Johnny Horton: The Singing Fisherman: The Complete Recordings auf 9 CDs

Bear Family hat 1981 die erste Johnny Horton-LP veröffentlicht. Das war der Beginn einer Reise, die nun mit der garantiert endgültigen Johnny Horton-Box endet. Jeder Künstler von Johnny Hortons Statur hat eine solche Edition verdient, eine Veröffentlichung, die 1981 unvorstellbar war. Einige kennen die Rockabilly-Aufnahmen von Horton wie Honky Tonk Man, One Woman Man, Honky Tonk Hardwood Floor, Wild One usw., andere wiederum kennen seine Songs, die sich um Geschichten drehen, wie North To Alaska und natürlich Battle Of New Orleans. Diese und viele weitere Songs sind Teil dieser Box.

Wir fangen bei Hortons frühen Aufnahmen an, zu der seine erste Single aus dem Jahr 1950 zählt, von der es offenbar nur ein einziges erhaltenes Exemplar gibt. Auch wir haben davon erst vor ein paar Jahren erfahren. Es folgen die Aufnahmen für Cormac, Abbott, Mercury, Sesac und Columbia, allesamt sorgfältig in bester Klangqualität restauriert. Die Abbott-Overdubs sind ebenso dabei wie alle bekannten Demoaufnahmen von Johnny Horton. Als Songschreiber arbeitete er für American Music. Wir haben all seine schlichten Demoversionen seiner Songs für American zusammengetragen und dazu weitere, die wir erst kürzlich entdeckt haben.

Nun zu den Büchern. Es handelt sich dabei um zwei jeweils 288 Seiten starke und gebundene Bücher. Das erste enthält eine ausführliche Biografie, geschrieben von Colin Escott. Im Vergleich zu dem Buch aus dem Jahr 1990, das unsere ersten Johnny Horton-Boxen begleitete, liefert die neue Ausgabe erheblich mehr Informationen und Abbildungen. In den vergangenen Jahren haben wir mehrere Hundert Fotos entdeckt, von denen viele zuvor nicht bekannt waren und die wir nun erstmals abdrucken. Das zweite Buch enthält eine unglaubliche Rarität. In den Monaten nach Hortons tragischem Tod verfasste seine Mutter handschriftlich Erinnerungen an ihren Sohn. Es ist kein anspruchsvoller Text, doch äußerst berührend geschrieben und voller Einzelheiten, die wir nicht kannten. Mit den Worten seiner Mutter wird Horton für uns wieder lebendig.

Und darum sagen wir, das war’s!

Rezensionen

»Ein wahrhaft verdientes Vermächtnis.« (Good Times, Februar / März 2015)