Kirill Gerstein,Klavier
Kirill Gerstein,Klavier
Mit Werken von:
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
, Ludwig van Beethoven (1770-1827)
, Earl Wild (1915-2010)
Mitwirkende:
Kirill Gerstein
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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-
Bach: Partita BWV 828
+Beethoven: Klaviersonate Nr. 5
+Scriabin: Etüden op. 8 Nr. 2, 3, 4, 7 & op. 65 Nr. 1-3
+Wild: Etüden nach Gershwin Nr. 1 & 4
- Künstler: Kirill Gerstein (Klavier)
- Label: Oehms, DDD, 2002
- Bestellnummer: 9842913
- Erscheinungstermin: 1.1.2012
Der 1979 geborene russische Pianist ist der Gewinner des ersten Preises beim Arthur-Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv. Er debütierte beim Tonhalle-Orchester Zürich unter David Zinman und wurde mit dem »Reuters« Preis der Verbier-Akademie geehrt. Die Presse bezeichnete ihn als »Visionär…, der allem, was er spielt, einen tieferen Sinn gibt«(Le Temps, 3. August 2001).
Zu den Werken
Das Klavier ist ein eher abstraktes Instrument – seine einzelnen Töne haben nicht den warmen, persönlichen Charakter der Violine oder des Violoncellos. Sobald sich die Töne aber zu einem Ganzen vereinen und unterund gegeneinander ausgewogen sind, verleihen sie dem Klavier Suggestions- und Illusionskraft: Legato, Orchestertextur und Gesangslinien beginnen sich herauszukristalisieren. Komponisten haben diese Stärke des Instruments auf verschiedene Weise ausgenutzt. Diese Unterschiede und Ähnlichkeiten, die von der Zeit, dem Stil, der Philosophie von Ästhetik und von dem jeweiligen Geschmack der Komponisten abhängen, zeigen die Gemeinsamkeiten und Kontraste der Werke, die ich hier eingespielt habe.
Bei den Werken von Bach und Beethoven wird das Tasteninstrument häufig verwendet, den Orchesterstil jener Zeit anzudeuten und wiederzuspiegeln (manchmal bereichert, manchmal unverziert). Der erste Satz der Partita Nr. 4 von Bach ist praktisch eine »Transkription« einer Orchesterouvertüre im französischen Stil. Die Sarabande könnte sehr einfach in ein instrumentales Stück verwandelt werden. Beethovens Klaviersonaten laufen häufig mit seinen Experimenten im Streichquartett- oder Sinfoniegenre parallel. Das Adagio molto der Sonate Nr. 1 Op. 10 ist ein Vorläufer der langsamen Sätze seiner späteren Streichquartette. Man könnte die Behauptung aufstellen, daß die schnellen, verzierten Passagen in diesem Satz rein pianistischen Charakter haben. Es ist dann interessant zu beobachten, wie diese und andere Einfälle für Tasteninstrumente wiederum Beethovens Schaffen im Streichquartettgenre und bei anderen Ausrucksmitteln beeinflussen. Das Finale dieser Sonate ist voll von sinfonischen Kontrasten und enthält eine mit dem Eröffnungsmotiv von Beethovens Fünfter Sinfonie eng verwandte Version, die diesem Motiv jedoch mehrere Jahre vorangeht.
Mit seinem frühen Stil setzt Scriabin die von Chopin eingeschlagene Richtung fort, indem sein Klavierstil bis auf einige Ausnahmen in keiner Weise versucht, den Orchesterklang widerzuspiegeln. Scriabins Klaviermusik bekundet wie die von Chopin seine große Liebe zu dem Instrument als solches. Während die musikalischen Gedanken von Bach und Beethoven häufig für das Klavier übertragen (arrangiert) werden, sind Scriabins Texturen so angelegt, die klingenden Obertöne hervorzubringen, die diesem Instrument eigen sind. In späteren Jahren änderte Scriabin seinen Stil drastisch, und obgleich die Etüden Op. 65 virtuose Klavierstücke sind, sind ihre technischen Schwierigkeiten eher auf Scriabins rein kompositorischen Interessen zurückzuführen. In jedem dieser Stücke hält er sich in den Grenzen eines bestimmten Intervalls. Das 9., 7. und 5. Intervall setzt den drei Etüden jeweils die Grenze. Diese ungewöhnliche Auswahl gibt diesen Etüden ihren einzigartigen Klang. Die Intervalle vereinigen sich zu den typischen Harmonien Scriabins und zwingen zudem die Hände zu ungewöhnlichen, zunächst unbequemen Positionen, um so das zu erfüllen, was der Titel verspricht – eine technische Herausforderung.
Mit Earl Wilds Bearbeitungen von Gershwin- Liedern reicht die Tradition romantischer Klaviertranskriptionen bis ins Ende des 20. Jahrhunderts. Der komplexe Klavierstil von Rachmaninoff und Godowsky wird mit den Jazz- Melodien der Lieder Gershwins verbunden. Wilds wunderbares Gefühl für Klaviertextur und Klangfülle ist aus seinen Aufnahmen offensichtlich. Diese Stücke versprühen die reine Freude am Spiel und Zuhören des Klanges dieses so abstrakten und gleichzeitig so persönlichen Instruments – des Klaviers.
© Kirill Gerstein 2003
(OehmsClassics)
Zu den Werken
Das Klavier ist ein eher abstraktes Instrument – seine einzelnen Töne haben nicht den warmen, persönlichen Charakter der Violine oder des Violoncellos. Sobald sich die Töne aber zu einem Ganzen vereinen und unterund gegeneinander ausgewogen sind, verleihen sie dem Klavier Suggestions- und Illusionskraft: Legato, Orchestertextur und Gesangslinien beginnen sich herauszukristalisieren. Komponisten haben diese Stärke des Instruments auf verschiedene Weise ausgenutzt. Diese Unterschiede und Ähnlichkeiten, die von der Zeit, dem Stil, der Philosophie von Ästhetik und von dem jeweiligen Geschmack der Komponisten abhängen, zeigen die Gemeinsamkeiten und Kontraste der Werke, die ich hier eingespielt habe.
Bei den Werken von Bach und Beethoven wird das Tasteninstrument häufig verwendet, den Orchesterstil jener Zeit anzudeuten und wiederzuspiegeln (manchmal bereichert, manchmal unverziert). Der erste Satz der Partita Nr. 4 von Bach ist praktisch eine »Transkription« einer Orchesterouvertüre im französischen Stil. Die Sarabande könnte sehr einfach in ein instrumentales Stück verwandelt werden. Beethovens Klaviersonaten laufen häufig mit seinen Experimenten im Streichquartett- oder Sinfoniegenre parallel. Das Adagio molto der Sonate Nr. 1 Op. 10 ist ein Vorläufer der langsamen Sätze seiner späteren Streichquartette. Man könnte die Behauptung aufstellen, daß die schnellen, verzierten Passagen in diesem Satz rein pianistischen Charakter haben. Es ist dann interessant zu beobachten, wie diese und andere Einfälle für Tasteninstrumente wiederum Beethovens Schaffen im Streichquartettgenre und bei anderen Ausrucksmitteln beeinflussen. Das Finale dieser Sonate ist voll von sinfonischen Kontrasten und enthält eine mit dem Eröffnungsmotiv von Beethovens Fünfter Sinfonie eng verwandte Version, die diesem Motiv jedoch mehrere Jahre vorangeht.
Mit seinem frühen Stil setzt Scriabin die von Chopin eingeschlagene Richtung fort, indem sein Klavierstil bis auf einige Ausnahmen in keiner Weise versucht, den Orchesterklang widerzuspiegeln. Scriabins Klaviermusik bekundet wie die von Chopin seine große Liebe zu dem Instrument als solches. Während die musikalischen Gedanken von Bach und Beethoven häufig für das Klavier übertragen (arrangiert) werden, sind Scriabins Texturen so angelegt, die klingenden Obertöne hervorzubringen, die diesem Instrument eigen sind. In späteren Jahren änderte Scriabin seinen Stil drastisch, und obgleich die Etüden Op. 65 virtuose Klavierstücke sind, sind ihre technischen Schwierigkeiten eher auf Scriabins rein kompositorischen Interessen zurückzuführen. In jedem dieser Stücke hält er sich in den Grenzen eines bestimmten Intervalls. Das 9., 7. und 5. Intervall setzt den drei Etüden jeweils die Grenze. Diese ungewöhnliche Auswahl gibt diesen Etüden ihren einzigartigen Klang. Die Intervalle vereinigen sich zu den typischen Harmonien Scriabins und zwingen zudem die Hände zu ungewöhnlichen, zunächst unbequemen Positionen, um so das zu erfüllen, was der Titel verspricht – eine technische Herausforderung.
Mit Earl Wilds Bearbeitungen von Gershwin- Liedern reicht die Tradition romantischer Klaviertranskriptionen bis ins Ende des 20. Jahrhunderts. Der komplexe Klavierstil von Rachmaninoff und Godowsky wird mit den Jazz- Melodien der Lieder Gershwins verbunden. Wilds wunderbares Gefühl für Klaviertextur und Klangfülle ist aus seinen Aufnahmen offensichtlich. Diese Stücke versprühen die reine Freude am Spiel und Zuhören des Klanges dieses so abstrakten und gleichzeitig so persönlichen Instruments – des Klaviers.
© Kirill Gerstein 2003
(OehmsClassics)
Rezensionen
stereoplay 02/04: »Dieser 23-jährige CD-Debütant wirkt so frei, so souverän, so intelligent und gefühlvoll, dass er, ganz mühelos, zum Kern der jeweiligen Musik vordringt, ihren Charakter freilegt und uns mit seiner charismatischen Überzeugungskraft in seinen Bann schlägt.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Partita Für Cembalo Nr. 4 D-Dur Bwv 828 (Aus Clavierübung I)
- 1 1. Ouvertüre
- 2 2. Allemande
- 3 3. Courante
- 4 4. Arie
- 5 5. Sarabande
- 6 6. Menuett
- 7 7. Gigue
Sonate für Klavier c-moll op. 10 Nr. 1
- 8 1. Allegro molto e con brio
- 9 2. Adagio molto
- 10 3. Finale: Prestissimo
Etudes op. 8 (Auszug)
- 11 Nr. 2: A capriccio, con forza
- 12 Nr. 3: Tempestoso
- 13 Nr. 4. Piacevole
- 14 Nr. 7: Presto tenebroso, agitato
3 Etudes op. 65
- 15 Nr. 1: Allegro fantastico
- 16 Nr. 2: Allegretto
- 17 Nr. 3: Molto vivace
- 18 Earl Wild: Etude Nr. 1 (nach Embraceable you von G. Gershwin)
- 19 Earl Wild: Etude Nr. 4 (nach Liza von G. Gershwin)
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