Frederic Chopin: Balladen Nr.1-4
Balladen Nr.1-4
CD
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- +Impromptus Nr. 1-4
- Künstler: Charles Richard-Hamelin (Klavier)
- Label: Analekta, DDD, 2019
- Bestellnummer: 9482736
- Erscheinungstermin: 18.10.2019
Diese vollständige Ausgabe der Balladen und Impromptus von Frédéric Chopin ermöglicht es, zwei wichtige Aspekte seines Werks zu würdigen: Parallel zum erzählerischen Schwung der Balladen enthüllen die vier Impromptus eine weitere Facette Chopins und bringen uns mit seinem Talent als Improvisator in Kontakt.
Balladen von Frédéric Chopin
Die Balladen von Frédéric Chopin sind die ersten Instrumentalwerke, die diesen Namen tragen, der ursprünglich zur Bezeichnung raffinierter Gesangsstücke verwendet wurde. Alle vier sind in ihrer Form sehr frei und stellen eine ähnliche psychologische Reise dar, bei der die Spannung bis zu einer feurigen Coda ansteigt. Sie zeichnen sich außerdem durch ihren dreiteiligen Rhythmus aus, der oft den Eindruck eines schlagenden Herzens (Op. 23) oder einer schaukelnden Wiege (Op. 38, 47, 52) vermittelt, und durch ihren ernsten Ton. Sie wurden zwischen 1831 und 1842 geschrieben und zeugen von der Entwicklung von Chopins Klavierkomposition: Ballade Nr. 1 in g-Moll, Op. 23, mit dessen Komposition er im Frühjahr 1831 in Wien begann, während seine Landsleute unter der russischen Niederschlagung des Novemberaufstands litten, zeigt, dass der junge Mann sich vom »genialen Stil« seiner Anfänge entfernte, um eine persönlichere »neue Welt« zu schaffen, die er in einem Brief an seinen ehemaligen Lehrer Jí³zef Elsner beschrieb. Dieses 1835 in Paris fertiggestellte und im folgenden Jahr veröffentlichte Werk erregte die Bewunderung von Robert Schumann, der gestand, es allen früheren Kompositionen Chopins vorzuziehen. Während diese erste Ballade durch eine Geschlossenheit und formale Flüssigkeit glänzt, die auf die Verwandtschaft ihrer beiden Hauptthemen und die Sorgfalt bei den Übergängen zurückzuführen ist, ist das Ergebnis bei der Ballade Nr. 2 F-Dur op. 38, begonnen 1836 und fertiggestellt während Chopins desaströsem Aufenthalt auf Mallorca mit George Sand im Sommer 1839. Diese Ballade, die aus der Nebeneinanderstellung kontrastierender Episoden besteht und manchmal pastoralen, manchmal wütenden Charakter hat, beginnt mit einem friedlichen »Andantino« in F-Dur – das Chopin oft öffentlich ohne Fortsetzung spielte – und endet mit einer kurzen Erinnerung daran, diesmal in der düsteren Tonart a-Moll. Die im folgenden Jahr begonnene und im Sommer 1841 in George Sands Haus in Nohant fertiggestellte Ballade Nr. 3 in As-Dur, op. 47, zeichnet sich durch ihre heiterere Atmosphäre aus. Wo andere Stücke mit einer düsteren Note enden, endet die Ballade Nr. 3 stattdessen mit einem triumphalen Schluss. Ebenfalls im folgenden Jahr komponierte Chopin in Nohant den größten Teil der Ballade Nr. 4 in f-Moll, op. 52, das er nach seiner Rückkehr nach Paris im Spätsommer 1842 vollendete. Dieses Werk ist meditativer und lyrischer als die vorherigen Balladen und gehört durch seine harmonische Subtilität und kontrapunktische Raffinesse zusammen mit Impromptu Nr. 3 in Ges-Dur, Op. 51, zu den ersten, die ganz dem »Spätstil« angehören, den Chopin bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1849 entwickeln sollte.
Frédéric Chopins Impromptus
Nach den Balladen und ihrer gewaltigen formalen Architektur kommen die Impromptus mit eingeschränkterem Umfang, die Chopins Vorliebe für Miniaturen und Salonstücke zeigen. Impromptus Op. 29, 51 und 66 sind nach einer ABA-Form aufgebaut, wobei B am häufigsten einen introspektiven Charakter annimmt. Mit seinem viel freieren formalen Plan, in dem kein Abschnitt identisch wiederholt wird, ist Impromptu Nr. 2 in Fis-Dur, Op. 36, kommt der reinen Improvisation näher, in der manchmal unterschiedliche Ideen organisch ineinander fließen. Die Abfolge der Impromptus auf dieser Aufnahme entspricht ihrer Veröffentlichungsreihenfolge: Das Fantaisie-Impromptu, Op. 66, wurde um 1834 komponiert, vor den anderen drei Impromptus (entstanden jeweils 1837, 1839 und 1842), wurde aber posthum 1855 veröffentlicht – das Epitheton »Fantaisie« war eine Hinzufügung von Julian Fontana, der die Erstausgabe dieses Werks veröffentlichte.
© Florence Brassard
Balladen von Frédéric Chopin
Die Balladen von Frédéric Chopin sind die ersten Instrumentalwerke, die diesen Namen tragen, der ursprünglich zur Bezeichnung raffinierter Gesangsstücke verwendet wurde. Alle vier sind in ihrer Form sehr frei und stellen eine ähnliche psychologische Reise dar, bei der die Spannung bis zu einer feurigen Coda ansteigt. Sie zeichnen sich außerdem durch ihren dreiteiligen Rhythmus aus, der oft den Eindruck eines schlagenden Herzens (Op. 23) oder einer schaukelnden Wiege (Op. 38, 47, 52) vermittelt, und durch ihren ernsten Ton. Sie wurden zwischen 1831 und 1842 geschrieben und zeugen von der Entwicklung von Chopins Klavierkomposition: Ballade Nr. 1 in g-Moll, Op. 23, mit dessen Komposition er im Frühjahr 1831 in Wien begann, während seine Landsleute unter der russischen Niederschlagung des Novemberaufstands litten, zeigt, dass der junge Mann sich vom »genialen Stil« seiner Anfänge entfernte, um eine persönlichere »neue Welt« zu schaffen, die er in einem Brief an seinen ehemaligen Lehrer Jí³zef Elsner beschrieb. Dieses 1835 in Paris fertiggestellte und im folgenden Jahr veröffentlichte Werk erregte die Bewunderung von Robert Schumann, der gestand, es allen früheren Kompositionen Chopins vorzuziehen. Während diese erste Ballade durch eine Geschlossenheit und formale Flüssigkeit glänzt, die auf die Verwandtschaft ihrer beiden Hauptthemen und die Sorgfalt bei den Übergängen zurückzuführen ist, ist das Ergebnis bei der Ballade Nr. 2 F-Dur op. 38, begonnen 1836 und fertiggestellt während Chopins desaströsem Aufenthalt auf Mallorca mit George Sand im Sommer 1839. Diese Ballade, die aus der Nebeneinanderstellung kontrastierender Episoden besteht und manchmal pastoralen, manchmal wütenden Charakter hat, beginnt mit einem friedlichen »Andantino« in F-Dur – das Chopin oft öffentlich ohne Fortsetzung spielte – und endet mit einer kurzen Erinnerung daran, diesmal in der düsteren Tonart a-Moll. Die im folgenden Jahr begonnene und im Sommer 1841 in George Sands Haus in Nohant fertiggestellte Ballade Nr. 3 in As-Dur, op. 47, zeichnet sich durch ihre heiterere Atmosphäre aus. Wo andere Stücke mit einer düsteren Note enden, endet die Ballade Nr. 3 stattdessen mit einem triumphalen Schluss. Ebenfalls im folgenden Jahr komponierte Chopin in Nohant den größten Teil der Ballade Nr. 4 in f-Moll, op. 52, das er nach seiner Rückkehr nach Paris im Spätsommer 1842 vollendete. Dieses Werk ist meditativer und lyrischer als die vorherigen Balladen und gehört durch seine harmonische Subtilität und kontrapunktische Raffinesse zusammen mit Impromptu Nr. 3 in Ges-Dur, Op. 51, zu den ersten, die ganz dem »Spätstil« angehören, den Chopin bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1849 entwickeln sollte.
Frédéric Chopins Impromptus
Nach den Balladen und ihrer gewaltigen formalen Architektur kommen die Impromptus mit eingeschränkterem Umfang, die Chopins Vorliebe für Miniaturen und Salonstücke zeigen. Impromptus Op. 29, 51 und 66 sind nach einer ABA-Form aufgebaut, wobei B am häufigsten einen introspektiven Charakter annimmt. Mit seinem viel freieren formalen Plan, in dem kein Abschnitt identisch wiederholt wird, ist Impromptu Nr. 2 in Fis-Dur, Op. 36, kommt der reinen Improvisation näher, in der manchmal unterschiedliche Ideen organisch ineinander fließen. Die Abfolge der Impromptus auf dieser Aufnahme entspricht ihrer Veröffentlichungsreihenfolge: Das Fantaisie-Impromptu, Op. 66, wurde um 1834 komponiert, vor den anderen drei Impromptus (entstanden jeweils 1837, 1839 und 1842), wurde aber posthum 1855 veröffentlicht – das Epitheton »Fantaisie« war eine Hinzufügung von Julian Fontana, der die Erstausgabe dieses Werks veröffentlichte.
© Florence Brassard
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Ballade Nr. 1 g-moll op. 23
- 2 Ballade Nr. 2 F-Dur op. 38
- 3 Ballade Nr. 3 As-Dur op. 47
- 4 Ballade Nr. 4 f-moll op. 52
- 5 Impromptu Nr. 1 As-Dur op. 29
- 6 Impromptu Nr. 2 Fis-Dur op. 36
- 7 Impromptu Nr. 3 Ges-Dur op. 51
- 8 Impromptu Nr. 4 cis-moll op. 66 "Fantasie-Impromptu"
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