Giovanni Paolo Colonna: L'Assalonne (Oratorium)
L'Assalonne (Oratorium)
Laura Antonaz, Elena Biscuola, Alberto Allegrezza, Mauro Borgioni, Ensemble "Les Nations", Maria Luisa Baldassari
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Laura Antonaz, Elena Biscuola, Alberto Allegrezza, Mauro Borgioni, Ensemble "Les Nations", Maria Luisa Baldassari
- Label: Tactus, DDD, 2012
- Bestellnummer: 6641023
- Erscheinungstermin: 12.1.2015
Mehr als die Hälfte der dreizehn Oratorien von Giovanni Paolo Colonna sind durch ihren Ursprung oder zumindest durch die Tradition mit dem Hof von Francesco II. d'Este verbunden.
Obwohl in der frühen Neuzeit die Heiligkeit der Monarchie unbestritten war, können wir nicht davon ausgehen, dass ein Oratorium – anders als eine Oper, wie es normalerweise der Fall war – einem Monarchen dargeboten wurde, um ihn bedingungslos zu preisen.
In vielen Oratorienlibretti wurde der Monarch und Zuschauer (der zugleich Auftraggeber und Widmungsträger war) tatsächlich mit den Gefahren seiner Rolle, den Fehlern seiner Vorgänger, dem Verzicht auf seine persönliche Freiheit und der Tragweite seines Amtes konfrontiert, über dem Gottes Wille und Christi Vorbild schwebten.
Während Opern also oft ein Instrument des Beifalls waren, waren Oratorien oft ein Instrument der Ermahnung. Dieser letzte Aspekt kommt in L'Assalonne, das dem zweiten Buch Samuel im biblischen Alten Testament entnommen ist, voll zum Ausdruck.
Absalom versucht, die Macht im Königreich Israel zu ergreifen, indem er seinen Vater David entthront. In der entscheidenden Schlacht hat der rechtmäßige König seinen Truppen befohlen, seinem rebellischen Sohn nichts anzutun. Dieser verfängt sich jedoch mit seinem langen Haar in den Zweigen eines Baumes, wo er hängen bleibt, während sein Pferd weiterzieht. Der General Joab ersticht ihn. David trauert um seinen Sohn, aber Joab ermahnt ihn: Der König darf weder Liebe für jemanden zeigen, der ihn angegriffen hat, noch Verachtung für jemanden, der ihn gerettet hat.
Dieser Tadel erinnert David an seine Pflicht als König. Er geht zur Tür und seine Untertanen versammeln sich erneut vor ihm. In Bergamoris Libretto wird die ursprüngliche Fabula getreu übernommen: Die wenigen Änderungen beruhen auf dem Wunsch, Aristoteles' Einheiten (die in den biblischen Geschichten fehlen) so weit wie möglich zu folgen.
Obwohl in der frühen Neuzeit die Heiligkeit der Monarchie unbestritten war, können wir nicht davon ausgehen, dass ein Oratorium – anders als eine Oper, wie es normalerweise der Fall war – einem Monarchen dargeboten wurde, um ihn bedingungslos zu preisen.
In vielen Oratorienlibretti wurde der Monarch und Zuschauer (der zugleich Auftraggeber und Widmungsträger war) tatsächlich mit den Gefahren seiner Rolle, den Fehlern seiner Vorgänger, dem Verzicht auf seine persönliche Freiheit und der Tragweite seines Amtes konfrontiert, über dem Gottes Wille und Christi Vorbild schwebten.
Während Opern also oft ein Instrument des Beifalls waren, waren Oratorien oft ein Instrument der Ermahnung. Dieser letzte Aspekt kommt in L'Assalonne, das dem zweiten Buch Samuel im biblischen Alten Testament entnommen ist, voll zum Ausdruck.
Absalom versucht, die Macht im Königreich Israel zu ergreifen, indem er seinen Vater David entthront. In der entscheidenden Schlacht hat der rechtmäßige König seinen Truppen befohlen, seinem rebellischen Sohn nichts anzutun. Dieser verfängt sich jedoch mit seinem langen Haar in den Zweigen eines Baumes, wo er hängen bleibt, während sein Pferd weiterzieht. Der General Joab ersticht ihn. David trauert um seinen Sohn, aber Joab ermahnt ihn: Der König darf weder Liebe für jemanden zeigen, der ihn angegriffen hat, noch Verachtung für jemanden, der ihn gerettet hat.
Dieser Tadel erinnert David an seine Pflicht als König. Er geht zur Tür und seine Untertanen versammeln sich erneut vor ihm. In Bergamoris Libretto wird die ursprüngliche Fabula getreu übernommen: Die wenigen Änderungen beruhen auf dem Wunsch, Aristoteles' Einheiten (die in den biblischen Geschichten fehlen) so weit wie möglich zu folgen.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
L'Assalonne (Oratorium für 5 Stimmen, Trompete, Streicher und Continuo) (Gesamtaufnahme)
- 1 Chor: All'armi, a battaglia
- 2 Rezitativ: Duci, amici guerrieri
- 3 Arie: Se il suo crine mi porge la sorte
- 4 Rezitativ: Pria che la nova aurora
- 5 Aria: Fra l'armi, fra carmi
- 6 Rezitativ: Ohimè, qual di timore
- 7 Duett: Sù dunque, guerrier
- 8 Rezitativ: Il rimbombo de l'armi
- 9 Arie: Se sempre sì fiere
- 10 Rezitativ: Assalonne, mio figlio, oh Dio, tu dunque
- 11 Arie: All'occaso ormai cadente
- 12 Rezitativ: Tali d'un padre amante
- 13 Arie: Cunto un figlio s'impugni la spada
- 14 Rezitativ: Ioabbe, oh Dio, non regni
- 15 Arie: S'opponga agl'audaci
- 16 Arie: Fra tempeste al mare in seno
- 17 Rezitativ: Ma pur d'opposti affetti
- 18 Aria: Per te sempre immota
- 19 Rezitativ: E tu per or sospendi
- 20 Coro: D'allori, d'onori
- 21 Sinfonia
- 22 Rezitativ: Del Libano odoroso
- 23 Arie: Entro all'armi un nobil core
- 24 Rezitativ: Sì, si siegua Davidde
- 25 Arie: Al suono guerriero
- 26 Rezitativ: Così, per divertire
- 27 Arie: Ma se d'Icaro nel volo
- 28 Rezitativ: Già nel campo fatale
- 29 Arie: Ascondetemi, involatemi
- 30 Rezitativ: Ma che dissi? Se il Cielo
- 31 Arie: A incontrar nove corone
- 32 Rezitativ: Ohimè, chi mi trattiene
- 33 Arie: Caro figlio, amata prole
- 34 Rezitativ: Ioabbe, o Dio, col figlio
- 35 Chor: Al soglio reale