Martin Scherber: Symphonie Nr.3
Symphonie Nr.3
Originaltitel: Zodiac
Mit weiteren Werken von:
Arvo Pärt (geb. 1935)
, Alessandro Marcello (1669-1747)
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Arvo Pärt: Festina lente
+Alessandro Marcello / Johann Sebastian Bach: Adagio aus Oboenkonzert d-moll
(CD 2 mit Live-Aufnahmen der Symphonie Nr. 3 von Scherber & Arvo Pärts Festina lente)
- Künstler: Pau Roca Carreras, Orchestra Simfonica Camera Musicae, Christoph Schlüren
- Label: Aldila, DDD, 2019
- Bestellnummer: 11633211
- Erscheinungstermin: 12.1.2024
»Zodiac« präsentiert auf 2 CDs sowohl den Konzertmitschnitt der Uraufführung als auch die anschließende Studioaufnahme der Dritten und letzten Symphonie von Martin Scherber). Voraus geht das stellenweise (zum Sternzeichen des Löwen) überraschend verwandte »Festina lente« von Arvo Pärt sowie das berühmte Adagio für Oboe und Streicher von Alessandro Marcello mit den Verzierungen Bachs.
Scherber komponierte seine Dritte Symphonie 1952–55 – eine absolut tonale Symphonie, die in einem organisch zusammenhängenden Satz von 66 Minuten Dauer die zwölf Zeichen des Tierkreises verbindet. Die ganze Symphonie ist auf einer einzigen thematischen Urzelle aufgebaut, mit unerschöpflichem Reichtum sich daraus ableitend. Jede Einzelstimme im vielstimmigen Gewebe ist eigenständig melodisch behandelt, es gibt keine klassischen Begleitstimmen. Das große Orchester klingt auch bei voller Kraftentfaltung stets transparent. Von Bruckner und Wagner als erkennbaren Vorläufern ausgehend, fand der Komponist hier einen unverkennbar eigenständigen Weg zu einer bezwingenden, aus der feurigen Liebe zur Tradition weiterentwickelten Großform – zu einer Zeit, als die radikale Avantgarde mit ihren Verboten des Wohlklangs und der organischen Formung das gesamte Feld der neuen Musik dominierte.
Scherbers Symphonie ist ein grandioses Statement für die überzeitliche, transzendente Kraft der Tonalität; stilistisch steht sie selbstbewusst außerhalb aller Zeitströmungen. In den 1950er Jahren hatte diese Musik keine Chance. Scherber selbst bekam sie nie zu hören. Doch heute, wo die Scheuklappen gefallen sind, vermag sie Fachleute und Freunde der Symphonik umso mehr zu fesseln und zu begeistern. Es ist Musik, die die ganze Aufmerksamkeit der Zuhörer braucht, um die singuläre Erfahrung ihres grenzüberschreitenden Zusammenhangs zu machen. Nicht jeder Modernist wie Traditionalist dürfte mit dieser Tonsprache und ihrem radikalen Bekenntnis einverstanden sein, wie auch damit, dass hier zu all den sogenannten »letzten Symphonikern« ein weiterer von überragendem Format tritt. Zum Einstieg seien übrigens die Sternzeichen des »Steinbocks« und des »Krebses« empfohlen, zwei Schlüsselsätze zum Verständnis des Werkes, um dann die ganze Symphonie zusammenhängend zu hören.
Scherber komponierte seine Dritte Symphonie 1952–55 – eine absolut tonale Symphonie, die in einem organisch zusammenhängenden Satz von 66 Minuten Dauer die zwölf Zeichen des Tierkreises verbindet. Die ganze Symphonie ist auf einer einzigen thematischen Urzelle aufgebaut, mit unerschöpflichem Reichtum sich daraus ableitend. Jede Einzelstimme im vielstimmigen Gewebe ist eigenständig melodisch behandelt, es gibt keine klassischen Begleitstimmen. Das große Orchester klingt auch bei voller Kraftentfaltung stets transparent. Von Bruckner und Wagner als erkennbaren Vorläufern ausgehend, fand der Komponist hier einen unverkennbar eigenständigen Weg zu einer bezwingenden, aus der feurigen Liebe zur Tradition weiterentwickelten Großform – zu einer Zeit, als die radikale Avantgarde mit ihren Verboten des Wohlklangs und der organischen Formung das gesamte Feld der neuen Musik dominierte.
Scherbers Symphonie ist ein grandioses Statement für die überzeitliche, transzendente Kraft der Tonalität; stilistisch steht sie selbstbewusst außerhalb aller Zeitströmungen. In den 1950er Jahren hatte diese Musik keine Chance. Scherber selbst bekam sie nie zu hören. Doch heute, wo die Scheuklappen gefallen sind, vermag sie Fachleute und Freunde der Symphonik umso mehr zu fesseln und zu begeistern. Es ist Musik, die die ganze Aufmerksamkeit der Zuhörer braucht, um die singuläre Erfahrung ihres grenzüberschreitenden Zusammenhangs zu machen. Nicht jeder Modernist wie Traditionalist dürfte mit dieser Tonsprache und ihrem radikalen Bekenntnis einverstanden sein, wie auch damit, dass hier zu all den sogenannten »letzten Symphonikern« ein weiterer von überragendem Format tritt. Zum Einstieg seien übrigens die Sternzeichen des »Steinbocks« und des »Krebses« empfohlen, zwei Schlüsselsätze zum Verständnis des Werkes, um dann die ganze Symphonie zusammenhängend zu hören.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
- 1 Festina lente
- 2 Adagio aus Bachs Konzert für Oboe und Orchester d-moll
Sinfonie Nr. 3 h-moll
- 3 1. Aries
- 4 2. Taurus
- 5 3. Gemini
- 6 4. Cancer
- 7 5. Leo
- 8 6. Virgo
- 9 7. Libra
- 10 8. Scorpio
- 11 9. Sagittarius
- 12 10. Capricorn
- 13 11. Aquarius
- 14 12. Pisces
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Festina lente
Sinfonie Nr. 3 h-moll
- 2 1. Aries
- 3 2. Taurus
- 4 3. Gemini
- 5 4. Cancer
- 6 5. Leo
- 7 6. Virgo
- 8 7. Libra
- 9 8. Scorpio
- 10 9. Sagittarius
- 11 10. Capricorn
- 12 11. Aquarius
- 13 12. Pisces
Martin Scherber (1907-1974)
Symphonie Nr.3
EUR 24,99*