Mieczyslaw Weinberg: Concertino op. 42 für Violine & Streichorchester auf CD

Weiterführung unserer Weinberg-Edition

Nach und nach und glücklicher Weise wird seit einigen Jahren das umfängliche und hoch bedeutende Schaffen des polnisch-russischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg auch im Westen entdeckt und gewürdigt. Hierfür zeugen auch die international viel beachteten cpo-Aufnahmen. In den sechziger Jahren war Weinbergs Reputation zumindest in der Sowjetunion nicht nur wiederhergestellt, sondern auf einem Höhenflug. Interpreten vom Range eines Rostropowitsch, Gilels, Kondraschin und Leonid Kogan sowie das Borodin Quartetts hatten sich Oistrach bei der begeisterten Propagierung seiner Musik angeschlossen. Von seinen »reinen« Instrumentalwerken ist die zehnte Symphonie seine stilistisch avancierteste und experimentellste Komposition. Im Rahmen von Recherchen über das Leben von Dmitri Schostakowitsch ist auch die polnische Geigerin und Komponistin Ewelina Nowicka auf den Komponisten Weinberg aufmerksam geworden. Beeindruckt von seinen Kompositionen hat sie mehrere Uraufführungen seiner Werke gespielt, darunter das auf der neuesten CD mit ihr zu hörende Concertino op. 42 und die Rhapsodie op. 47. Die verloren gegangene Fassung der Rhapsodie über Moldawische Themen für Violine und Orchester hat sie sogar selbst arrangiert.

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The Continuation of Our Weinberg Edition

Gradually and fortunately, for some years now the extensive and highly significant oeuvre of the Polish-Russian composer Mieczyslaw Weinberg has also been discovered and recognized in the West – a process also documented on our internationally highly regarded cpo recordings. During the 1960s Weinberg’s reputation was not only restored but also soared on high – at least in the Soviet Union. Interpreters of the rank of Rostropovich, Gilels, Kondrashin, Leonid Kogan, and the Borodin Quartet joined David Oistrach in his enthusiastic propagation of Weinberg’s music. The Symphony No. 10 is the most stylistically advanced and experimental composition among his purely instrumental works. In conjunction with her research on Dmitri Shostakovich’s life, the Polish violinist and composer Evelina Novicka’s attention was also drawn to the composer Weinberg. Impressed by his compositions, she has recorded several premieres of his works, including the Concertino op. 42 and Rhapsody op. 47 heard on this most recent CD. She herself has arranged the lost version of the Rhapsody on Moldavian Themes for violin and orchestra.

Rezensionen

klassik-heute.​com 10/2015: »Die Wiederentdeckung des Komponisten Mieczyslaw Weinberg ist absolut gerecht und ein Gewinn für die Betrachtung der Musik des 20.​ Jahrhunderts, vergleichbar der verdienten Wiederentdeckung Alexander Zemlniksys aus dem Schönberg-Umkreis.​ Der orchestrale Klang ist ›saftig‹ und in den tiefen Registern von substanzreicher Energie, in feingliedrigen schnellen Partien aber auch von duftiger Eleganz, wie in der Rhapsodie über moldavische Themen oder in der Burleske (4.​ Satz) der Sinfonie.​ Diese Produktion ist bestens geeignet, dem Komponisten neue Freunde zu gewinnen.​«