GoGo Penguin: Man Made Object
Akustische Electronica? Schließen sich diese beiden Begriffe nicht eigentlich von vorherein aus? Nein, zumindest nicht, wenn man die Musik von GoGo Penguin näher betrachtet. Die etwas ungewöhnliche Genrekombination bezieht sich nämlich nicht auf die Kombination von akustischen und elektronischen Klangelementen, sondern auf das instrumentelle Nachempfinden elektronischer Musik.
Wie es klingt, wenn sich drei hochvirtuose junge Jazzmusiker genau dieser Schwierigkeit annehmen, zeigt »Man Made Object«, das dritte Album von GoGo Penguin.
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- Label: Blue Note, 2015
- Erscheinungstermin: 5.2.2016
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In nur vier Jahren des gemeinsamen aktiven Musizierens haben es GoGo Penguin allen bewiesen: Dieses Ensemble ist dabei, den Jazzolymp zu besteigen. »Man Made Object« heißt das neue Album des Trios aus Manchester.
Man kann also getrost von einer Erfolgsgeschichte sprechen. Nach ihrem Debüt »Fanfares« (2012) und dem Nachfolger »v2.0« ging es für die Band richtig los: zahlreiche große Jazzfestivals, Auftritte in ganz Europa, eine Tour durch Nordamerika. Es folgte ein Plattenvertrag bei Blue Note Records.
Das erste Album beim neuen Label nannten GoGo Penguin »Man Made Object«, was von ihrer Faszination für Robotik und Technologie herrührt. Darauf machen Pianist Chris Illingworth, Bassist Nick Blacka und Schlagzeuger Rob Turner das, was sie am besten können: modernen akustischen Jazz.
Der wiederum basiert auf den unterschiedlichsten Genreeinflüssen, darunter Rock und Klassik und vor allem elektronische Musik, die die Band aber mithilfe ihrer Instrumente interpretiert. Es entsteht die für sie typische Kombination aus eingängigen Pianomelodien, regelrecht jagenden Beats und fast genauso treibenden Basslinien.
Den Beweis gibt es mit insgesamt zehn neuen GoGo-Penguin-Songs auf »Man Made Object«.
GoGo Penguin legen sich nicht auf eine Richtung fest, stattdessen erweitern sie mit ihrer Musik die Grenzen des Jazz in Richtung Electronica. »Man Made Object« zeigt, warum sie damit zurzeit so große Erfolge feiern.
Rezensionen
»Es ist bis in die Fingerspitzen motiviertes Schönklingenlassen. Dass die Musiker allesamt großartige Instrumentalisten sind, kommt ihnen dabei zugute.« (musikexpress, Februar 2016)
»Powersound mit Perspektive.« (stereoplay, März 2016)
- Tracklisting
- Mitwirkende
LP
- 1 Allres
- 2 Unspeakable World
- 3 Branches Break
- 4 Weird Cat
- 5 Quiet Mind
- 6 Smarra
LP
- 1 Initiate
- 2 Gbfisysih
- 3 Surrender To Mountain
- 4 Protest
- 5 Fading : Feigning