Musik für Laute aus Renaissance & Barock (Exklusivset für jpc) auf 4 CDs

José Miguel Moreno betritt weitgehend unbekanntes Terrain, nämlich das der deutschen und böhmischen Lautenmusik kurz nach dem Beginn des 18. Jahrhunderts, und ist mit seiner selbstgebauten elfchörigen Laute ein kundiger Führer. Mit ihren improvisatorisch gehaltenen Präludien, ausdrucksstarken Tanzsätzen zeigt Moreno, wie Conradi und Losy Einflüsse aus Frankreich und Italien verarbeiteten. Zudem gelingt es ihm dabei, mit seinem unnachahmlich überschwänglichen Spiel, die innere Rhetorik dieser Musik auf uns wirken zu lassen. (zu Conradi & Losy)

Mit dem Lautenisten Lukas Henning hat GLOSSA ein bemerkenswertes Talent entdeckt. Auf seinem Album »Bella incognita« stellt der Künstler den rätselhaften und nur schwer greifbaren venezianischen Komponisten Marco dall’Aquila vor. Wie ein Teil von dessen Musik bis heute überlebt hat und in welcher Beziehung seine Kompositionen zu Giorgiones Gemälden stehen, wird vom Interpreten im Booklettext zu dieser Aufnahme auf faszinierende Weise dargelegt. Die Auswahl der Werke ergänzt Henning mit vier eigenen Kompositionen, darunter ein wunderbares Stück, in dem er sich mit dem Reißen einer Saite, dem Albtraum eines jeden Interpreten, auseinandersetzt! (zu Marco dall'Aquila)

Die Schola Cantorum Basiliensis ist seit langem führend bei der Erforschung Alter Musik. Durch diese Institution wurden nicht zuletzt hervorragend interpretierte CD-Einspielungen ermöglicht. Das gilt auch für das Album ›Amours amours amours‹ mit Lautenduos aus der Zeit um 1500, das Karl-Ernst Schröder und Crawford Young 2001 eingespielt haben – eine legendäre Aufnahme. (Zu Amours, Amours, Amours)