Erstklassige Künstler, ungewöhnliches Repertoire und audiophile Klangqualität
Motor und Zentrum von audite ist der Tonmeister Ludger Böckenhoff, der viele Jahre für Firmen wie die Deutsche Grammophon, Sony und die BBC gearbeitet hat und heute noch als Produzent für andere hochkarätige Labels tätig ist. Auch aus dieser Tätigkeit ergibt sich die für audite typische enge Zusammenarbeit mit einem wachsenden Stamm von erstklassigen Künstlern. Sie garantiert eine klare Programmlinie, gleichbleibend hohe Qualität und bis ins Detail ausgefeilte Produktionen. Dabei stützt sich das Audite-Programm auf drei Säulen: legendäre Aufnahmen; interessantes, zum Teil ungewöhnliches Repertoire; große Editionen.
audite im Überblick


Bernhard Krol (1920-2013)
Musik für Bläser "Pezzi Profani"

Friedrich Gulda - The Early RIAS Recordings 1950-1959

Eduard Franck (1817-1893)
Symphonie op.52

Montanus-Quintett - Russian Brass Music

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Orgelwerke in Bearbeitungen von William Thomas Best
Charts
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1Musik des 17 Jahrhunderts für 2 Orgeln am Habsburger Hof in Wien
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2Franz Lachner (1803-1890) König Ödipus - Schauspielmusik
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3Mandelring Quartett - Pennies from Heaven
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4Claude Debussy (1862-1918) La Cathedrale engloutie - Klavierwerke in Transkriptionen für Orgel
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5Vox Bona - Moon.Night.Dream
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6Bach und die norddeutsche Tradition Vol.1
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7Dietrich Fischer-Dieskau - Schubert Lieder Collection
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8Martin Neu - Tientos y Glosas
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9Musik für Trompete & Klavier "Solos de Concours"
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10Jean Francaix (1912-1997) Orgelwerke
- Die kompletten audite-Charts
Die Philosophie
audite versteht sich als audiophiles Label. Unser Aufnahme-Equipment ist nicht nur auf der Höhe der Zeit, sondern ihr meist ein wenig voraus. So nehmen wir zum Beispiel schon seit Jahren mehrspurig in 96 kHz/32 bit-Technik auf. Doch die Technik bildet nur die Grundlage, auf der es erst eigentlich spannend wird – in der kreativen Zusammenarbeit nämlich mit den Musikern. Denn erst wenn Künstler und Tonmeister auf der musikalischen, emotionalen Ebene an einem Strang ziehen, kann das Ergebnis außergewöhnlich werden. Deshalb sind die Musiker in den gesamten Produktionsprozess bei audite eingebunden. Und deshalb ist auch die Arbeit des Aufnahmeleiters ein gleichwertiger Teil des musikalisch-kreativen Prozesses. Erst durch diese intensive Zusammenarbeit trennt sich die Spreu vom Weizen – unterscheiden sich Standard-Produktionen von den individuellen, außergewöhnlichen Aufnahmen, für die audite steht.
Der individuelle Ansatz
Wir glauben nicht an vermeintlich »ideale«Standardlösungen – jede CD ist einzigartig. Und darum wird jede audite-Produktion von Grund auf neu durchdacht und vorbereitet. Sorgfältig wählen wir den jeweils besten Raum, das beste Instrument und die geeignete Ausrüstung für genau diese Aufnahme. Und diese Arbeit am Detail zieht sich durch den ganzen Produktionsprozess bis hin zur Gestaltung des Covers und der Booklet-Texte. Die Graphik der Booklets ist individuell auf die Musik abgestimmt, die ausführlichen, mehrsprachigen Begleittexte sind von ausgewiesenen Fachleuten geschrieben – verständlich auch für den Laien.
Die Künstler
Ludger Böckenhoff hat sich seit seinen Jahren als freiberuflicher Tonmeister einen ausgezeichneten Ruf nicht nur unter Musikern erworben. Dadurch – wie auch durch die beständige Repertoirepolitik und den weltweiten Vertrieb des Labels audite – ist es uns gelungen, einige große Projekte zu planen und umzusetzen:
Dominique Tassot spielt mit dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Manfred Neuman französische Originalliteratur des 20sten Jahrhunderts für Saxophon und Orchester ein – eine Fundgrube von Klangfarben; Ersteinspielungen inklusive. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken nimmt unter der Leitung von Johannes Wildner großes Repertoire für Orgel und Orchester auf. An der Kuhn-Orgel von St. Arnual (Saarbrücken): Christian Schmitt.
Das Mandelring Quartett spielt Schuberts Streichquartette ein. Die Geigerin Christine Edinger wird die Wiederentdeckung des Romantikers Eduard Franck mit weiteren Ersteinspielungen fortführen. Nicht zu vergessen schließlich die Künstler auf unseren »legendären Aufnahmen«: Rafael Kubelik, Edith Mathis, Dame Janet Baker oder Waldemar Kmentt, um nur einige zu nennen.
Das Repertoire
Das audite-Repertoire führt quer durch die Musikgeschichte, vom Mittelalter bis zur Moderne, von der Klavier-Sonate bis zur groß besetzten Symphonie. Was allein zählt, sind die Qualität der Musik und die Überzeugungskraft der Interpretation. Das Programm stützt sich auf drei Säulen:
Legendäre Aufnahmen
Zum Beispiel die exzellenten Aufnahmen von Rafael Kubelik und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die in den 60er bis 80er Jahren für den Rundfunk mitgeschnitten wurden und danach in den Archiven verschwanden.
Ungewöhnliches Repertoire und Ersteinspielungen
Zum Beispiel die Wiederentdeckung des Romantikers Eduard Franck oder das Bratschenwerk des Geigenvirtuosen Henri Vieuxtemps. Oder auch bekannte Werke in ungewohntem Klanggewand. Wie Heidi Kommerells Einspielung von Mendelssohns Liedern ohne Worte auf einem oberschlägigen Nannette-Streicher-Hammerflügel von 1829.
Große Editionen
Zum Beispiel Franz Schuberts Streichquartette mit dem Mandelring-Quarett oder Beethovens Cello-Sonaten mit David Geringas.
Das Klangideal
Auf unseren CDs versuchen wir nicht, eine Konzertsituation im Wohnzimmer nachzubilden. Wir verstehen die CD vielmehr als Medium mit eigenständiger Klangästhetik – deshalb sind audite-CDs im wahrsten Sinne audiophil.
Ludger Böckenhoff: »Musik transportiert Emotion durch Klang. Eine gute Aufnahme kann die von der Partitur angestrebte emotionale Wirkung verstärken – Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass sich der Tonmeister dieser angestrebten emotionalen Wirkung zunächst selbst stellt und sie bewusst wahrnimmt, was nicht jedem gegeben ist. Neben der Rückbindung an die Partitur ist mir dabei die präzise Ortung der Instrumente in einem Raumgefühl wichtig. Ich versuche die Instrumente plastisch darzustellen. Es geht es mir nicht darum, einen realen Saal akustisch abzubilden, abgesehen davon, dass auch dabei subjektive Entscheidungen erforderlich wären.«
Wir benutzen kein Standard-System, das wir auf alle Aufnahmen anwenden würden, sondern richten den Einsatz des technische Equipments individuell auf die jeweilige Musik aus.
Der Tonträger
Bei der Frage der Tonträger wagen wir einen großen Spagat. Noch beherrscht die CD das Bild. Doch die Zukunft gehört dem Mehrkanal. Und daher nehmen wir schon seit Jahren jede Neuproduktion im Hinblick auf eine mögliche Veröffentlichung auf den mehrkanaligen Medien SACD/DVD auf.
Andererseits hat auch das Vinyl seine Liebhaber, und so haben wir nach langen Jahren wieder eine audite-LP produziert – von den analogen Bändern des BR-Archivs: Mahlers Symphonie Nr. 5 mit Rafael Kubelik und dem Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks.
Die Labelgeschichte
audite ist ein junges und doch ein traditionsreiches Label. In heutiger Form entstand es erst im Jahr 2000. In jenem Jahr nämlich verschmolzen audite und Fermate zum neuen audite-Label.
Fermate wurde 1991 von Ludger Böckenhoff gegründet. Noch als Tonmeister-Student in Detmold nahm er seine erste eigene CD auf – mit Trompete und Orgel. Doch erst Mitte der 90er Jahre erhielt die Firma professionelle Strukturen. Allmählich wuchs das Label, wurden Repertoire, Künstlerstamm und Vertriebsnetz aufgebaut.
Wesentlich früher hatte in Stuttgart der Toningenieur Friedrich Mauermann ein Label gegründet, das sich rasch einen guten Ruf in der Fachwelt erwarb: audite. Als Mauermann weit vor dem üblichen Rentenalter noch einmal etwas Neues beginnen und sein »Baby«in gute Hände legen wollte, ergab sich die Chance zu einer sinnvollen Fusion: Fermate übernahm audite – und den renommierten Label-Namen gleich mit.
Mittlerweile ist der Katalog auf rund 130 Titel angewachsen, darunter auch noch ältere audite-CDs.