Ferdinand Ries: Symphonien Nr.1 & 2
Symphonien Nr.1 & 2
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Tapiola Sinfonietta, Janne Nisonen
- Label: Ondine, DDD, 2023
- Bestellnummer: 11800079
- Erscheinungstermin: 3.5.2024
Der erste Band eines neuen Zyklus der Tapiola Sinfonietta unter Janne Nisonen präsentiert die Sinfonien von Ferdinand Ries, Beethovens einzigem anerkannten Kompositionsschüler, engem Freund und Biographen. Diese neuen Aufnahmen der Tapiola Sinfonietta, die in der Musikgeschichte oft als Beethovens »rechte Hand« bezeichnet werden, zeigen einen bemerkenswerten und talentierten Sinfoniker des frühen 19. Jahrhunderts mit einer ganz eigenen Stimme.
Als Ferdinand Ries 1809 mit der Komposition seiner Ersten Symphonie begann, war er bereits ein erfahrener Komponist von Instrumentalmusik. Ries’ Bewunderung für Beethoven stellte ihn jedoch vor eine ungewöhnlich große Herausforderung: Wie konnte er Werke von ähnlichem musikalischen Reichtum und ähnlicher Komplexität komponieren, ohne seine eigene Stimme als Komponist zu vernachlässigen? Im Laufe der nächsten dreißig Jahre rang Ries mit diesem Problem und war im Großen und Ganzen erfolgreich. Natürlich ist Beethovens Einfluss in vielen von Ries’ Werken zu hören, aber meist nur auf unterschwellige Art und Weise. Aber wie hätte Ries den Einfluss des größten Komponisten seiner Zeit ignorieren können, so wie auch Beethoven selbst den starken Einfluss von Haydn und Mozart zu Beginn seiner Karriere nicht hätte ignorieren können? Wie Beethoven vor ihm hatte auch Ries mit der Komposition einer Sinfonie gewartet, bis er sich seiner Erfahrung und Technik sicher genug fühlte, um ein Werk zu komponieren, das den Vergleich mit den Meisterwerken von Haydn und Mozart und in seinem Fall mit Beethoven selbst nicht scheuen musste. Diese und andere Werke hatten im späten 18. Jahrhundert einen dramatischen Wandel in der Musikästhetik ausgelöst, bei dem die Instrumentalmusik als die höchste Form der Musik angesehen wurde. Die früheste bekannte Aufführung von Ries‘ erster Symphonie fand 1812 statt, als das Orchester des Gewandhauses in Leipzig das Werk in einem Konzert spielte. Ries nahm auch zwei Sätze der Sinfonie in ein Konzert auf, das er am 14. März 1813 in Stockholm gab. Ries könnte von Beethovens Wahl eines Trauermarsches für den langsamen Satz seiner Sinfonie beeinflusst worden sein, aber er übernimmt nicht das Beethoven’sche Scherzo für den dritten Satz, sondern zieht stattdessen das konventionellere Menuett und Trio vor.
Ries’ c-moll-Sinfonie op. 80 wurde zwar als zweite veröffentlicht, war aber eigentlich die dritte seiner Sinfonien, die er komponierte. Sie wurde 1814 uraufgeführt und ist die Sinfonie, die Ries Beethoven gewidmet hat. Die Symphonie ist durch die Konzentration auf thematische und harmonische Verbindungen in den vier Sätzen geeint. Die Symphonie weist auch eine starke Verwandtschaft mit ihren beiden Vorgängern auf, indem sie chromatische Linien verwendet, um wichtige strukturelle Orientierungspunkte anzusteuern – etwas, das in Beethovens Symphonien nicht vorkommt, wie Robinson betont. Ries’ Werk wurde mit Beethovens Eroica-Sinfonie verglichen, und obwohl es Techniken gibt, die uns aus den Werken Beethovens vertraut sind, haben sie auch ihre Wurzeln im Sturm und Drang-Stil von Haydn, Wanhal und anderen bedeutenden Sinfonikern des 18. Jahrhunderts.
Als Ferdinand Ries 1809 mit der Komposition seiner Ersten Symphonie begann, war er bereits ein erfahrener Komponist von Instrumentalmusik. Ries’ Bewunderung für Beethoven stellte ihn jedoch vor eine ungewöhnlich große Herausforderung: Wie konnte er Werke von ähnlichem musikalischen Reichtum und ähnlicher Komplexität komponieren, ohne seine eigene Stimme als Komponist zu vernachlässigen? Im Laufe der nächsten dreißig Jahre rang Ries mit diesem Problem und war im Großen und Ganzen erfolgreich. Natürlich ist Beethovens Einfluss in vielen von Ries’ Werken zu hören, aber meist nur auf unterschwellige Art und Weise. Aber wie hätte Ries den Einfluss des größten Komponisten seiner Zeit ignorieren können, so wie auch Beethoven selbst den starken Einfluss von Haydn und Mozart zu Beginn seiner Karriere nicht hätte ignorieren können? Wie Beethoven vor ihm hatte auch Ries mit der Komposition einer Sinfonie gewartet, bis er sich seiner Erfahrung und Technik sicher genug fühlte, um ein Werk zu komponieren, das den Vergleich mit den Meisterwerken von Haydn und Mozart und in seinem Fall mit Beethoven selbst nicht scheuen musste. Diese und andere Werke hatten im späten 18. Jahrhundert einen dramatischen Wandel in der Musikästhetik ausgelöst, bei dem die Instrumentalmusik als die höchste Form der Musik angesehen wurde. Die früheste bekannte Aufführung von Ries‘ erster Symphonie fand 1812 statt, als das Orchester des Gewandhauses in Leipzig das Werk in einem Konzert spielte. Ries nahm auch zwei Sätze der Sinfonie in ein Konzert auf, das er am 14. März 1813 in Stockholm gab. Ries könnte von Beethovens Wahl eines Trauermarsches für den langsamen Satz seiner Sinfonie beeinflusst worden sein, aber er übernimmt nicht das Beethoven’sche Scherzo für den dritten Satz, sondern zieht stattdessen das konventionellere Menuett und Trio vor.
Ries’ c-moll-Sinfonie op. 80 wurde zwar als zweite veröffentlicht, war aber eigentlich die dritte seiner Sinfonien, die er komponierte. Sie wurde 1814 uraufgeführt und ist die Sinfonie, die Ries Beethoven gewidmet hat. Die Symphonie ist durch die Konzentration auf thematische und harmonische Verbindungen in den vier Sätzen geeint. Die Symphonie weist auch eine starke Verwandtschaft mit ihren beiden Vorgängern auf, indem sie chromatische Linien verwendet, um wichtige strukturelle Orientierungspunkte anzusteuern – etwas, das in Beethovens Symphonien nicht vorkommt, wie Robinson betont. Ries’ Werk wurde mit Beethovens Eroica-Sinfonie verglichen, und obwohl es Techniken gibt, die uns aus den Werken Beethovens vertraut sind, haben sie auch ihre Wurzeln im Sturm und Drang-Stil von Haydn, Wanhal und anderen bedeutenden Sinfonikern des 18. Jahrhunderts.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 23
- 1 1. Adagio - Allegro molto vivace
- 2 2. Marche funebre
- 3 3. Menuetto: Moderato - Trio
- 4 4. Finale: Allegro
Sinfonie Nr. 2 c-moll op. 80
- 5 1. Allegro ma non troppo
- 6 2. Andantino
- 7 3. Menuetto: Allegretto - Trio
- 8 4. Finale: Allegro ma non troppo