Canned Heat: Finyl Vinyl (Triplesleeve)
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Finyl Vinyl (Triplesleeve)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: BSMF, 2024
- Erscheinungstermin: 19.4.2024
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*** Japan-Import
Fast forward ins Jahr 2024: Knapp 60 Jahre nach Gründung der Band bringen Canned Heat im März 2024 über Ruf Records ihr neues Studioalbum »Finyl Vinyl« auf CD und LP heraus.
Eingespielt wurde es im kalifornischen Burbank vom aktuellen Line-up der Band, zu dem neben Langzeitmitglied Fito de la Parra der Gitarrist, Keyboarder und Sänger Jimmy Vivino, der Harper und Sänger Dale Spalding sowie Richard »Rick« Reed als Nachfolger des 2019 verstorbenen langjährigen Bassisten Larry »The Mole« Taylor gehören. Unterstützt wurden die vier bei den Aufnahmen unter anderem von Bluesrocker Joe Bonamassa, der bei »So Sad (The World's In A Tangle)« einen Gastauftritt als Leadgitarrist hat; einem Song, den Canned Heat noch in der Besetzung mit Alan Wilson und Bob Hite erstmals für ihr 1970er-Album »Future Blues« eingespielt hatten und der sich des Weiteren in einer Liveversion auf dem 2015 erschienenen CD/DVD-Set aus Rufs »Songs From The Road«-Reihe findet.
An jene frühen Tage der Bandgeschichte erinnert auf seine Weise zudem der Song »Blind Owl«, eine Hommage an Bandmitbegründer Alan Wilson aus der Feder des kalifornischen Singer-Songwriters Dave Alvin, die Wilsons einer extremen Kurzsichtigkeit geschuldeten Spitznamen zum Titel hat und bei der Alvin auch selbst an Gitarre und Sprechgesang zu hören ist. Unter den weiteren Tracks finden sich mit »One Last Boogie«, dem rockigen »Goin' To Heaven (In A Pontiac)« und dem Slowblues »When You're 69« sowie den Blues-Nummern »Tease Me« und »You're The One« und dem lässig swingenden »Independence Day« je drei teils mit Co-Autoren verfasste Kompositionen von Jimmy Vivino bzw. Dale Spalding. Eine musikalisch interessante Kombination bietet das Instrumental »East West Boogie«, bei dem orientalisch anmutende Klänge, die dem Titelsong der US-TV-Show »Tehran« nachempfunden sind, mit einem Boogie-Groove kombiniert werden.
Los Angeles, 1965: Die Blues-Enthusiasten Alan »Blind Owl« Wilson (1943-1970) und Bob »The Bear« Hite (1943-1981) gründen mit weiteren Musikern die Band Canned Heat. Als Bandnamen wählen sie den Titel eines Songs von Bluesmann Tommy Johnson aus dem Jahr 1928, in dem es um eine von Alkoholikern als Ersatzdroge missbrauchte Paste aus Brennspiritus geht, die auch als »canned heat« bezeichnet wird. 1967 stößt Drummer Adolfo »Fito« de la Parra zur Band, der diesen Job bis heute innehat, während die Bandgeschichte ansonsten reich an Besetzungswechseln ist. Im Jahr darauf gelingt Canned Heat mit der weit über die Grenzen der USA hinaus erfolgreichen Hitsingle »On The Road Again« der internationale Durchbruch.
Weitere Charterfolge kann die Band in der Folge mit den Titeln »Going Up The Country« (1968) und »Let's Work Together« (1970) erzielen. Im August 1969 gehören Canned Heat zum Line-up der legendären »Woodstock Music & Art Fair«. Neben eigenen Alben wie der selbstbetitelten Debüt-LP von 1967 oder dem mit einem von ihnen besonders gepflegten Musikstil im Titel daherkommenden Longplayer »Boogie With Canned Heat« aus dem Folgejahr kommt es zu Gemeinschaftsproduktionen mit Genregrößen wie John Lee Hooker (»Hooker ›n Heat«, 1971), Clarence »Gatemouth« Brown (»Gate's On The Heat«, 1973) sowie Memphis Slim (»Memphis Heat«, 1974).
Ist das nun der krönende Abschluss einer langen Plattenkarriere, mit der sich Canned Heat aus dem Showbusiness verabschieden? Zumindest der Albumtitel scheint dies anzudeuten, schließlich ist die Aussprache von »Finyl Vinyl« verdammt nah dran an der von »final vinyl«, sprich der allerletzten Plattenproduktion, und auch der Titel des Openers, Vivinos »One Last Boogie«, weist in dieselbe Richtung; ebenso wie sein Song »When You're 69«, der ein Alter zum Thema hat, das einen eher an Ruhestand als an weitere Studioaktivitäten denken lässt. Andererseits ist der Tourplan auf der Homepage der Band für 2024 schon recht gut gefüllt und nach Europa soll es im Sommer auch wieder gehen.
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An jene frühen Tage der Bandgeschichte erinnert auf seine Weise zudem der Song »Blind Owl«, eine Hommage an Bandmitbegründer Alan Wilson aus der Feder des kalifornischen Singer-Songwriters Dave Alvin, die Wilsons einer extremen Kurzsichtigkeit geschuldeten Spitznamen zum Titel hat und bei der Alvin auch selbst an Gitarre und Sprechgesang zu hören ist. Unter den weiteren Tracks finden sich mit »One Last Boogie«, dem rockigen »Goin' To Heaven (In A Pontiac)« und dem Slowblues »When You're 69« sowie den Blues-Nummern »Tease Me« und »You're The One« und dem lässig swingenden »Independence Day« je drei teils mit Co-Autoren verfasste Kompositionen von Jimmy Vivino bzw. Dale Spalding. Eine musikalisch interessante Kombination bietet das Instrumental »East West Boogie«, bei dem orientalisch anmutende Klänge, die dem Titelsong der US-TV-Show »Tehran« nachempfunden sind, mit einem Boogie-Groove kombiniert werden.
Los Angeles, 1965: Die Blues-Enthusiasten Alan »Blind Owl« Wilson (1943-1970) und Bob »The Bear« Hite (1943-1981) gründen mit weiteren Musikern die Band Canned Heat. Als Bandnamen wählen sie den Titel eines Songs von Bluesmann Tommy Johnson aus dem Jahr 1928, in dem es um eine von Alkoholikern als Ersatzdroge missbrauchte Paste aus Brennspiritus geht, die auch als »canned heat« bezeichnet wird. 1967 stößt Drummer Adolfo »Fito« de la Parra zur Band, der diesen Job bis heute innehat, während die Bandgeschichte ansonsten reich an Besetzungswechseln ist. Im Jahr darauf gelingt Canned Heat mit der weit über die Grenzen der USA hinaus erfolgreichen Hitsingle »On The Road Again« der internationale Durchbruch.
Weitere Charterfolge kann die Band in der Folge mit den Titeln »Going Up The Country« (1968) und »Let's Work Together« (1970) erzielen. Im August 1969 gehören Canned Heat zum Line-up der legendären »Woodstock Music & Art Fair«. Neben eigenen Alben wie der selbstbetitelten Debüt-LP von 1967 oder dem mit einem von ihnen besonders gepflegten Musikstil im Titel daherkommenden Longplayer »Boogie With Canned Heat« aus dem Folgejahr kommt es zu Gemeinschaftsproduktionen mit Genregrößen wie John Lee Hooker (»Hooker ›n Heat«, 1971), Clarence »Gatemouth« Brown (»Gate's On The Heat«, 1973) sowie Memphis Slim (»Memphis Heat«, 1974).
Ist das nun der krönende Abschluss einer langen Plattenkarriere, mit der sich Canned Heat aus dem Showbusiness verabschieden? Zumindest der Albumtitel scheint dies anzudeuten, schließlich ist die Aussprache von »Finyl Vinyl« verdammt nah dran an der von »final vinyl«, sprich der allerletzten Plattenproduktion, und auch der Titel des Openers, Vivinos »One Last Boogie«, weist in dieselbe Richtung; ebenso wie sein Song »When You're 69«, der ein Alter zum Thema hat, das einen eher an Ruhestand als an weitere Studioaktivitäten denken lässt. Andererseits ist der Tourplan auf der Homepage der Band für 2024 schon recht gut gefüllt und nach Europa soll es im Sommer auch wieder gehen.
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel Canned Heat: Finyl Vinyl (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 One Last Boogie
- 2 Blind Owl
- 3 Goin' To Heaven (In A Pontiac)
- 4 So Sad (The World's In A Tangle)
- 5 East/West Boogie (Instrumental)
- 6 Tease Me
- 7 A Hot Ole Time
- 8 You're The One
- 9 When You're 69
- 10 Independence Day
- 11 There Goes That Train