Heinz Winbeck: Symphonie Nr.1 "Tu Solus"
Symphonie Nr.1 "Tu Solus"
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Streichquartett Nr. 2 "Tempi Notturni"
- Künstler: RSO Saarbrücken, Dennis Russell Davies; Mannheimer Streichquartett
- Label: Wergo, AAD, 1986/1987
- Bestellnummer: 5945901
- Erscheinungstermin: 17.4.1996
Bis vor wenigen Jahren noch kannten Heinz Winbeck nur Eingeweihte als eigenbrötlerischen Bayern, der sich kaum in irgendeine Stilschublade einordnen ließ. Seit 1984 aber, seit der Uraufführung seiner »Ersten Sinfonie«, die im Jahr darauf in einer Neufassung abermals Aufsehen erregte, waren plötzlich viele hellhörig und neugiereig geworden.
Bald folgten die »Zweite Sinfonie« für Saarbrücken und die »Dritte« für München: da mußte die Musikwelt plötzlich wahrnehmen, daß sie bisher einen bedeutenden, wichtigen, ganz und gar unorthodoxen Komponisten übersehen hatte. (Denn aufregend gute Musik war ihm, wie es etwa das »Zweite Streichquartett« beweist, auch schon vor seinen Sinfonien eingefallen.)
Winbecks Partituren sind schwer in irgendeiner »Schule« unterzubringen, sie ordnen sich keinen Dogmen unter, keiner Stilrichtung. Er erlaubt sich, ein subjektiver Komponist zu sein. Mit großem Ungestüm und ebensoviel Sensibilität begibt er sich als ganz und gar heutiger Mensch in den Bannkreis der Musik früherer Zeiten - »die Nähe zu den Werken der Vergangenheit passiert mir nicht, ich stelle bewußt her«.
»Ich kann nichts anderes sagen, als daß ich buchstäblich nur das zu Papier bringe, das, würde ich es nicht tun, mich zersprengte.« Diese offengelegte Innenwelt oder - wie es Franz Hummel sagt - die Bannmeile dieser Musik sollte meiden, wer sich nicht unbefangen einlassen kann.
Bald folgten die »Zweite Sinfonie« für Saarbrücken und die »Dritte« für München: da mußte die Musikwelt plötzlich wahrnehmen, daß sie bisher einen bedeutenden, wichtigen, ganz und gar unorthodoxen Komponisten übersehen hatte. (Denn aufregend gute Musik war ihm, wie es etwa das »Zweite Streichquartett« beweist, auch schon vor seinen Sinfonien eingefallen.)
Winbecks Partituren sind schwer in irgendeiner »Schule« unterzubringen, sie ordnen sich keinen Dogmen unter, keiner Stilrichtung. Er erlaubt sich, ein subjektiver Komponist zu sein. Mit großem Ungestüm und ebensoviel Sensibilität begibt er sich als ganz und gar heutiger Mensch in den Bannkreis der Musik früherer Zeiten - »die Nähe zu den Werken der Vergangenheit passiert mir nicht, ich stelle bewußt her«.
»Ich kann nichts anderes sagen, als daß ich buchstäblich nur das zu Papier bringe, das, würde ich es nicht tun, mich zersprengte.« Diese offengelegte Innenwelt oder - wie es Franz Hummel sagt - die Bannmeile dieser Musik sollte meiden, wer sich nicht unbefangen einlassen kann.
Rezensionen
W. Pfister in FonoForum 8/91: »Von unendlich weiten Kontrasten lebt die Sinfonie. Das zweite Streichquartett (›Tempi notturni‹) dagegen ist ein einziger elegischer Gesang, eine milde, wie um eine unsägliche Sprachlosigkeit kreisende und dennoch zutieftst expressive Musik. Sie dürfte sich jedem aufmerksamen Hörer problemlos erschließen, und allein ihretwegen lohnt sich die Anschaffung dieser CD.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sinfonie Nr. 1 "Tu Solus" (Neufassung 1985)
- 1 Martellato marziale
- 2 Molto rubato (lento) e dolcissimo / Takt 243
- 3 Meno mosso e tranquillo fantastico / Takt 501
- 4 Meno mosso / Takt 545
- 5 A tempo / Takt 573
- 6 Adagio / Takt 751
- 7 Tempo 1 / Takt 797
- 8 Streichquartett Nr. 2 "Tempi notturni" (1979)