Jose de Nebra: Arias de Zarzuelas
Arias de Zarzuelas
1 CD, 1 DVD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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+Boccherini: Symphonie op. 12 Nr. 2 "La Casa del Diavolo"
+DVD "Arien de Zarzuelas
- Künstler: Maria Bayo (Sopran),Al Ayre Espanol, Eduardo Lopez Banzo
- Label: harmonia mundi, DDD, 2005
- Bestellnummer: 6368561
- Erscheinungstermin: 30.10.2006
- Gesamtverkaufsrang: 3423
- Verkaufsrang in CDs: 1528
Volksbühne und großes Theater – Die Zarzuela
Spanien befand sich während der Barockzeit in einer angenehmen Lage: Mit reichen Einkünften aus seinem Weltreich versehen, konnte das Land ein Leben wie ein wohlhabender Pensionär führen und sich in seiner Kultur weitgehend auf eigene Traditionen beschränken. Bei der Übernahme europäischer zeitgenössischer Strömungen konnte man wählerisch verfahren.
So hat die Geschichte der Oper in Spanien auch durchaus eigenständige Traditionen: Man war sich wohl bewusst, was im übrigen Europa geschah, doch wurden die Einflüsse der führenden Nationen der eigenen Kultur angepasst. Daraus entstand die Zarzuela, eine typisch spanische Form des Musiktheaters, die bis ins 20. Jahrhundert eigenständige Werke hervorbrachte. Mit ihrer Verwurzelung in der spanischen Theatertradition des Goldenen Zeitalters eines Calderón und den musikalischen Einflüssen italienischer Traditionen aus den Bereichen der opera seria wie auch der opera buffa sowie einem gelegentlich heftigen Flirt mit spanischer Volksmusik steht die Zarzuela kulturgeschichtlich auf sehr viel breiteren Füßen als die Operette, mit der sie gelegentlich verglichen worden ist.
José de Nebra gehört zu den unbestreitbaren Meistern der spanischen Barockmusik, die ihre Nationalkultur mit zeitgenössischen Einflüssen zu einem eigenständigen Personalstil zu vereinigen wussten. 1702 in der Nähe von Saragossa geboren – die Stadt ist übrigens auch die Heimat von Eduardo López Banzo – wurde er schließlich Vizekapellmeister der Königlichen Kapelle in Madrid. Zwanzig Zarzuelas und zahlreiche kirchenmusikalische Kompositionen machen den Hauptteil seines Œuvres aus. Kaum beachtet durch die bisherige Alte-Musik-Szene, die sich auf Werke aus Italien, Deutschland, Frankreich und England konzentrierte, ist diesem Meister sein Platz in der europäischen Kulturgeschichte sicher, wenn Interpreten vom Schlage María Bayos und Eduardo López Banzos sich zu seinen Anwälten machen.
Zwei Jahre nach José de Nebras Tod begann 1770 die Wirkungszeit Luigi Boccherinis in Spanien. Der im italienischen Lucca geborene Komponist und Cellovirtuose wurde als „Kammerkomponist und -virtuose“ des spanischen Infanten Don Luís, Bruder von König Karl III., angestellt. Auch nach dem Tod seines Dienstherrn 1785 blieb Boccherini Spanien verbunden. „Das Haus des Teufels“ ¬– „La Casa del Diavolo“, so nannte er seine temperamentvolle Sinfonieparaphrase auf Themen aus Glucks Ballett „Don Juan“, fügt sich bestens ein in den Kontext der Musik José de Nebras.
Spanien befand sich während der Barockzeit in einer angenehmen Lage: Mit reichen Einkünften aus seinem Weltreich versehen, konnte das Land ein Leben wie ein wohlhabender Pensionär führen und sich in seiner Kultur weitgehend auf eigene Traditionen beschränken. Bei der Übernahme europäischer zeitgenössischer Strömungen konnte man wählerisch verfahren.
So hat die Geschichte der Oper in Spanien auch durchaus eigenständige Traditionen: Man war sich wohl bewusst, was im übrigen Europa geschah, doch wurden die Einflüsse der führenden Nationen der eigenen Kultur angepasst. Daraus entstand die Zarzuela, eine typisch spanische Form des Musiktheaters, die bis ins 20. Jahrhundert eigenständige Werke hervorbrachte. Mit ihrer Verwurzelung in der spanischen Theatertradition des Goldenen Zeitalters eines Calderón und den musikalischen Einflüssen italienischer Traditionen aus den Bereichen der opera seria wie auch der opera buffa sowie einem gelegentlich heftigen Flirt mit spanischer Volksmusik steht die Zarzuela kulturgeschichtlich auf sehr viel breiteren Füßen als die Operette, mit der sie gelegentlich verglichen worden ist.
José de Nebra gehört zu den unbestreitbaren Meistern der spanischen Barockmusik, die ihre Nationalkultur mit zeitgenössischen Einflüssen zu einem eigenständigen Personalstil zu vereinigen wussten. 1702 in der Nähe von Saragossa geboren – die Stadt ist übrigens auch die Heimat von Eduardo López Banzo – wurde er schließlich Vizekapellmeister der Königlichen Kapelle in Madrid. Zwanzig Zarzuelas und zahlreiche kirchenmusikalische Kompositionen machen den Hauptteil seines Œuvres aus. Kaum beachtet durch die bisherige Alte-Musik-Szene, die sich auf Werke aus Italien, Deutschland, Frankreich und England konzentrierte, ist diesem Meister sein Platz in der europäischen Kulturgeschichte sicher, wenn Interpreten vom Schlage María Bayos und Eduardo López Banzos sich zu seinen Anwälten machen.
Zwei Jahre nach José de Nebras Tod begann 1770 die Wirkungszeit Luigi Boccherinis in Spanien. Der im italienischen Lucca geborene Komponist und Cellovirtuose wurde als „Kammerkomponist und -virtuose“ des spanischen Infanten Don Luís, Bruder von König Karl III., angestellt. Auch nach dem Tod seines Dienstherrn 1785 blieb Boccherini Spanien verbunden. „Das Haus des Teufels“ ¬– „La Casa del Diavolo“, so nannte er seine temperamentvolle Sinfonieparaphrase auf Themen aus Glucks Ballett „Don Juan“, fügt sich bestens ein in den Kontext der Musik José de Nebras.
- Tracklisting
- Details
Disk 1 von 2 (CD)
- 1 Rezitativ: Hados crueles
- 2 Arie: El bajel que no recela
- 3 Obertura: Allegro
- 4 Minué 1 y 2
- 5 Seguidillas: En amor patorcillos
- 6 Rezitativ: Este, ricos incultos
- 7 Arie: Gozaba el pacho mio
- 8 Arie de graciosa: De un ojo era falta
Sinfonie d-moll op. 12 Nr. 4 G 506 "La casa del diavolo"
- 9 1. Andante sostenuto
- 10 2. Allegro assai
- 11 3. Andantino con moto
- 12 4. Andante sostenuto
- 13 5. Allegro assai con moto
- 14 Rezitativ: Ciegue, clame y suspire
- 15 Arie: Quién fió de un mar sereno?
- 16 Arie: Quién cielos?
- 17 Seguidillas: Los halagos se mezclan
- 18 Arie: Como el zéfiro
- 19 Arie: Vacilante pensamiento
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