Alexander von Zemlinsky: Eine florentinische Tragödie op.16
Eine florentinische Tragödie op.16
CD
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- +Eine florentinische Tragödie-Ouvertüre (Konzertfassung)
- Künstler: Rachel Wilson, Benjamin Bruns, Christopher Maltman, Münchner Rundfunkorchester, Patrick Hahn
- Label: BRKlassik, DDD/LA, 2022
- Bestellnummer: 11745327
- Erscheinungstermin: 19.4.2024
Guido Bardi, der Sohn des Herzogs von Florenz, kniet vor Bianca, der Ehefrau des reichen Kaufmanns Simone, und hält ihre Hände. Da betritt Simone, vorzeitig von einer Geschäftsreise zurückgekehrt, den Raum. – Gleich der Beginn von Alexander Zemlinskys einaktiger Oper nach Oscar Wildes »A Florentine Tragedy« in der deutschen Übertragung von Max Meyerfeld zeigt den Konflikt, aus welchem die Tragödie erwächst. Das Bühnenwerk des viele Jahrzehnte in Vergessenheit geratenen österreichischen Komponisten erlebte seine Uraufführung am 30. Januar 1917 in Stuttgart und wurde erst 1977 wieder aufgeführt. Die vorliegende CD von BR-KLASSIK dokumentiert die Münchner Erstaufführung mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Patrick Hahn, die am 27. November 2022 im Prinzregententheater live aufgezeichnet wurde.
Mit der »Florentinischen Tragödie« lehnte sich Zemlinsky vergleichsweise spät, aber doch keineswegs aus der Zeit gefallen, an die Renaissance- und Einakter-Moden der Jahrhundertwende an. In jener Form war Richard Strauss mit »Salome« und »Elektra« maßgeblich hervorgetreten, bei »Salome« zudem mit Oscar Wilde als Autor der literarischen Vorlage. Zemlinsky scheint sich dem Vergleich mit Strauss von den ersten Tönen an offensiv zu stellen. Eine »aufpeitschende Fanfare« liefert den Auftakt zu einer orchestralen Einleitung, die sich unschwer als musikalische Abbildung des Liebesspiels deuten lässt. Beim Übergang zum eigentlichen Bühnengeschehen wechselt Zemlinsky in eine düstere Moll-Atmosphäre. Mit Simones Auftritt – so legt es die Musik nahe – steht bereits fest, dass die Handlung nicht anders als tragisch enden kann. Unklar ist nur, für wen …
In der Münchner Erstaufführung von Zemlinskys »Eine florentinische Tragödie« interpretierte Rachael Wilson (Mezzosopran) die Bianca, Benjamin Bruns (Tenor) den Prinzen Guido Bardi und Christopher Maltman (Bariton) den Kaufmann Simone. Es spielt das Münchner Rundfunkorchester unter Leitung des jungen Dirigenten Patrick Hahn. Der 27jährige Österreicher, seit 2021 jüngster GMD im deutschsprachigen Raum in Wuppertal, wurde im vergangenen Jahr als Erster Gastdirigent des MRO verpflichtet.
Mit der »Florentinischen Tragödie« lehnte sich Zemlinsky vergleichsweise spät, aber doch keineswegs aus der Zeit gefallen, an die Renaissance- und Einakter-Moden der Jahrhundertwende an. In jener Form war Richard Strauss mit »Salome« und »Elektra« maßgeblich hervorgetreten, bei »Salome« zudem mit Oscar Wilde als Autor der literarischen Vorlage. Zemlinsky scheint sich dem Vergleich mit Strauss von den ersten Tönen an offensiv zu stellen. Eine »aufpeitschende Fanfare« liefert den Auftakt zu einer orchestralen Einleitung, die sich unschwer als musikalische Abbildung des Liebesspiels deuten lässt. Beim Übergang zum eigentlichen Bühnengeschehen wechselt Zemlinsky in eine düstere Moll-Atmosphäre. Mit Simones Auftritt – so legt es die Musik nahe – steht bereits fest, dass die Handlung nicht anders als tragisch enden kann. Unklar ist nur, für wen …
In der Münchner Erstaufführung von Zemlinskys »Eine florentinische Tragödie« interpretierte Rachael Wilson (Mezzosopran) die Bianca, Benjamin Bruns (Tenor) den Prinzen Guido Bardi und Christopher Maltman (Bariton) den Kaufmann Simone. Es spielt das Münchner Rundfunkorchester unter Leitung des jungen Dirigenten Patrick Hahn. Der 27jährige Österreicher, seit 2021 jüngster GMD im deutschsprachigen Raum in Wuppertal, wurde im vergangenen Jahr als Erster Gastdirigent des MRO verpflichtet.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Eine florentinische Tragödie op. 16 (Oper in 1 Akt) (Gesamtaufnahme)
- 1 Ouvertüre
- 2 So langsam, Weib?
- 3 Ich heiße Guido Bardi
- 4 Wo ist mein Bündel?
- 5 Wackrer Simone, genug, ich bitte Euch
- 6 Bianca, sag, stünde nicht dies kostbar edle Kleid dem Prinzen Guido gut?
- 7 Wie, wenn ich die weiße Bianca forderte?
- 8 Spinn ein Kleid, getaucht in Purpur
- 9 Was gibt es Neues, mein Prinz?
- 10 Wie er gleich einem schalen Krämer spricht!
- 11 Genug!
- 12 In einem Kerker schmachtet meine Seele
- 13 Was meint der Fleck hier auf dem Tuch?
- 14 Holdsel'ge Bianca, der schale Krämer langweilt mich
- 15 Simone, jetzt muss ich nach Hause gehen!
- 16 Ei, welch ein Schwert!
- 17 Bianca, hol mein Schwert!
- 18 Und jetzt zu dir!
Eine florentinische Tragödie op. 16 (Oper in 1 Akt) (Auszug)
- 19 Ouvertüre (Konzertfassung)
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