American Pioneers - Musik für Streichorchester
American Pioneers - Musik für Streichorchester
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Foote: Suite E-Dur op. 63 für Streichorchester
+Antheil: Serenade für Streichorchester
+Ives: Hymn - Largo cantabile für Streichorchester
+Copland: Appalachian Spring für 13 Streicher
- Künstler: Ciconia Consort, Dick van Gasteren
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2020
- Bestellnummer: 10325315
- Erscheinungstermin: 27.11.2020
Dick van Gasteren ist der Gründungsdirigent des Ciconia Consort, eines Kammerorchesters, das seit 2012 in Den Haag ansässig ist. Anlässlich des 400. Jahrestages der Ausreise der Pilgerväter aus den Niederlanden nach Amerika hat er dieses Programm mit Musik aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zusammengestellt, das sowohl den besonderen Charakter der Musik der »Neuen Welt« als auch ihre Wurzeln in der europäischen Romantik widerspiegelt. Das Ergebnis ist eine einzigartige Sammlung auf Schallplatte, in wunderschön gefederten neuen Aufnahmen voller Vitalität und Sympathie.
Arthur Foote (1853-1937) gehörte zur ersten Generation klassischer Komponisten, die hauptsächlich in den USA ausgebildet wurden, und in den geschwungenen Phrasen, transparenten Strukturen und reichen Harmonien seines E-Dur-Werks ist das romantische Erbe von Brahms und Wagner zu hören, das im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert einen dominierenden Einfluss auf die amerikanischen Konservatorien ausübte, bevor Pioniere wie Ives und Antheil die kulturellen Bande zwischen den beiden Kontinenten lösten.
The Hymn ist das zweite der »A Set of Three Short Pieces for String Orchestra«, die Ives 1904 schrieb: seiner Zeit weit voraus (und drei Jahre vor Footes Suite komponiert), und zwar mit einer sondierenden Harmonik, die sich tief in die expressionistische Welt Arnold Schönbergs hinein und sogar darüber hinaus wagt, während sie in den langsamen Texturen und der leidenschaftlichen Bratschenmelodie in ihrem Herzen eine feierliche, andächtige Qualität bewahrt.
Im Gegensatz zur Dunkelheit und Ungewissheit von Ives' Hymne strahlt die von Aaron Copland in Appalachian Spring zitierte Musik der Shaker ruhige Zufriedenheit und Sicherheit aus. Das Ciconia Consort präsentiert zusammen mit niederländischen Kollegen die endgültige Fassung von Coplands Ballett, das ursprünglich 1944 auf einen Auftrag von Martha Graham für ein Stück mit einem eindeutig amerikanischen Thema geschrieben wurde.
Dank der sofortigen Popularität des Balletts folgte eine Orchestersuite, dann eine vollständige Orchesterfassung und schließlich eine Version der Suite für die 13 Instrumente der Originalpartitur. Das Buch des Balletts erzählt die Geschichte der amerikanischen Pioniere im 19. Jahrhunderts, die den Frühling, die Hochzeit und den Bau eines neuen Hauses feiern.
Das letzte Werk des Albums stammt aus dem Jahr 1948, aber es ist schwer zu erraten, dass sein Komponist einst als »der böse Junge der amerikanischen Musik« bekannt war. Der in New Jersey geborene, aber in Paris ausgebildete Georges Antheil trieb sich mit Künstlern wie Joyce und Pound herum und empörte konservative Gemüter mit seinem Ballet Mechanique, das ein Orchester aus Klavieren, Schlagzeug, elektrischen Summern und Flugzeugpropellern umfasst.
Doch 1941, nachdem er wieder über den Atlantik gezogen war und mehrere schlecht aufgenommene Aufführungen erlebte, bezeichnete er sich selbst als »völligen Versager«. Er erfand sich als Film- und dann als Konzertkomponist neu und schrieb in einem konservativeren Idiom, das jedoch der tonalen Moderne des Europas der 1920er und 30er Jahre entstammte, der Welt von Bartok und Schsotakowitsch. Aus dieser Welt stammt auch die Streicherserenade, ein dreisätziges Werk mit einem unruhigen Nocturne als Herzstück.
Die CD ›American Pioneers‹ wird 2020 vom niederländischen Ciconia Consort aufgenommen, um an den historischen Meilenstein zu erinnern, dass vor 400 Jahren die Pilgerväter die Niederlande in Richtung Amerika verließen. Der Einfluss der Gründerväter der Vereinigten Staaten ist erheblich und reicht weit in die jüngste Geschichte hinein.
Das Pionierthema spiegelt sich in der Auswahl der Komponisten und ihrer Musik durch das Ciconia Consort wider. Arthur Foote gehörte zur ersten Gruppe bedeutender klassischer Komponisten im neuen Land. Sein Werk klingt jedoch immer noch überwiegend »europäisch« und scheint eine Fortsetzung des traditionellen Stils von Brahms und Schumann zu sein. Aaron Copland war ein Pionier bei der Schaffung eines echten »amerikanischen Klangs« wie kein anderer. Sein Ballett Appalachian Spring erzählt die Geschichte einer Pionierfamilie auf dem Lande in Amerika.
George Antheil war in seinem ganzen Wesen ein Pionier und Rebell, immer auf der Suche nach neuen Erfindungen (auch außerhalb der Musik). Und Charles Ives gilt als Avantgarde-Komponist, der auf seine eigene und originelle Weise versucht hat, den amerikanischen Geist und die traditionelle Volksmusik in seinem Werk zum Ausdruck zu bringen.
Diese Aufnahme ist die zweite CD des Ciconia Consort, eines niederländischen Streichorchesters unter der Leitung des international tätigen Dirigenten Dick van Gasteren, der 1995 Bernard Haitinks Assistent beim Mahler-Festival in Amsterdam war, bei Brilliant Classics. Ihre erste CD für Brilliant Classics enthielt französische Musik für Streichorchester und wurde von der Kritik begeistert aufgenommen.
Arthur Foote (1853-1937) gehörte zur ersten Generation klassischer Komponisten, die hauptsächlich in den USA ausgebildet wurden, und in den geschwungenen Phrasen, transparenten Strukturen und reichen Harmonien seines E-Dur-Werks ist das romantische Erbe von Brahms und Wagner zu hören, das im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert einen dominierenden Einfluss auf die amerikanischen Konservatorien ausübte, bevor Pioniere wie Ives und Antheil die kulturellen Bande zwischen den beiden Kontinenten lösten.
The Hymn ist das zweite der »A Set of Three Short Pieces for String Orchestra«, die Ives 1904 schrieb: seiner Zeit weit voraus (und drei Jahre vor Footes Suite komponiert), und zwar mit einer sondierenden Harmonik, die sich tief in die expressionistische Welt Arnold Schönbergs hinein und sogar darüber hinaus wagt, während sie in den langsamen Texturen und der leidenschaftlichen Bratschenmelodie in ihrem Herzen eine feierliche, andächtige Qualität bewahrt.
Im Gegensatz zur Dunkelheit und Ungewissheit von Ives' Hymne strahlt die von Aaron Copland in Appalachian Spring zitierte Musik der Shaker ruhige Zufriedenheit und Sicherheit aus. Das Ciconia Consort präsentiert zusammen mit niederländischen Kollegen die endgültige Fassung von Coplands Ballett, das ursprünglich 1944 auf einen Auftrag von Martha Graham für ein Stück mit einem eindeutig amerikanischen Thema geschrieben wurde.
Dank der sofortigen Popularität des Balletts folgte eine Orchestersuite, dann eine vollständige Orchesterfassung und schließlich eine Version der Suite für die 13 Instrumente der Originalpartitur. Das Buch des Balletts erzählt die Geschichte der amerikanischen Pioniere im 19. Jahrhunderts, die den Frühling, die Hochzeit und den Bau eines neuen Hauses feiern.
Das letzte Werk des Albums stammt aus dem Jahr 1948, aber es ist schwer zu erraten, dass sein Komponist einst als »der böse Junge der amerikanischen Musik« bekannt war. Der in New Jersey geborene, aber in Paris ausgebildete Georges Antheil trieb sich mit Künstlern wie Joyce und Pound herum und empörte konservative Gemüter mit seinem Ballet Mechanique, das ein Orchester aus Klavieren, Schlagzeug, elektrischen Summern und Flugzeugpropellern umfasst.
Doch 1941, nachdem er wieder über den Atlantik gezogen war und mehrere schlecht aufgenommene Aufführungen erlebte, bezeichnete er sich selbst als »völligen Versager«. Er erfand sich als Film- und dann als Konzertkomponist neu und schrieb in einem konservativeren Idiom, das jedoch der tonalen Moderne des Europas der 1920er und 30er Jahre entstammte, der Welt von Bartok und Schsotakowitsch. Aus dieser Welt stammt auch die Streicherserenade, ein dreisätziges Werk mit einem unruhigen Nocturne als Herzstück.
Die CD ›American Pioneers‹ wird 2020 vom niederländischen Ciconia Consort aufgenommen, um an den historischen Meilenstein zu erinnern, dass vor 400 Jahren die Pilgerväter die Niederlande in Richtung Amerika verließen. Der Einfluss der Gründerväter der Vereinigten Staaten ist erheblich und reicht weit in die jüngste Geschichte hinein.
Das Pionierthema spiegelt sich in der Auswahl der Komponisten und ihrer Musik durch das Ciconia Consort wider. Arthur Foote gehörte zur ersten Gruppe bedeutender klassischer Komponisten im neuen Land. Sein Werk klingt jedoch immer noch überwiegend »europäisch« und scheint eine Fortsetzung des traditionellen Stils von Brahms und Schumann zu sein. Aaron Copland war ein Pionier bei der Schaffung eines echten »amerikanischen Klangs« wie kein anderer. Sein Ballett Appalachian Spring erzählt die Geschichte einer Pionierfamilie auf dem Lande in Amerika.
George Antheil war in seinem ganzen Wesen ein Pionier und Rebell, immer auf der Suche nach neuen Erfindungen (auch außerhalb der Musik). Und Charles Ives gilt als Avantgarde-Komponist, der auf seine eigene und originelle Weise versucht hat, den amerikanischen Geist und die traditionelle Volksmusik in seinem Werk zum Ausdruck zu bringen.
Diese Aufnahme ist die zweite CD des Ciconia Consort, eines niederländischen Streichorchesters unter der Leitung des international tätigen Dirigenten Dick van Gasteren, der 1995 Bernard Haitinks Assistent beim Mahler-Festival in Amsterdam war, bei Brilliant Classics. Ihre erste CD für Brilliant Classics enthielt französische Musik für Streichorchester und wurde von der Kritik begeistert aufgenommen.
Rezensionen
»Aufregend, spannend und im besten Sinne unterhaltend ist der akustische Trip ins frühe und mittlere 20. Jahrhundert der Vereinigten Staaten in jedem Fall.« (Fono Forum, Juni 2021)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Suite für Streichorchester E-Dur op. 63 (1907)
- 1 Arthur W. Foote: 1. Präludium
- 2 Arthur W. Foote: 2. Pizzicato - Adagietto
- 3 Arthur W. Foote: 3. Fuge
Serenade für Streichorchester (1948)
- 4 George Antheil: 1. Allegro
- 5 George Antheil: 2. Andante molto
- 6 George Antheil: 3. Vivo
- 7 Charles Ives: Hymne für Streichorchester (Largo cantabile) (1904)
- 8 Aaron Copland: Appalachian Spring (Ballett): Suite