Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr.9 (arr. für Violine & Klavier von Hans Sitt)
Symphonie Nr.9 (arr. für Violine & Klavier von Hans Sitt)
CD
CD (Compact Disc)
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- Künstler: Mauro Loguercio (Violine), Emanuela Piemonti (Klavier)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2022
- Bestellnummer: 11462533
- Erscheinungstermin: 9.6.2023
Hans Sitt (1850-1928) war eine äußerst wichtige Persönlichkeit im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert, ein großer Geiger, der aufgrund seiner Ausbildung und Kultur zwischen Ungarn, Böhmen und Deutschland pendelte, aber mehr noch ein großer Lehrer, der viele der großen Geiger der späteren Jahre ausbildete. Er war auch ein bemerkenswert produktiver Komponist.
Erstaunlich an seinem Katalog ist jedoch die enorme Anzahl (und das Gewicht) seiner Transkriptionen der wichtigsten symphonischen Werke des 19. Jahrhunderts für das Duo Violine und Klavier. Jahrhunderts für das Duo Violine und Klavier. Sitt transkribierte alle (!) neun Sinfonien von Beethoven, was an sich schon eine zyklopische Leistung ist, aber auch zwei von Haydn, eine von Mozart, die beiden bekanntesten von Schubert (die Unvollendete und die Neunte), zwei von Mendelssohn und eine von Schumann. Das ist eine Arbeit von unvorstellbarem Ausmaß, wenn man bedenkt, wie schwierig es ist, diese riesigen Partituren für Geige und Klavier zu destillieren, wobei in jedem Takt Tausende von Entscheidungen getroffen werden müssen, und das wiederum Takt für Takt.
Gerade durch die Wahl des Zielensembles hebt sich Sitt mit seinen Transkriptionen von seinen Mitstreitern ab und macht deutlich, dass er sich von seinen Mitstreitern unterscheidet. Die deutliche Mehrheit der Transkriptionen dieser Epoche war für Klavier zu vier Händen, weil man der Meinung war, dass die Aufteilung des Klaviers auf zwei Interpreten die Anforderungen an die Klaviertechnik halbiert und dass die Möglichkeit der Registerfüllung für das breite Spektrum eines Orchesters besser geeignet ist.
Sitts Entscheidung, stattdessen für Violine und Klavier zu transkribieren, erlaubt es ihm, die Violine zu einem Teil unter anderen zu machen, sie in das (sehr reiche) Klaviergewebe einzutauchen, ihr manchmal eine thematische Rolle zu geben und manchmal nicht, eine Darbietung kompositorischer Virtuosität, die natürlich von den beiden Interpreten verlangt, das richtige Gleichgewicht zwischen den klanglichen Gewichten zu finden. Erstaunlich ist auch, dass Sitts Transkription der Neunten nach mehrmaligem Anhören Aspekte der Originalpartitur offenbart, die man bisher nicht kannte: Die Polyphonien des Scherzos kommen mit einer beeindruckenden Sauberkeit zum Vorschein, ebenso wie die endlosen Imitationen und motivischen Transformationen des ersten Satzes. Im vierten Satz macht die Destillation des ursprünglichen Wechsels von vokalen, chorischen und rein orchestralen Momenten auf Violine und Klavier allein deutlich, dass die Vielfalt des Charakters, der Wechsel von Tanz zu Marsch, von Chorälen zu Fugati, von Rezitativen zu Arien, im Grunde eine Reihe von Variationen über das bekannte Thema ist, das zu Beginn monodisch und sotto voce gesetzt wurde.
Sitts Transkription der Neunten ist also nicht nur herrlich anzuhören, und sei es nur wegen der offensichtlichen Herausforderung, die sie für die Interpreten darstellt, sondern sie wird auch zu einem wichtigen und unerwarteten Instrument, um die Struktur des Beethovenschen Meisterwerks zu ergründen. Und dafür werden wir ihm für immer zu Dank verpflichtet sein.
Weitere Informationen:
- Aufgenommen im Juni 2022 in Sacile, Italien
- Das Booklet in englischer Sprache enthält eine persönliche Notiz und eine Höranleitung des Geigers, Linernotes von Alessandro Solbiati über den Transkriptionisten Hans Sitt und Profile der Künstler
- Beethovens (1770-1827) 9. Sinfonie, die wohl größte Sinfonie des gesamten 19. Jahrhunderts, ein Werk von kolossalen Ausmaßen, das die größtmöglichen Kräfte erfordert, in einer Transkription für... Violine und Klavier!
- Eine Aufgabe, die aussichtslos und unmöglich erscheint, und doch gelingt dem deutschen Komponisten und Geiger Hans Sitt (1850-1922) eine bemerkenswerte und erstaunlich kraftvolle Transkription für Violine und Klavier, die die ursprüngliche Wirkung und Kraft der Musik einfängt und die Möglichkeiten beider Instrumente bis zum Äußersten ausreizt. Und konnte Beethoven nicht selbst eine symphonische Kraft in seiner Kreutzer-Violinsonate schaffen?
- Der Geiger Mauro Loguercio trat als Solist in renommierten Sälen wie der Queen Elizabeth Hall in London, der Berliner Philharmonie, dem Concertgebouw in Amsterdam, der Accademia di S. Cecilia in Rom und der Tonhalle in Zürich auf und arbeitete mit Dirigenten wie Riccardo Chailly, Eliau Inbal und Roberto Abbado zusammen. Seit seinem Auftritt in sehr jungem Alter beim Marlboro Festival hegt er eine große Leidenschaft für die Kammermusik. Im Laufe seiner Karriere hat er in Trios mit Nikita Magaloff und Antonio Meneses gespielt, während er in Duos mit Maria João Pires, Tamás Vásáry, Bruno Canino, Philip Fowke, Rocco Filippini, Franco Petracchi und Astor Piazzolla zusammengearbeitet hat.
- Die Pianistin Emanuela Piemonti ist eine Solistin und Kammermusikerin von internationalem Rang. Wesentliche Erfahrung hat sie in der Zusammenarbeit mit Komponisten wie Kagel, De Pablo, Sciarrino, Kurtág, Francesconi, Fedele und Solbiati.
Erstaunlich an seinem Katalog ist jedoch die enorme Anzahl (und das Gewicht) seiner Transkriptionen der wichtigsten symphonischen Werke des 19. Jahrhunderts für das Duo Violine und Klavier. Jahrhunderts für das Duo Violine und Klavier. Sitt transkribierte alle (!) neun Sinfonien von Beethoven, was an sich schon eine zyklopische Leistung ist, aber auch zwei von Haydn, eine von Mozart, die beiden bekanntesten von Schubert (die Unvollendete und die Neunte), zwei von Mendelssohn und eine von Schumann. Das ist eine Arbeit von unvorstellbarem Ausmaß, wenn man bedenkt, wie schwierig es ist, diese riesigen Partituren für Geige und Klavier zu destillieren, wobei in jedem Takt Tausende von Entscheidungen getroffen werden müssen, und das wiederum Takt für Takt.
Gerade durch die Wahl des Zielensembles hebt sich Sitt mit seinen Transkriptionen von seinen Mitstreitern ab und macht deutlich, dass er sich von seinen Mitstreitern unterscheidet. Die deutliche Mehrheit der Transkriptionen dieser Epoche war für Klavier zu vier Händen, weil man der Meinung war, dass die Aufteilung des Klaviers auf zwei Interpreten die Anforderungen an die Klaviertechnik halbiert und dass die Möglichkeit der Registerfüllung für das breite Spektrum eines Orchesters besser geeignet ist.
Sitts Entscheidung, stattdessen für Violine und Klavier zu transkribieren, erlaubt es ihm, die Violine zu einem Teil unter anderen zu machen, sie in das (sehr reiche) Klaviergewebe einzutauchen, ihr manchmal eine thematische Rolle zu geben und manchmal nicht, eine Darbietung kompositorischer Virtuosität, die natürlich von den beiden Interpreten verlangt, das richtige Gleichgewicht zwischen den klanglichen Gewichten zu finden. Erstaunlich ist auch, dass Sitts Transkription der Neunten nach mehrmaligem Anhören Aspekte der Originalpartitur offenbart, die man bisher nicht kannte: Die Polyphonien des Scherzos kommen mit einer beeindruckenden Sauberkeit zum Vorschein, ebenso wie die endlosen Imitationen und motivischen Transformationen des ersten Satzes. Im vierten Satz macht die Destillation des ursprünglichen Wechsels von vokalen, chorischen und rein orchestralen Momenten auf Violine und Klavier allein deutlich, dass die Vielfalt des Charakters, der Wechsel von Tanz zu Marsch, von Chorälen zu Fugati, von Rezitativen zu Arien, im Grunde eine Reihe von Variationen über das bekannte Thema ist, das zu Beginn monodisch und sotto voce gesetzt wurde.
Sitts Transkription der Neunten ist also nicht nur herrlich anzuhören, und sei es nur wegen der offensichtlichen Herausforderung, die sie für die Interpreten darstellt, sondern sie wird auch zu einem wichtigen und unerwarteten Instrument, um die Struktur des Beethovenschen Meisterwerks zu ergründen. Und dafür werden wir ihm für immer zu Dank verpflichtet sein.
Weitere Informationen:
- Aufgenommen im Juni 2022 in Sacile, Italien
- Das Booklet in englischer Sprache enthält eine persönliche Notiz und eine Höranleitung des Geigers, Linernotes von Alessandro Solbiati über den Transkriptionisten Hans Sitt und Profile der Künstler
- Beethovens (1770-1827) 9. Sinfonie, die wohl größte Sinfonie des gesamten 19. Jahrhunderts, ein Werk von kolossalen Ausmaßen, das die größtmöglichen Kräfte erfordert, in einer Transkription für... Violine und Klavier!
- Eine Aufgabe, die aussichtslos und unmöglich erscheint, und doch gelingt dem deutschen Komponisten und Geiger Hans Sitt (1850-1922) eine bemerkenswerte und erstaunlich kraftvolle Transkription für Violine und Klavier, die die ursprüngliche Wirkung und Kraft der Musik einfängt und die Möglichkeiten beider Instrumente bis zum Äußersten ausreizt. Und konnte Beethoven nicht selbst eine symphonische Kraft in seiner Kreutzer-Violinsonate schaffen?
- Der Geiger Mauro Loguercio trat als Solist in renommierten Sälen wie der Queen Elizabeth Hall in London, der Berliner Philharmonie, dem Concertgebouw in Amsterdam, der Accademia di S. Cecilia in Rom und der Tonhalle in Zürich auf und arbeitete mit Dirigenten wie Riccardo Chailly, Eliau Inbal und Roberto Abbado zusammen. Seit seinem Auftritt in sehr jungem Alter beim Marlboro Festival hegt er eine große Leidenschaft für die Kammermusik. Im Laufe seiner Karriere hat er in Trios mit Nikita Magaloff und Antonio Meneses gespielt, während er in Duos mit Maria João Pires, Tamás Vásáry, Bruno Canino, Philip Fowke, Rocco Filippini, Franco Petracchi und Astor Piazzolla zusammengearbeitet hat.
- Die Pianistin Emanuela Piemonti ist eine Solistin und Kammermusikerin von internationalem Rang. Wesentliche Erfahrung hat sie in der Zusammenarbeit mit Komponisten wie Kagel, De Pablo, Sciarrino, Kurtág, Francesconi, Fedele und Solbiati.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sinfonie Nr. 9 d-moll op. 125 (transkr. für Violine und Klavier von Hans Sitt)
- 1 1. Allegro ma non troppo, un poco maestoso
- 2 2. Molto vivace - Presto - Scherzo
- 3 3. Adagio molto e cantabile - Andante moderato - Adagio
- 4 4. Presto allegro assai - Allegro molto - Andante maestoso - Allegro energico
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