Joseph Haydn: Klavierkonzerte H18 Nr.4,6,11
Klavierkonzerte H18 Nr.4,6,11
CD
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- Künstler: Andreas Staier (Fortepiano),Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz
- Label: harmonia mundi, DDD, 2004
- Bestellnummer: 3366627
- Erscheinungstermin: 24.6.2016
- Serie: hmGold-Edition
Nur die Würmer hörten sein Lied
Mozarts liebevolle Anrede „Papa“ an den väterlichen Freund Haydn ist zu einem der hartnäckigsten Vorurteile der Musikgeschichte geworden. Im 19. Jahrhundert galt Haydn als verzopft, altmodisch, eben nur eine Vorstufe zum apollinischen Mozart und zum allseits verehrten Titanen Beethoven. Mit der typischen Fortschrittsgläubigkeit der Epoche wurden die drei großen Meister der Wiener Klassik als eine Entwicklungsgeschichte mißverstanden, in der die spätere Stufe die frühere aufhebt und überflüssig macht. Robert Schumann sprach in seiner Kritik eines Konzerts, das Mendelssohn im Leipziger Gewandhaus mit Musik Haydns veranstaltet hatte, das Todesurteil: „…tieferes Interesse hat er heute nicht mehr.“ Erstaunlicherweise zollte ausgerechnet der keinesfalls bescheidene Richard Wagner Joseph Haydn Respekt. Mit dem sicheren Instinkt des musikalischen Erneuerers erkannte er noch hundert Jahre nach ihrem Entstehen in Haydns Sinfonien die „jugendliche Frische“, „höchste kontrapunktische Geschicklichkeit“, „schwungvolle Steigerung“ und „mannigfaltigen Ausdruck“ und benennt so das revolutionäre Potential dieses Meisters.
Aus bescheidenen Verhältnissen stammend, verlief Haydns Lebenslauf zunächst durchaus abenteuerlich. Nachdem er mit 17 Jahren wegen eines Streiches aus der Wiener Domkapelle geflogen war, schlug er sich als Gelegenheitsmusiker und Lehrer durch und bildete sich eifrig im Selbststudium als Komponist fort. „Wenn ich an meinem alten, von Würmern zerfressenen Klavier saß, beneidete ich keinen König um sein Glück.“ so erinnerte er sich. Dabei romantisierte er seine frühe Armut keineswegs, wenn er schilderte, wie hart er für seinen schmalen Lebensunterhalt arbeiten musste, so dass für die autodidaktischen Kompositionsstudien oft nur die Nachtstunden zur Verfügung standen. „Eigentliche Lehrer habe ich nicht gehabt. Mein Anfang war überall gleich mit dem Praktischen – erst im Singen und Instrumentalspiel, hernach auch in der Composition. … So ist nach und nach, was ich wusste und konnte, gewachsen.“ Mit diesen Worten resümierte Haydn als alter Mann die ungewöhnliche Entwicklung seiner frühen Jahre.
1760 engagierte einer der reichsten und einflußreichsten Magnaten Ungarns, Fürst Paul Anton Eszterházy, den 29 Jahre alten Haydn als Vize-Kapellmeister für seine Hofkapelle. Dort brauchte er dringend eine Hilfe für seinen alten und kranken Kapellmeister Gregor Joseph Werner, dem Haydn nach seinem Tod fünf Jahre später im Amt nachfolgte. Bis zum Jahr 1790 blieb er in den Diensten der Fürsten Eszterházy, von hier aus eroberte er sich bei seinen Zeitgenossen den Ruf eines weltberühmten Komponisten.
Die neue Stellung bot Haydn ein reiches Betätigungsfeld für seine musikalischen Ideen. Besonders die neuen frühklassischen Formen in der Orchestermusik standen in den ersten Jahren im Mittelpunkt von Haydns Interesse. Neben einer Vielzahl von Sinfonien entstanden auch etliche Instrumentalkonzerte, so die Klavierkonzerte der vorliegenden Einspielung. Von den drei Werken besticht vor allem das Konzert in D-Dur mit raffinierten Wendungen: Besonders das über eine Tanzmelodie vermutlich kroatischen Ursprungs komponierte Finale Rondo all’Ungarese verfehlt auch heute, über 200 Jahre nach dem Entstehen, seine mitreißende Wirkung nicht. Andreas Staier und das Freiburger Barockorchester legen eine fulminante Version von Haydns Klavierkonzerten vor und strafen mit dem Elan und der Dynamik ihrer Interpretation alle Vorurteile über „Papa Haydn“ Lügen.
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Mozarts liebevolle Anrede „Papa“ an den väterlichen Freund Haydn ist zu einem der hartnäckigsten Vorurteile der Musikgeschichte geworden. Im 19. Jahrhundert galt Haydn als verzopft, altmodisch, eben nur eine Vorstufe zum apollinischen Mozart und zum allseits verehrten Titanen Beethoven. Mit der typischen Fortschrittsgläubigkeit der Epoche wurden die drei großen Meister der Wiener Klassik als eine Entwicklungsgeschichte mißverstanden, in der die spätere Stufe die frühere aufhebt und überflüssig macht. Robert Schumann sprach in seiner Kritik eines Konzerts, das Mendelssohn im Leipziger Gewandhaus mit Musik Haydns veranstaltet hatte, das Todesurteil: „…tieferes Interesse hat er heute nicht mehr.“ Erstaunlicherweise zollte ausgerechnet der keinesfalls bescheidene Richard Wagner Joseph Haydn Respekt. Mit dem sicheren Instinkt des musikalischen Erneuerers erkannte er noch hundert Jahre nach ihrem Entstehen in Haydns Sinfonien die „jugendliche Frische“, „höchste kontrapunktische Geschicklichkeit“, „schwungvolle Steigerung“ und „mannigfaltigen Ausdruck“ und benennt so das revolutionäre Potential dieses Meisters.
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Rezensionen
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Rezensionen
FonoForum 02/05: "Gottfried von der Glotz lässt sein Ensemble feinnervig und markant aufspielen, ohne jemals mit ruppigen Affektgesten aufzutrumpfen. Das gegenseitige Einverständnis von Pianist und Orchester führt zu schlagfertigen Dialogen von verschmitzter Fröhlichkeit."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert Für Klavier Und Streicher Nr. 4 G-Dur Hob. Xviii:4
- 1 1. Allegro
- 2 2. Adagio
- 3 3. Finale: Rondo presto
Konzert Für Klavier Und Streicher Nr. 6 F-Dur Hob. Xviii:6
- 4 1. Allegro moderato
- 5 2. Largo
- 6 3. Presto
Konzert Für Klavier Und Streicher Nr. 11 D-Dur Op. 21 Hob. Xviii:11
- 7 1. Vivace
- 8 2. Un poco adagio
- 9 3. Rondo all'Ungarese
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