Joseph Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze
Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze
CD
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- Künstler: Orchestra of the Eighteenth Century, Frans Brüggen
- Label: Glossa, DDD, 2008
- Bestellnummer: 7546902
- Erscheinungstermin: 1.3.2009
Pressestimmen:
Das sind sie wieder, die Meriten von Brüggens Haydn-Stil: der dunkle Orchesterklang, der intellektuelle Ernst, der Verzicht auf Äußerlichkeiten. Sie geben dieser Passionsmeditation die nötige Schwere. Das verbindet sich mit einer genauen Zeichnung der Details, die auch vor Drastik nicht zurückschreckt. Das nimmt gefangen.
Fono Forum 6 / 2009
Die düstere Theatralik, erhabene Feierlichkeit sowie die Momente der Verklärung und Entrückung in Haydns meditativen, sinfonisch gearbeiteten Trauer-Sonaten überführt Brüggen in eine Klangrede von einer Eindringlichkeit und Unerbittlichkeit, die bereits mit den Nagelschlägen in der beklemmenden Introduktion unter die Haut geht und das mit aller Urgewalt losbrechende Erdbeben („Il Terremoto“) im Schlusssatz tatsächlich als auch seelische Erschütterung erfahrbar macht. Exzellent arbeitet Frans Brüggen zugleich den Farbenreichtum sowie die gespannte Dynamik und Rhythmik der Partitur heraus und schafft somit die Basis für eine musikalische Sprachgewalt, die vor allem in den Dur-Sonaten unmittelbar berührt.
Klassik-heute. comDIAPASON D'ORDiapason 4 / 2009
Die Interpretation der Hauptsache ist von begeisternder Klarheit und mitreißender Leuchtkraft.
Klassik. com
Produktinfo:
Der Auftrag aus dem spanischen Cádiz dokumentiert die Berühmtheit, die Haydn bereits zu Beginn der 1780er Jahre in ganz Europa besaß. Für den Karfreitagsgottesdienst in der Kathedrale sollte Haydn eine instrumentale Passionsmusik komponieren, welche die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz in sieben langsamen Sätzen musikalisch umsetzen sollte. Der Bischof las jedes der sieben Worte vor, stellte eine Betrachtung darüber an und kniete dann zusammen mit der Gemeinde zur Meditation nieder, wobei bei dieser Gelegenheit die Musik erklingen sollte. Selbst für einen hervorragenden Komponisten wie Haydn bedeutete diese Aufgabenstellung eine künstlerische Herausforderung, die er jedoch bravourös meisterte. Die sieben Sätze werden umrahmt von einer langsamen Einleitung und dem einzigen schnellen Satz des Werkes, welche das Erdbeben nach dem Tod Jesu darstellt. Die Verbindung von gesprochenem Wort und Musik ist auf Tonträger immer heikel, Frans Brüggen bat deshalb den amerikanischen Komponisten Ron Ford (*1959), instrumentale Zwischenspiele zu komponieren. Für Ford eine ebenso große Herausforderung wie seinerzeit für Haydn, doch das Ergebnis kann sich hören lassen.
Das sind sie wieder, die Meriten von Brüggens Haydn-Stil: der dunkle Orchesterklang, der intellektuelle Ernst, der Verzicht auf Äußerlichkeiten. Sie geben dieser Passionsmeditation die nötige Schwere. Das verbindet sich mit einer genauen Zeichnung der Details, die auch vor Drastik nicht zurückschreckt. Das nimmt gefangen.
Fono Forum 6 / 2009
Die düstere Theatralik, erhabene Feierlichkeit sowie die Momente der Verklärung und Entrückung in Haydns meditativen, sinfonisch gearbeiteten Trauer-Sonaten überführt Brüggen in eine Klangrede von einer Eindringlichkeit und Unerbittlichkeit, die bereits mit den Nagelschlägen in der beklemmenden Introduktion unter die Haut geht und das mit aller Urgewalt losbrechende Erdbeben („Il Terremoto“) im Schlusssatz tatsächlich als auch seelische Erschütterung erfahrbar macht. Exzellent arbeitet Frans Brüggen zugleich den Farbenreichtum sowie die gespannte Dynamik und Rhythmik der Partitur heraus und schafft somit die Basis für eine musikalische Sprachgewalt, die vor allem in den Dur-Sonaten unmittelbar berührt.
Klassik-heute. comDIAPASON D'ORDiapason 4 / 2009
Die Interpretation der Hauptsache ist von begeisternder Klarheit und mitreißender Leuchtkraft.
Klassik. com
Produktinfo:
Der Auftrag aus dem spanischen Cádiz dokumentiert die Berühmtheit, die Haydn bereits zu Beginn der 1780er Jahre in ganz Europa besaß. Für den Karfreitagsgottesdienst in der Kathedrale sollte Haydn eine instrumentale Passionsmusik komponieren, welche die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz in sieben langsamen Sätzen musikalisch umsetzen sollte. Der Bischof las jedes der sieben Worte vor, stellte eine Betrachtung darüber an und kniete dann zusammen mit der Gemeinde zur Meditation nieder, wobei bei dieser Gelegenheit die Musik erklingen sollte. Selbst für einen hervorragenden Komponisten wie Haydn bedeutete diese Aufgabenstellung eine künstlerische Herausforderung, die er jedoch bravourös meisterte. Die sieben Sätze werden umrahmt von einer langsamen Einleitung und dem einzigen schnellen Satz des Werkes, welche das Erdbeben nach dem Tod Jesu darstellt. Die Verbindung von gesprochenem Wort und Musik ist auf Tonträger immer heikel, Frans Brüggen bat deshalb den amerikanischen Komponisten Ron Ford (*1959), instrumentale Zwischenspiele zu komponieren. Für Ford eine ebenso große Herausforderung wie seinerzeit für Haydn, doch das Ergebnis kann sich hören lassen.
Rezensionen
Stereo 06/09: "Und da sind sie wieder, die Meriten von Brüggens Haydn-Stil: der dunkle Orchesterklang, der intellektuelle Ernst, der Verzicht auf Äußerlichkeiten. Sie geben dieser Passionsmeditation die nötige Schwere."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze Hob. XX:1 (Oratorium, Instrumentalfassung)
- 1 Introduzione: Maestoso ed Adagio
- 2 Sonata 1: Largo (Pater, dimitte illis, quia nesciunt, quid faciunt)
- 3 Sonata 2: Grave e Cantabile (Hodie mecum eris in Paradiso)
- 4 Sonata 3: Grave (Mulier, ecce filius tuus)
- 5 Sonata 4: Largo (Deus meus, utquid dereliquisti me?)
- 6 Sonata 5: Adagio (Sitio)
- 7 Sonata 6: Lento (Consummatum est)
- 8 Sonata 7: Largo (In manus tuas, Domine, commendo spiritum meum)
- 9 Il Terremoto: Presto e con tutta la forza
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