Years & Years: Communion
Ein Debütalbum, das »Communion« heißt und Tracks wie »Worship« enthält, lässt einen religiösen Hintergrund vermuten. Songwriter und Sänger Olly Alexander versteht sich aber als nicht-religiöser Mensch. Die Betrachtung des Tracklistings hatte bei ihm jedoch auch so einen Eindruck von biblischer Bedeutungsschwere ausgelöst. So entstand die Idee, das Album »Communion« zu nennen.
Etwas ähnliches hat sich bereits bei der Wahl des Namens der Band abgespielt. »Years & Years« wurde nur wegen seines Klangs zum Bandnamen und hat keine tiefere Bedeutung.
Das Album »Communion« von Years & Years lohnt sich schon allein wegen der Chart- und Radio-Hits »King« und »Shine«.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Label: Polydor, 2015
- Bestellnummer: 7228341
- Erscheinungstermin: 10.7.2015
Unter dem Namen »Communion« erscheint endlich das Debütalbum von Years & Years. Mit »King« und »Shine« sind zwei veritable Hits enthalten, die Years & Years 2015 schon in die Charts und auf die Heavy Rotation Playlists der Radiostationen gebracht haben.
Zum Gründungsmythos der Band gehört, dass Bassist Mikey Goldsworthy in einer WG Olly Alexander unter der Dusche singen hörte. Danach war sofort klar, dass diese unglaubliche Stimme die Band bereichern soll. Mit Emre Turkmen und zuerst noch zwei weiteren Mitstreitern begann man Indie-Folk-Songs zu schreiben. Richtig spannend wurde es aber, als die Band zum Trio schrumpfte und Emre begann, sich mehr in seine Synthesizer zu vertiefen.
Zum Wendepunkt wurde im letzten Jahr der Song »Real«. Bevor es sich in Sachen Musik so gut entwickelte, sammelte Olly Alexander auch Schauspielerfahrung. Bei Dreharbeiten lernte er Ben Whishaw kennen, der im surrealen Videoclip von »Real« die Hauptrolle spielt. Mit seinem exaltierten Tanzstil nimmt Whishaw die Dancebeats perfekt auf. Der Clip half zweifelsfrei, die große Aufmerksamkeit auf Years & Years zu richten.
In ihrem Elektropop nehmen Years & Years verschiedene Einflüsse der Housemusic der 1990er Jahre, Electronica und R’n’B auf. Mit der Musik aufzutreten ist ihnen wichtig, deshalb würden sie auch niemals auf der Bühne nur die Bandmaschine anschmeißen. Echte Instrumente, wie zum Beispiel Mikeys Bass, klingen auch auf »Communion« immer wieder durch. Alexander als Songwriter, sammelt seine musikalischen Ideen am Klavier. Emre bastelt die Beats und betätigt sich inzwischen als Produzent der Band.
Neben den sonnigen und treibenden Beats stehen die oftmals traurigen Texte im scheinbaren Widerspruch. Alexanders Stimme hat von sich aus schon eine melancholische Färbung. Schmetterlingen im Bauch und Herzschmerz sind die großen Themen in den Liedern auf »Communion«. Dieser Gegensatz ist gewollt und macht schließlich den Reiz des Abums aus. Musik, die einen zum Tanzen und zum Weinen einlädt – so wollen Years & Years ihre Musik verstanden wissen.
Elektronische Beats und melancholische Texte. Years & Years führen mit »Communion« einen klassischen Synthie-Pop-Ansatz mit frischen Sounds perfekt in die Gegenwart. Das Album bietet noch ein paar Entdeckungen mehr, als nur die bisher bekannten Hits.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Foundation
- 2 Real
- 3 Shine
- 4 Take Shelter
- 5 Worship
- 6 Eyes Shut
- 7 Ties
- 8 King
- 9 Desire
- 10 Gold
- 11 Without
- 12 Border
- 13 Memo