Enno Poppe: Holz-Knochen-Öl auf CD
Holz-Knochen-Öl
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Aktueller Preis: EUR 19,99
- Künstler:
- Ernesto Molinari (Klarinette),Klangforum Wien, Stefan Asbury
- Label:
- Wergo
- Aufnahmejahr ca.:
- 2005
- Artikelnummer:
- 6825650
- UPC/EAN:
- 4010228656428
- Erscheinungstermin:
- 1.6.2006
»Holz – Knochen – Öl«: Ersteinspielung des gesamten Zyklus durch das Klangforum Wien
Enno Poppe widmet sich dem Klang mit der kritischen Gelassenheit eines wissenschaftlichen Beobachters. Unter seiner Hand brütet, wächst und wuchert der Stoff wie eine lebendige Kultur. In seinem Zyklus »Holz – Knochen – Öl« werden die Naturmaterialien, auf die er im Titel anspielt, zu »Chiffren des Organischen« (Poppe). Indem er Modelle organischen Wachstums auf das Klangmaterial appliziert und die motivischen Zellen allmählich verästelt, entstehen Werke als komplex-bewegte Lebewesen, die ihrem natürlichen Vorbild auch ihrer Regelmäßigkeiten und Asymmetrien nach gleichen.
»Holz – Knochen – Öl« ist ein poetischer und dramatischer Zyklus, der sich nicht nur als Studie der Materialbeschaffenheiten hören lässt – von der biegsamen Stabilität der fasrigen Stimmverläufe in »Holz« über das harte »Martellatissimo« und trockene »Secco« in »Knochen« bis zum zähen, aber energischen Strom ineinander fließender Linien in »Öl«. Poppe erzählt auch die Geschichte des Werdens und des Verfalls. Holz wird als lebendiges, wachsendes Material greifbar. Knochen verheißen Wachstum, dann Stabilität, Härte und – als Vanitas-Symbol – den Tod. Öl wiederum gemahnt als Rückstand vergangenen Lebens seinerseits an Vergänglichkeit und einen Jahrmillionen dauernden Zerfall, während es gleichzeitig als Energiequelle neues Leben stiftet.
»Holz – Knochen – Öl« ist aber auch eine Arbeit über den Traditionsbestand der Moderne. Über die Möglichkeit, heute noch ein Solokonzert zu schreiben. Über die Frage, ob sich das von der Avantgarde vernachlässigte Konzept der Melodie aktualisieren lässt. Und über harmonische Verfahren, die auf mathematischen Operationen und Frequenzwerten beruhen und trotzdem als naturhaft, organisch und musikalisch sinnvoll wahrgenommen werden.
Enno Poppe widmet sich dem Klang mit der kritischen Gelassenheit eines wissenschaftlichen Beobachters. Unter seiner Hand brütet, wächst und wuchert der Stoff wie eine lebendige Kultur. In seinem Zyklus »Holz – Knochen – Öl« werden die Naturmaterialien, auf die er im Titel anspielt, zu »Chiffren des Organischen« (Poppe). Indem er Modelle organischen Wachstums auf das Klangmaterial appliziert und die motivischen Zellen allmählich verästelt, entstehen Werke als komplex-bewegte Lebewesen, die ihrem natürlichen Vorbild auch ihrer Regelmäßigkeiten und Asymmetrien nach gleichen.
»Holz – Knochen – Öl« ist ein poetischer und dramatischer Zyklus, der sich nicht nur als Studie der Materialbeschaffenheiten hören lässt – von der biegsamen Stabilität der fasrigen Stimmverläufe in »Holz« über das harte »Martellatissimo« und trockene »Secco« in »Knochen« bis zum zähen, aber energischen Strom ineinander fließender Linien in »Öl«. Poppe erzählt auch die Geschichte des Werdens und des Verfalls. Holz wird als lebendiges, wachsendes Material greifbar. Knochen verheißen Wachstum, dann Stabilität, Härte und – als Vanitas-Symbol – den Tod. Öl wiederum gemahnt als Rückstand vergangenen Lebens seinerseits an Vergänglichkeit und einen Jahrmillionen dauernden Zerfall, während es gleichzeitig als Energiequelle neues Leben stiftet.
»Holz – Knochen – Öl« ist aber auch eine Arbeit über den Traditionsbestand der Moderne. Über die Möglichkeit, heute noch ein Solokonzert zu schreiben. Über die Frage, ob sich das von der Avantgarde vernachlässigte Konzept der Melodie aktualisieren lässt. Und über harmonische Verfahren, die auf mathematischen Operationen und Frequenzwerten beruhen und trotzdem als naturhaft, organisch und musikalisch sinnvoll wahrgenommen werden.
Rezensionen
FonoForum 01/07: »Das Ergebnis sind wuchernde Gebilde und Systeme - also eine komplexe, den Zuhörer bewusst ganz in Beschlag nehmende, durchaus anstrengende Musik. Poppe erforscht auch nichttemperierte Töne. Hier schafft er Werke, denen trotz ambitionierter Interpretation eine letzte Kälte nicht abzugewöhnen ist.«-
Tracklisting
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1 Track 1
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2 Track 2
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3 Track 3
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4 Track 4
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5 Track 5
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6 Track 6
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