Mieczyslaw Weinberg: Die Passagierin op.97 (Oper 1967/68)
Die Passagierin op.97 (Oper 1967/68)
Michelle Breedt, Elena Kelessidi, Roberto Sacca, Prague Philharmonic Choir, Wiener Symphoniker, Teodor Currentzis
Blu-ray Disc
Blu-Ray Disc
Die Blu-Ray wurde als High-Definition-Nachfolger der DVD entwickelt und bietet ihrem Vorläufer gegenüber eine erheblich gesteigerte Datenrate und Speicherkapazität. Auf Blu-Rays können daher Filme mit deutlich besserer Auflösung gespeichert werden und bieten auf entsprechenden Bildschirmen eine enorm hohe Bildqualität. Blu-Ray-Player sind in der Regel abwärtskompatibel zu DVDs, so dass auch diese abgespielt werden können.
- Eine Produktion der Bregenzer Festspiele, Regie: David Pountney
- Laufzeit: 161 Min.
- Tonformat: stereo/DTS-HD 5.0
- Bild: 16:9
- Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Polnisch, Russisch, Koreanisch
- Künstler: Michelle Breedt, Elena Kelessidi, Roberto Sacca, Prague Philharmonic Choir, Wiener Symphoniker, Teodor Currentzis
- Label: Arthaus Musik, 2010
- FSK ab 0 freigegeben
- Bestellnummer: 8337905
- Erscheinungstermin: 30.10.2015
Weitere Ausgaben von Die Passagierin op.97
Die Passagierin – Überleben und Erinnern
Mieczyslaw Weinbergs Die Passagierin als Oper im Bregenzer Festspielhaus. Erschütternd, prägnant, dramatisch.
Zwei junge Frauen, beide unterwegs in ein neues, anderes Leben, werden auf einem Schiff von ihrer gemeinsamen Geschichte eingeholt: Mieczysław Weinbergs Die Passagierin, basierend auf dem gleichnamigen Roman der polnischen Auschwitz-Überlebenden Zofia Posmysz, ist im Sommer 2010 als Oper im Festspielhaus zu sehen. 1968 vollendet, wurde das Werk des polnisch-russischen Komponisten erst 2006 in konzertanter Form in Moskau uraufgeführt.
Die Passagierin spielt in den frühen 60er Jahren auf einem Ozeanliner, der in Richtung Brasilien unterwegs ist. An Bord befindet sich auch ein deutscher Diplomat, der in Begleitung seiner jungen Ehefrau Lisa nach Südamerika reist, um dort einen neuen Posten anzutreten. Zu ihrem großen Schrecken erkennt Lisa unter den anderen Passagieren eine Frau, die sie eigentlich für tot hält. Angesichts dieser schockierenden Begegnung offenbart sie ihrem Ehemann, dass sie einst SS-Aufseherin in Auschwitz war. Von nun an wechselt der Schauplatz der Oper zwischen dem Schiff und dem Konzentrationslager Auschwitz hin und her: Während Lisa versucht, die Erinnerung an ihre zwiespältige Beziehung zu der Lagergefangenen Martha zu bewältigen, kämpft ihr Mann mit der Enthüllung einer Vergangenheit, die ihm seine Frau in einem völlig neuen Licht zeigt.
Die Passagierin gilt als Werk von außergewöhnlicher Originalität und gigantischen Ausmaßen. Schostakowitsch selbst nannte Weinbergs Oper ein Meisterwerk und versuchte, all seinen Einfluss geltend zu machen, um sie auf die Bühne zu bringen: »Ich werde nicht müde, mich für diese Oper zu begeistern. Die Musik erschüttert mit ihrer Dramatik. Sie ist prägnant und bildhaft, es gibt in ihr keine einzige ›leere‹, gleichgültige Note.« Doch auch dieses flammende Plädoyer half nichts: Obwohl vier sowjetische Opernhäuser damals großes Interesse an einer Aufführung bekundeten, legten die kulturellen Autoritäten jedes Mal ihr Veto ein. (Babette Karner, Bregenzer Festspiele)
Dies ist eine nachdrückliche Empfehlung: Die DVD der Bregenzer Aufführung von Mieczysław Weinbergs Oper »Die Passagierin« überzeugt durch präzise Inszenierung, durchdachtes Bühnenbild, spannungsvollen Handlungsablauf, die Figurenzeichnung und -verkörperung, die Rezitative sowie den Einzel- und Chorgesang und durch die orchestrale Musik. Die Opern-DVD überrascht übrigens auch durch eine außergewöhnlich gute Kameraführung und durch exzellente, sehr aufschlussreiche Extras, so mit einem Documentary unter dem Titel »In der Fremde«. (Revierpassagen)
Mieczyslaw Weinbergs Die Passagierin als Oper im Bregenzer Festspielhaus. Erschütternd, prägnant, dramatisch.
Zwei junge Frauen, beide unterwegs in ein neues, anderes Leben, werden auf einem Schiff von ihrer gemeinsamen Geschichte eingeholt: Mieczysław Weinbergs Die Passagierin, basierend auf dem gleichnamigen Roman der polnischen Auschwitz-Überlebenden Zofia Posmysz, ist im Sommer 2010 als Oper im Festspielhaus zu sehen. 1968 vollendet, wurde das Werk des polnisch-russischen Komponisten erst 2006 in konzertanter Form in Moskau uraufgeführt.
Die Passagierin spielt in den frühen 60er Jahren auf einem Ozeanliner, der in Richtung Brasilien unterwegs ist. An Bord befindet sich auch ein deutscher Diplomat, der in Begleitung seiner jungen Ehefrau Lisa nach Südamerika reist, um dort einen neuen Posten anzutreten. Zu ihrem großen Schrecken erkennt Lisa unter den anderen Passagieren eine Frau, die sie eigentlich für tot hält. Angesichts dieser schockierenden Begegnung offenbart sie ihrem Ehemann, dass sie einst SS-Aufseherin in Auschwitz war. Von nun an wechselt der Schauplatz der Oper zwischen dem Schiff und dem Konzentrationslager Auschwitz hin und her: Während Lisa versucht, die Erinnerung an ihre zwiespältige Beziehung zu der Lagergefangenen Martha zu bewältigen, kämpft ihr Mann mit der Enthüllung einer Vergangenheit, die ihm seine Frau in einem völlig neuen Licht zeigt.
Die Passagierin gilt als Werk von außergewöhnlicher Originalität und gigantischen Ausmaßen. Schostakowitsch selbst nannte Weinbergs Oper ein Meisterwerk und versuchte, all seinen Einfluss geltend zu machen, um sie auf die Bühne zu bringen: »Ich werde nicht müde, mich für diese Oper zu begeistern. Die Musik erschüttert mit ihrer Dramatik. Sie ist prägnant und bildhaft, es gibt in ihr keine einzige ›leere‹, gleichgültige Note.« Doch auch dieses flammende Plädoyer half nichts: Obwohl vier sowjetische Opernhäuser damals großes Interesse an einer Aufführung bekundeten, legten die kulturellen Autoritäten jedes Mal ihr Veto ein. (Babette Karner, Bregenzer Festspiele)
Dies ist eine nachdrückliche Empfehlung: Die DVD der Bregenzer Aufführung von Mieczysław Weinbergs Oper »Die Passagierin« überzeugt durch präzise Inszenierung, durchdachtes Bühnenbild, spannungsvollen Handlungsablauf, die Figurenzeichnung und -verkörperung, die Rezitative sowie den Einzel- und Chorgesang und durch die orchestrale Musik. Die Opern-DVD überrascht übrigens auch durch eine außergewöhnlich gute Kameraführung und durch exzellente, sehr aufschlussreiche Extras, so mit einem Documentary unter dem Titel »In der Fremde«. (Revierpassagen)
Rezensionen
»Die Inszenierung von David Pountney findet überzeugende Lösungen für die verschiedenen Zeitebenen der Handlung und stellt sich vollkommen in den Dienst dieses Meisterwerkes.« (stereoplay, Januar 2016)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (Blu-ray Disc)
The passenger (Die Passagierin) (Oper in 2 Akten) (Gesamtaufnahme)
- 1 Ship
- 2 Roll call
- 3 Barracks
- 4 Store room
- 5 Workshop
- 6 Barracks
- 7 Ship
- 8 Concert
- 9 At the river
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