Bernd Alois Zimmermann: Die Soldaten (Vocal Symphony) (CD)

Bernd Alois Zimmermann (1918-1970)

Anu Komsi, Jeni Packalen, Hilary Summers, Peter Tantsits, Ville Rusanen, Juha Uusitalo, Leila Josefowicz, Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu

CD

CD (Compact Disc)

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+Violinkonzert; Photoptosis

Künstler:: Anu Komsi, Jeni Packalen, Hilary Summers, Peter Tantsits, Ville Rusanen, Juha Uusitalo, Leila Josefowicz, Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu
Label:: Ondine
Aufnahmejahr ca.:: 2018
Artikelnummer:: 8954793
UPC/EAN:: 0761195132524
Erscheinungstermin:: 8.3.2019

Diese neue Veröffentlichung des preisgekrönten Finnischen Radio-Symphonieorchesters unter der Leitung von Hannu Lintu ist der Musik von Bernd Alois Zimmermann (1918–1970) gewidmet, einer führenden Persönlichkeit der Musik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.

Dieses Album enthält eine Wiedergabe des großartigen Violinkonzerts des Komponisten mit der Stargeigerin Leila Josefowicz, die Orchesterpartitur Photoptosis sowie die erste Albumaufnahme der Vokalsymphonie »Die Soldaten«, die auf einer Oper basiert, die weithin als eine der größten deutschen Opern des 20. Jahrhunderts gilt.

Zimmermann schrieb seine Oper »Die Soldaten«, eines seiner Schlüsselwerke, in den 1950er und 60er Jahren. Die Uraufführung der Oper wurde abgesagt, und als der Komponist hörte, dass die Aufführung der Oper »unmöglich« sei, adaptierte er Teile der Oper in eine 40-minütige Vokalsymphonie, die für eine Konzertaufführung geeignet war.

Dieses von Kraft und Dramatik erfüllte Werk ist viel mehr als eine Beschreibung der Apokalypse des modernen Krieges und verdient seinen rechtmäßigen Platz neben den Opern von Alban Berg. Zimmermans Violinkonzert ist ein relativ frühes Werk im Gesamtwerk des Komponisten. Es wurde 1950 uraufgeführt, wurde jedoch stark vernachlässigt.

Der Einfluss von Schönberg, Hindemith, Bartók, Strawinsky und Prokofjew ist in diesem Werk sichtbar, das wir als Anklänge an den Krieg betrachten könnten. Photoptosis (1968), »Incidence of Light«, gehört zu Zimmermanns letzten Orchesterstücken. Inspiriert von einem Gemälde, das Yves Klein für das Musiktheater Gelsenkirchen geschaffen hat, enthält dieses Werk Zitate unter anderem von Skrjabin, Beethoven, Bach und Wagner.

Dennoch handelt es sich bei diesem »Prélude«, wie es der Komponist beschreibt, nicht um eine Collage, sondern um eine Studie der Klangfülle und des Lichts des Orchesters. Aufnahmen des Finnischen Radio-Symphonieorchesters unter Hannu Lintu auf Ondine haben in der internationalen Presse hervorragende Kritiken erhalten. Zwei ihrer Aufnahmen wurden 2018 für die Gramophone Awards nominiert.

Rezensionen

»… gräbt sich über die Gehörgänge direkt ins Nervensystem ein.« (Rondo – 5/5 Punkten)

»Durch ihre überragende gestalterische Präsenz stellt Leila Josefowicz das Violinkonzert von Bernd Alois Zimmermann in eine Reihe mit den großen Konzerten des 20. Jahrhunderts.« (WDR3-Tonart – Interpretation 5/5 Punkte, Repertoire & Klang 4/5 Punkte)

»Das frühe Violinkonzert, das durchaus noch Einflüsse von Klassikern der Moderne wie Strawinsky oder Schostakowitsch ahnen lässt, wird von Leila Josefowicz mit großartigem Aplomb gespielt.« (Crescendo)

zu dem Violinkonzert: »Hier herrschen Höchsttemperaturen, mehr Expressivität ist kaum denkbar, und das Werk wird auf ein bisher nicht gehörtes Ausdrucksniveau katapultiert. (...) Eine leidenschaftliche Hommage!« (Fono Forum, September 2019)