Ludwig van Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus op.43
Die Geschöpfe des Prometheus op.43
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- (Die komplette Ballettmusik)
- Künstler: Cappella Aquileia, Marcus Bosch
- Label: CPO, DDD, 2020
- Bestellnummer: 9254287
- Erscheinungstermin: 20.10.2022
- Serie: Beethoven Theatermusiken
- Gesamtverkaufsrang: 9314
- Verkaufsrang in CDs: 4358
Beethoven komponiert für das Theater IV
Beethovens Prometheus
Ludwig van Beethoven und die Bühne: Das ist die Geschichte einer vorwiegend unglücklichen Liebe mit unerwartetem Happy End – dem späten Durchbruch des Fidelio. Hätte dieses Loblied auf die Gattenliebe nicht im dritten Anlauf seinen Triumph erlebt, so wären auf dramatischem Gebiet neben einigen sehr fragmentarischen Opernversuchen kaum mehr übrig als die Festspielmusiken zu den Ruinen von Athen und König Stephan, Ungarns erster Wohltäter, die Marcus Bosch und die Capella Aquileia in jüngster Zeit bereits für cpo eingespielt haben. Zu dem »mehr« gehören freilich noch zwei Stücke fürs Tanztheater: die niedliche, in Bonner Zeit entstandene Musik zu einem Ritterballett sowie – weitaus gewichtiger – die umfangreiche Partitur zu der Arbeit des berühmten Choreographen und Tänzers Salvatore Viganò, die unter dem Titel Die Geschöpfe des Prometheus am 28. März 1801 am Wiener Burgtheater ihre Premiere erlebte. Was das Publikum zu sehen bekam, war ein eher idyllischer Ausschnitt aus der wildbewegten Vita des ungehorsamen Titanen. Der hat eben aus Lehm seine Geschöpfe geformt, die aber über geistlose Regungen nicht hinauskommen. In seinem Ärger will Prometheus die beiden zunächst einstampfen; dann aber schafft er sie auf den Parnass, wo ihnen die Musen unter den Augen Apolls Grundwissen und kunstvolles Benehmen vermitteln. Ein allgemeines Tanzvergnügen beendet das vorwiegend heitere, charmante Geschehen.
Ludwig van Beethoven und die Bühne: Das ist die Geschichte einer vorwiegend unglücklichen Liebe mit unerwartetem Happy End – dem späten Durchbruch des Fidelio. Hätte dieses Loblied auf die Gattenliebe nicht im dritten Anlauf seinen Triumph erlebt, so wären auf dramatischem Gebiet neben einigen sehr fragmentarischen Opernversuchen kaum mehr übrig als die Festspielmusiken zu den Ruinen von Athen und König Stephan, Ungarns erster Wohltäter, die Marcus Bosch und die Capella Aquileia in jüngster Zeit bereits für cpo eingespielt haben. Zu dem »mehr« gehören freilich noch zwei Stücke fürs Tanztheater: die niedliche, in Bonner Zeit entstandene Musik zu einem Ritterballett sowie – weitaus gewichtiger – die umfangreiche Partitur zu der Arbeit des berühmten Choreographen und Tänzers Salvatore Viganò, die unter dem Titel Die Geschöpfe des Prometheus am 28. März 1801 am Wiener Burgtheater ihre Premiere erlebte. Was das Publikum zu sehen bekam, war ein eher idyllischer Ausschnitt aus der wildbewegten Vita des ungehorsamen Titanen. Der hat eben aus Lehm seine Geschöpfe geformt, die aber über geistlose Regungen nicht hinauskommen. In seinem Ärger will Prometheus die beiden zunächst einstampfen; dann aber schafft er sie auf den Parnass, wo ihnen die Musen unter den Augen Apolls Grundwissen und kunstvolles Benehmen vermitteln. Ein allgemeines Tanzvergnügen beendet das vorwiegend heitere, charmante Geschehen.
Rezensionen
FonoForum 04/2023: »Wie Marcus Bosch und seine Musiker der Beethovenschen Ballettmusik Gewicht geben (Beethovens Zeitgenossen beschwerten sich darüber) und sie doch nicht ihrer Schwebekraft berauben: Das gefällt ungemein. Zum Erfolgsrezept gehört unter anderem die große Sorgfalt, mit der die Musik hier zum Sprechen gebracht wird: mit Wachheit fürs Detail, mit Bewusstsein für klare Formulierung, mit Disziplin im Zusammenspiel.«klassik-heute.de 12/2022: »Das Ballett wurde 1801 ein großer Erfolg am Wiener Hofburgtheater. Choreografie und Libretto gingen allerdings verloren – nur Beethovens Musik blieb erhalten. Marcus Bosch und seine Cappella Aquileia musizieren jedoch so engagiert, rhythmisch pointiert und lebendig, dass man Worte und Bilder nicht vermisst. Die Musik weist Reminiszenzen an Beethovens frühe Sinfonien auf, die etwa zur selben Zeit entstanden. Die Cappella Aquileia musiziert auf modernen Instrumenten und in Kammerorchester-Besetzung. Marcus Bosch lässt sich von der historischen Aufführungspraxis inspirieren, nimmt flüssige Tempi, betont eher die federnde Leichtigkeit als romantisches Pathos.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Die Geschöpfe des Prometheus op. 43 (Ballett)
- 1 Ouvertüre: Adagio - Allegro molto con brio
- 2 Introduktion: Allegro non troppo
- 3 Poco adagio - Allegro con brio (1. Akt)
- 4 Adagio - Allegro con brio
- 5 Allegro vivace
- 6 Maestoso - Andante (2. Akt)
- 7 Andante quasi allegretto
- 8 Un poco adagio - Allegro
- 9 Grave
- 10 Allegro con brio - Presto
- 11 Adagio - Allegro molto
- 12 Pastorale: Adagio
- 13 Coro di gioia: Andante
- 14 Coro di gioia: Maestoso - Allegro
- 15 Terzetto i Grotteschi: Allegro - Comodo
- 16 Solo della Cassentini: Andante - Adagio - Allegro - Allegretto
- 17 Coro e Solo di Viganò: Andantino - Adagio - Allegro
- 18 Finale: Allegretto - Allegro molto
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