Johann Bernhard Bach: Ouvertüren Nr.1-4
Ouvertüren Nr.1-4
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Thüringer Bach Collegium
- Label: Audite, DDD, 2018
- Bestellnummer: 9436033
- Erscheinungstermin: 4.10.2019
Filmausschnitte/Videotrailer
Vermischter Geschmack vom Feinsten - Gesamteinspielung von Johann Bernhard Bachs Orchestersuiten
Johann Bernhard Bachs vier Orchestersuiten, einst komponiert für die Hofkapelle des kunstsinnigen Herzogs von Sachsen-Eisenach, gehören zur stilistisch vielfältigsten Musik, die der mitteldeutsche Hochbarock hervorgebrach hat. Und zur anspruchsvollsten. Nicht von ungefähr schwärmte Georg Philipp Telemann, für einige Jahre Kapellmeister in Eisenach, rückblickend: »Ich muß dieser Capelle, die am meisten nach frantzösischer Art eingerichtet war, zum Ruhm nachsagen, daß sie das parisische, so sehr berühmte Opern-Orchester übertroffen habe.» Johann Bernhard Bach war ab 1703 der Cembalist dieses Edelklangkörpers. Seine Orchestersuiten bieten gewissermaßen den einzigen erhaltenen ›Soundtrack« zu dem glanzvollen musikalischen Leben am Eisenacher Hof der 1710 / 20er Jahre. Und das kommt ganz kosmopolitisch daher, wahrhaft europäisch: Prickelnd virtuos wie ein feuriger Italiener, dabei elegant und geschmackvoll wie ein nobler Franzose. Mit anderen Worten: ›Vermischter Geschmack», für den die besten deutschen Komponisten des Spätbarock berühmt waren, in seiner feinsten Ausprägung. Kein Wunder, dass Johann Bernhard Bachs Orchersuiten auch zum Kernrepertoire von Johann Sebastian Bachs Leipziger Collegium Musicum gehörten. Und auch dessen Kompositionen unüberhörbar beeinflusst haben!
Dies alles ist für das Thüringer Bach Collegium Grund genug, mit seiner zweiten CD-Produktion die Entdeckungsreise durch die mitteldeutschen Residenzen fortzusetzen - und mit unbändiger Musizierfreude diese Brillanten früher Thüringer Orchesterkultur wieder lebendig werden zu lassen. Bon Appétit!
Johann Bernhard Bachs vier Orchestersuiten, einst komponiert für die Hofkapelle des kunstsinnigen Herzogs von Sachsen-Eisenach, gehören zur stilistisch vielfältigsten Musik, die der mitteldeutsche Hochbarock hervorgebrach hat. Und zur anspruchsvollsten. Nicht von ungefähr schwärmte Georg Philipp Telemann, für einige Jahre Kapellmeister in Eisenach, rückblickend: »Ich muß dieser Capelle, die am meisten nach frantzösischer Art eingerichtet war, zum Ruhm nachsagen, daß sie das parisische, so sehr berühmte Opern-Orchester übertroffen habe.» Johann Bernhard Bach war ab 1703 der Cembalist dieses Edelklangkörpers. Seine Orchestersuiten bieten gewissermaßen den einzigen erhaltenen ›Soundtrack« zu dem glanzvollen musikalischen Leben am Eisenacher Hof der 1710 / 20er Jahre. Und das kommt ganz kosmopolitisch daher, wahrhaft europäisch: Prickelnd virtuos wie ein feuriger Italiener, dabei elegant und geschmackvoll wie ein nobler Franzose. Mit anderen Worten: ›Vermischter Geschmack», für den die besten deutschen Komponisten des Spätbarock berühmt waren, in seiner feinsten Ausprägung. Kein Wunder, dass Johann Bernhard Bachs Orchersuiten auch zum Kernrepertoire von Johann Sebastian Bachs Leipziger Collegium Musicum gehörten. Und auch dessen Kompositionen unüberhörbar beeinflusst haben!
Dies alles ist für das Thüringer Bach Collegium Grund genug, mit seiner zweiten CD-Produktion die Entdeckungsreise durch die mitteldeutschen Residenzen fortzusetzen - und mit unbändiger Musizierfreude diese Brillanten früher Thüringer Orchesterkultur wieder lebendig werden zu lassen. Bon Appétit!
Rezensionen
FonoForum 10/2019: »Nur 18 Lebensjahre waren dem komponierenden und Violine spielenden Prinzen Johann Ernst von Sachsen-Weimar (1696-1715) vergönnt. Der Schüler von J. G. Walther war von der damals ›grassierenden Vivaldimania‹ erfasst und schrieb fast 20 (Violin-)Concerti im Vivaldi-Stil. Sie waren so gut, dass Bach einige davon für Tasteninstrumente umarbeitete und Telemann sechs nach des Prinzen Tod im Druck veröffentlichte. Das Thüringer Bach Collegium mit Gernot Süßmuth als Solist und Leiter musiziert zehn Concerti, auch eines für Trompete, stilkundig mit ungeheuer ansteckendem Esprit.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Orchestral Suite No. 1
- 1 I. Ouverture
- 2 II. Air
- 3 III. Rondeau
- 4 IV. Loure
- 5 V. Fantaisie
- 6 VI. Passepied
Orchestral Suite No. 2
- 7 I. Ouverture
- 8 II. Gavotte en Rondeau
- 9 III. Sarabande
- 10 IV. Bourrée: Gayement
- 11 V. Air: Grave
- 12 VI. Menuett
- 13 VII. Gigue
- 14 VIII. La Tempête
Orchestral Suite No. 3
- 15 I. Ouverture
- 16 II. Air
- 17 III. Les plaisirs
- 18 IV. Menuet I - Menuet II - Menuet I
- 19 V. Air
- 20 VI. Rigadon
- 21 VII. Courante
- 22 VIII. Gavotte en Rondeaux
Orchestral Suite No. 4
- 23 I. Ouverture
- 24 II. Caprice I
- 25 III. Marche
- 26 IV. Passepied I - Passepied II - Passepied I
- 27 V. Caprice II
- 28 VI. Air: Lentement
- 29 VII. La Joye
- 30 VIII. Caprice III