Christophe Schweizer: Stream
Stream
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: enja, 2020
- Bestellnummer: 9767628
- Erscheinungstermin: 1.4.2022
+ Pablo Held, Billy Hart, Sebastian Gille, Joris Teepe
*** Digipack
*** Digipack
Christophe Schweizer feiert mit dieser Aufnahme die künstlerische Mission
des Schlagzeugers Billy Hart, der am 29. November 80 Jahre alt wird.
Das Album markiert die vierte Zusammenarbeit der beiden und steht in der Nachfolge von "The Broader Picture" (Enja 2016, mit der WDR Big Band), weltweit gelobt und in mehreren Best-of-Listen an prominenter Stelle erwähnt.
Auf “Stream“ vereint Christophe Schweizer alte und neue musikalische Partner mit Billy Hart, seit über 27 Jahren gewissermaßen sein Mentor. Die in dieser Konstellation entstandene Musik ist von zeitloser Schönheit, atemberaubend modern und emotional, voller Vielfalt und Energie - alles Attribute, die auf das kreative Werk und den Geist des Schlagzeugers der Gruppe zutreffen, der am 29. November dieses Jahres 80 Jahre alt wird.
Billy Harts Verbindungen zu Jimmy Smith, Wes Montgomery, Herbie Hancock ("Mwandishi"-Band), Stan Getz , Miles Davis (Album "On the Corner"), Charles Lloyd und vielen anderen - er erscheint auf mehr als 600 Aufnahmen - bedürfen kaum noch der Erwähnung. Ein Angebot von John Coltrane lehnte er ab mit der Begründung, dass er sich noch nicht bereit fühle – damals war “Jabali” (so sein Swahili-Name aus der Mwandishi-Zeit, unter dem Billy bis heute in der Musikergemeinde bekannt ist) keine dreißig. Interessant ist, dass Hart bis heute nicht nur wegen seiner Lehrtätigkeit im Fokus der jüngeren Generation steht, wofür auch sein eigenes Quartett um den Pianisten Ethan Iverson ein Beispiel ist – eine Verbindung, welche am Rande bemerkt Schweizer vor einem Vierteljahrhundert herstellte.
Das Kollektiv entschied sich für „Stream“ für auf den Anlass hin zugeschnittene Werke, im Fall von Schweizer vier neue Kompositionen. "Wir alle waren der Meinung, dass der geeignete Ansatz, Billys Weg musikalisch zu würdigen, derjenige sein würde, unsere individuellen Stimmen als Komponisten und als Spieler zu Gehör zu bringen und auf diesem Weg einen inhärenten Bezug herzustellen, anstatt in einer offenen Hommage die Vision eines anderen zu leben", sagt Schweizer.
"Billy Hart gehört zu jenem Kreis von Jazz-Schöpfern und Mentoren, die - auch wenn sie vielleicht nicht unbedingt die Aufmerksamkeit eines 'Massenpublikums' erlangen - möglicherweise tiefere Spuren in der Gemeinschaft der Musiker und Hörer hinterlassen als viele Stars. So viele von uns treten in diese Fußstapfen, da sie für viele zugänglich sind", erklärt Schweizer. "Wir sind einander vor fast drei Jahrzehnten begegnet, und obwohl wir oft lange keinen Kontakt hatten, fühlte es sich nie so an, als ob es mehr als ein paar Tage her sei, dass wir das letzte Mal gesprochen haben. Das macht mich nur zu einem von buchstäblich Hunderten von Musikern meiner Generation und Jüngeren, die Billy auf diese Weise berührt hat. Und ich bin wirklich dankbar, dass Pablo und Sebastian (die vorher nicht mit Hart gespielt hatten) nun auch mit diesem Geist verbunden sind".
Alles in allem schmiedet Stream das einzigartige Talent jedes seiner Mitglieder zu einer kreativen Einheit und atmet den Geist einer überaus gelungenen und spontanen Zusammenkunft. Ein Beweis, dass sich der Jazz als eine Ausdrucksform, die Generationen und Kulturen zusammenbringt, immer weiter entwickelt.
Als Posaunist wurde Christophe Schweizer als "einer der Großen unserer Zeit auf seinem Instrument" bezeichnet. Er komponiert auch zeitgenössische klassische Musik, und seine Arbeit als Arrangeur auf „The Broader Picture“ wurde mit Gil Evans, Bob Brookmeyer und Maria Schneider verglichen.
Er ist außerdem als Produzent (Raul de Souza's demnächst erscheinendes Album "Plenitude"), Pädagoge (außerordentlicher Professor an der HMT Hamburg) und Kurator (künstlerischer Leiter bei der Jazz Federation Hamburg) tätig. Christophe Schweizer ist Mitbegründer von Hamburg. Stream, eine 2020 gegründete erfolgreiche Initiative zur Unterstützung der Hamburger Musikszene während der Corona-Krise.
Geboren 1968 in der Schweiz, lebte er ein Jahrzehnt lang in New York, wo er u. v.a. mit der Mingus Big Band, Lee Konitz, Steve Swallow auftrat und mit der „George Gruntz Concert Jazz Band“ tourte. Seine früheren Veröffentlichungen mit Billy Hart sind "Dual Orbit" (TCB, mit Jason Moran, George Colligan, Ohad Talmor), "Physique" (Omnitone, u. a. mit Ethan Iverson, Alex Sipiagin und Donny McCaslin) und "The Broader Picture" mit der WDR Big Band, Köln (Enja).
Der Saxophonist Sebastian Gille (*1986) stammt aus einer Musikerfamilie in Quedlinburg. Nachdem er bereits während seines Studiums in Hamburg mehrere Preise erhielt, gewann er 2018 den SWRJazzpreis, die renommierteste Auszeichnung ihrer Art in Deutschland.
Der Pianist Pablo Held (*1986) ist einer der wichtigsten Exponenten der jungen Europäischen Szene, ein erstaunlich talentierter Musiker. Mit seinem seit dreizehn Jahren bestehenden Trio, das von Gast John Scofield als "eine der besten Gruppen der heutigen Musik" gelobt wurde, hat er hat bis heute zehn Alben veröffentlicht. In seiner Youtube-Interviewreihe "Pablo held Investigates" hat er Interviews mit Wayne Shorter, Dave Holland und vielen anderen geführt.
Der Bassist Joris Teepe (*1962) zog 1992 von den Niederlanden nach New York, wo er bis heute einen Teil seiner Zeit verbringt. Neun Jahre lang - bis zu dessen Tod - gehörte er der Band von Rashied Ali an, dem letzten Schlagzeuger John Coltranes. Joris ist künstlerischer Leiter des Jazzstudiengangs an der Hanze-Universität in Groningen, wo er ein Lehrkonzept mit rotierenden Gastprofessoren aus New York einführte, welches sich inzwischen zum Modell für andere Schulen entwickelt hat.
Das Album markiert die vierte Zusammenarbeit der beiden und steht in der Nachfolge von "The Broader Picture" (Enja 2016, mit der WDR Big Band), weltweit gelobt und in mehreren Best-of-Listen an prominenter Stelle erwähnt.
Auf “Stream“ vereint Christophe Schweizer alte und neue musikalische Partner mit Billy Hart, seit über 27 Jahren gewissermaßen sein Mentor. Die in dieser Konstellation entstandene Musik ist von zeitloser Schönheit, atemberaubend modern und emotional, voller Vielfalt und Energie - alles Attribute, die auf das kreative Werk und den Geist des Schlagzeugers der Gruppe zutreffen, der am 29. November dieses Jahres 80 Jahre alt wird.
Billy Harts Verbindungen zu Jimmy Smith, Wes Montgomery, Herbie Hancock ("Mwandishi"-Band), Stan Getz , Miles Davis (Album "On the Corner"), Charles Lloyd und vielen anderen - er erscheint auf mehr als 600 Aufnahmen - bedürfen kaum noch der Erwähnung. Ein Angebot von John Coltrane lehnte er ab mit der Begründung, dass er sich noch nicht bereit fühle – damals war “Jabali” (so sein Swahili-Name aus der Mwandishi-Zeit, unter dem Billy bis heute in der Musikergemeinde bekannt ist) keine dreißig. Interessant ist, dass Hart bis heute nicht nur wegen seiner Lehrtätigkeit im Fokus der jüngeren Generation steht, wofür auch sein eigenes Quartett um den Pianisten Ethan Iverson ein Beispiel ist – eine Verbindung, welche am Rande bemerkt Schweizer vor einem Vierteljahrhundert herstellte.
Das Kollektiv entschied sich für „Stream“ für auf den Anlass hin zugeschnittene Werke, im Fall von Schweizer vier neue Kompositionen. "Wir alle waren der Meinung, dass der geeignete Ansatz, Billys Weg musikalisch zu würdigen, derjenige sein würde, unsere individuellen Stimmen als Komponisten und als Spieler zu Gehör zu bringen und auf diesem Weg einen inhärenten Bezug herzustellen, anstatt in einer offenen Hommage die Vision eines anderen zu leben", sagt Schweizer.
"Billy Hart gehört zu jenem Kreis von Jazz-Schöpfern und Mentoren, die - auch wenn sie vielleicht nicht unbedingt die Aufmerksamkeit eines 'Massenpublikums' erlangen - möglicherweise tiefere Spuren in der Gemeinschaft der Musiker und Hörer hinterlassen als viele Stars. So viele von uns treten in diese Fußstapfen, da sie für viele zugänglich sind", erklärt Schweizer. "Wir sind einander vor fast drei Jahrzehnten begegnet, und obwohl wir oft lange keinen Kontakt hatten, fühlte es sich nie so an, als ob es mehr als ein paar Tage her sei, dass wir das letzte Mal gesprochen haben. Das macht mich nur zu einem von buchstäblich Hunderten von Musikern meiner Generation und Jüngeren, die Billy auf diese Weise berührt hat. Und ich bin wirklich dankbar, dass Pablo und Sebastian (die vorher nicht mit Hart gespielt hatten) nun auch mit diesem Geist verbunden sind".
Alles in allem schmiedet Stream das einzigartige Talent jedes seiner Mitglieder zu einer kreativen Einheit und atmet den Geist einer überaus gelungenen und spontanen Zusammenkunft. Ein Beweis, dass sich der Jazz als eine Ausdrucksform, die Generationen und Kulturen zusammenbringt, immer weiter entwickelt.
Als Posaunist wurde Christophe Schweizer als "einer der Großen unserer Zeit auf seinem Instrument" bezeichnet. Er komponiert auch zeitgenössische klassische Musik, und seine Arbeit als Arrangeur auf „The Broader Picture“ wurde mit Gil Evans, Bob Brookmeyer und Maria Schneider verglichen.
Er ist außerdem als Produzent (Raul de Souza's demnächst erscheinendes Album "Plenitude"), Pädagoge (außerordentlicher Professor an der HMT Hamburg) und Kurator (künstlerischer Leiter bei der Jazz Federation Hamburg) tätig. Christophe Schweizer ist Mitbegründer von Hamburg. Stream, eine 2020 gegründete erfolgreiche Initiative zur Unterstützung der Hamburger Musikszene während der Corona-Krise.
Geboren 1968 in der Schweiz, lebte er ein Jahrzehnt lang in New York, wo er u. v.a. mit der Mingus Big Band, Lee Konitz, Steve Swallow auftrat und mit der „George Gruntz Concert Jazz Band“ tourte. Seine früheren Veröffentlichungen mit Billy Hart sind "Dual Orbit" (TCB, mit Jason Moran, George Colligan, Ohad Talmor), "Physique" (Omnitone, u. a. mit Ethan Iverson, Alex Sipiagin und Donny McCaslin) und "The Broader Picture" mit der WDR Big Band, Köln (Enja).
Der Saxophonist Sebastian Gille (*1986) stammt aus einer Musikerfamilie in Quedlinburg. Nachdem er bereits während seines Studiums in Hamburg mehrere Preise erhielt, gewann er 2018 den SWRJazzpreis, die renommierteste Auszeichnung ihrer Art in Deutschland.
Der Pianist Pablo Held (*1986) ist einer der wichtigsten Exponenten der jungen Europäischen Szene, ein erstaunlich talentierter Musiker. Mit seinem seit dreizehn Jahren bestehenden Trio, das von Gast John Scofield als "eine der besten Gruppen der heutigen Musik" gelobt wurde, hat er hat bis heute zehn Alben veröffentlicht. In seiner Youtube-Interviewreihe "Pablo held Investigates" hat er Interviews mit Wayne Shorter, Dave Holland und vielen anderen geführt.
Der Bassist Joris Teepe (*1962) zog 1992 von den Niederlanden nach New York, wo er bis heute einen Teil seiner Zeit verbringt. Neun Jahre lang - bis zu dessen Tod - gehörte er der Band von Rashied Ali an, dem letzten Schlagzeuger John Coltranes. Joris ist künstlerischer Leiter des Jazzstudiengangs an der Hanze-Universität in Groningen, wo er ein Lehrkonzept mit rotierenden Gastprofessoren aus New York einführte, welches sich inzwischen zum Modell für andere Schulen entwickelt hat.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 One Day
- 2 Cameo
- 3 Winter
- 4 Motion
- 5 Glow
- 6 You
- 7 Medipack
- 8 Peter's Power
- 9 Body and Soul
Christophe Schweizer (geb. 1968)
Stream
EUR 12,99*