Die Reihe »Das Alte Werk« wurde 1958 mit der Veröffentlichung von 7"-Singles mit gregorianischen Gesängen und Musik von Guillaume de Machaut begonnen und machte sich schnell einen Namen für qualitätvolle Aufnahmen in historischer Aufführungspraxis. Bald folgten LPs mit Cembalosonaten von Domenico Scarlatti Scarlatti, Concerti Grossi von Georg Friedrich Händel und den Partiten für Violine solo von Johann Sebastian Bach.
Die Verpflichtung von Nikolaus Harnoncourt, Gustav Leonhardt, Frans Brüggen und Jaap Schröder leitete eine neue Ära ein: die der Neuentdeckung des authentischen Klanges von historischen Instrumenten, der wissenschaftlichen Forschung in originalen Quellen und der offensichtlichen Freude, die die jungen Künstler beim Musizieren hatten, zusammen mit dem Angebot an die Hörer, neue und faszinierende Musikerfahrungen zu machen.
Als sich der Bereich der frühen Musik immer weiter ausbreitete und sich beständig neue Wege eröffneten, wurde »Das Alte Werk« zum Prüfstein, nach dem andere Labels gemessen wurden, nicht zuletzt wegen seiner epochalen Gesamtaufnahme der geistlichen Kantaten von Johann Sebastian Bach. Im Jahre 2008 wurde der 50. Geburtstag dieses wegweisenden Labels mit der Wiederveröffentlichung einiger seiner schönsten Aufnahmen gefeiert.