Thomas de Hartmann: Orchesterwerke Vol.1
Orchesterwerke Vol.1
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Noels Ukrainiens op. 60 "Koliadky"; Symphonie-Poeme Nr. 4 op. 90; Suite op. 62 "Une fete en Ukraine"; Concierto Andaluz op. 81 für Flöte, Streicher, Percussion
- Künstler: Bülent Evcil, Lviv National Philharmonic Orchestra of Ukraine, Theodore Kuchar
- Label: Toccata, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10819073
- Erscheinungstermin: 4.2.2022
Der in der Ukraine geborene Thomas de Hartmann war ein Schüler von Arensky und Tanejew, erlangte Anfang des 20. Jahrhunderts in Russland Ruhm als Komponist, und seine Konzertmusik wurde später von einigen der bedeutendsten Musiker seiner Zeit gespielt, vor allem in Paris. Seit seinem Tod ist er vor allem durch seine Zusammenarbeit mit dem kaukasischen Mystiker G. I. Gurdjieff, den er 1916 kennenlernte, in Erinnerung geblieben, und sein Schaffen für den Konzertsaal ist in Vergessenheit geraten. Die vier Werke, die hier zum ersten Mal eingespielt werden, offenbaren eine bedeutende spätromantische Stimme, die in der Nachfolge von Tschaikowsky steht, Zeitgenosse von Rachmaninoff ist und auf die Entdeckungen von Strawinsky und Prokofieff achtet.
Rezensionen
"Es tut in diesen Tagen weh, ukrainische Musik zu hören – und es ist doppelt schmerzlich, wenn sie von einem ukrainischen Orchester so bezwingend intensiv und klangschön dargeboten wird wie auf diesem Album. Wikipedia behauptet zwar, der 1885 in der heutigen Ukraine geborene und 1956 in New York verstorbene Thomas de Hartmann sei ein russischer Komponist gewesen, aber dem widersprechen wir hier vehement. Gerade diese, nur wenige Monate vor dem russischen Angriffskrieg in Lviv aufgenommene CD zeigt de Hartmann als einen der „ukrainischsten“ (und besten!) Komponisten seiner Zeit. Die beiden je 1940 entstandenen Orchesterwerke „Noëls Ukrainiens“ und „Une fête en Ukraine“ huldigen seiner Heimat auf denkbar schönste, dabei aber völlig unterschiedliche Weise. Die sparsam, sehr delikat instrumentierten „Noëls“, in denen de Hartmann traditionelle Weihnachtslieder des Landes verarbeitet, beschrieb der Komponist selbst als „bezaubernde Erinnerungen an die Vergangenheit“. Ganz anders die „Fête en Ukraine“, die ihrem festlichen Anspruch alle Ehre macht und dabei auf der vollen „Orchesterklaviatur“ spielt. Das aparte „Concierto Andaluz“ (1949) widmete de Hartmann dem Flötisten Jean-Pierre Rampal, der es ein Jahr später uraufführte. Das kurze „Symphonie-Poème“ (1955) schlägt ernste Töne an. Mehr „zuhause“ als in diesen Werken kann der ukrainische Klangkörper unter der kundigen Stabführung des ukrainisch-amerikanischen Dirigenten Theodore Kuchar kaum sein. Grandios!" (Musik und Theater, Burkhard Schäfer)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Koliadky op. 60 (Ukrainische Weihnachtslieder) (1940)
- 1 Nr. 1 Chant spirituel
- 2 Nr. 2 Viens, Koladá, viens
- 3 Nr. 3 Les rois mages
- 4 Nr. 4 Les chalumeux des bergers
- 5 Nr. 5 L'arrivée de Koladá
- 6 Nr. 6 Ovsén
- 7 Nr. 7 La veille de l'Épiphanie
- 8 Nr. 8 Adieu, Koladá
- 9 Nr. 9 Goussak
- 10 Sinfonische Dichtung Nr. 4 op. 90 (1955)
Concierto Andaluz op. 81 (für Flöte, Streicher und Perkussion) (1949)
- 11 1. Entrada - Romanza
- 12 2. Juego: Scherzino
- 13 3. Cante - Juerga
Une fête en Ukraine op. 62 (Suite für großes Orchester) (1940)
- 14 1. Ouvertüre
- 15 2. Fanfare
- 16 3. Allemande
- 17 4. Courante
- 18 5. Fanfare - Sarabande
- 19 6. Gavotte
- 20 7. Matradour
- 21 8. Canari
- 22 9. Incantation - Danse du Chamane
- 23 10. Nocturne
- 24 11. Danilo Coupor