Und dann kam Bill Haley
Und dann kam Bill Haley
CD
CD (Compact Disc)
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- Label: Bear Family Records GmbH, 1954-80
- Bestellnummer: 7227537
- Erscheinungstermin: 24.4.2015
*** Digipack
Was vor 60 Jahren über den Atlantik stürmte, schlug wie ein Komet in die heile deutsche Schlagerwelt ein. Schon im Februar 1955 stellte die Hamburger POLYDOR in einem Prospekt unter der Überschrift »Internationale Tanzmusik und Jazz« die Singles Shake, Rattle And Roll und Rock Around The Clock mit einem Foto von Bill Haley and His Comets vor. Von Elvis Presley hatte zu dieser
Zeit kaum jemand in der Bundesrepublik gehört. Die Verkörperung des Rock ’n’ Roll war damals Bill Haley, und in Deutschland sollte er für immer der Botschafter dieser Musik bleiben.
Aber man tat sich schwer in den fünfziger Jahren, die neue Musik aus Amerika zu integrieren – so hatte man für die ersten Haley-Konzerte in der Bundesrepublik als Vorgruppe das Orchester Kurt Edelhagen engagiert! Und wenig später verdammten die gleichgeschalteten DDR-Medien Haley als »Rock ’n’ Roll-Gangster« und seine Musik als »amerikanische After-Kultur«.
Es gehörte zur Abwehrstrategie, daß man diese neue Musik förmlich umarmte und eindeutschte, damit man nicht von ihr überrollt wurde. Im besten Fall bedeutete Adaption damals Imitation; Kongenialität oder gar Seelenverwandschaft schienen außerhalb jeder Möglichkeit.
Den Facettenreichtum dieser – mehr oder weniger erfolgversprechenden – Strategien demonstriert diese Sammlung: durchaus leidenschaftliche Huldigungen durch Ted Herold und Paul Würges stehen neben kabarrettistischen Parodien, und Tanzorchester, die als Trittbrettfahrer dabeisein wollen, erklingen neben hoffnungsvollen Newcomern und schlecht beratenen Veteranen. Auch Bill Haley selbst meldet sich zu Wort: mit zwei Raritäten aus der deutschen Atze Brauner-Filmproduktion »Hier bin ich – hier bleib ich«.
Wer den Zeitgeist der Adenauer-Jahre verstehen will, kommt an Bill Haley nicht vorbei, vor allem aber nicht an der Reaktion auf den »Rock 'n' Roll-Vater« (»Bild«), der empörten Ablehnung der einen und der stürmischen Begeisterung der anderen.
»Auch Bill Haley selbst durfte sich in dieser Zeit auf Deutsch zu Wort melden, hier mit zwei Raritäten aus dem Atze-Brauner-Film »Hier bin ich – hier bleib ich«. Irre!«
(Good Times, August / September 2015)
Aber man tat sich schwer in den fünfziger Jahren, die neue Musik aus Amerika zu integrieren – so hatte man für die ersten Haley-Konzerte in der Bundesrepublik als Vorgruppe das Orchester Kurt Edelhagen engagiert! Und wenig später verdammten die gleichgeschalteten DDR-Medien Haley als »Rock ’n’ Roll-Gangster« und seine Musik als »amerikanische After-Kultur«.
Es gehörte zur Abwehrstrategie, daß man diese neue Musik förmlich umarmte und eindeutschte, damit man nicht von ihr überrollt wurde. Im besten Fall bedeutete Adaption damals Imitation; Kongenialität oder gar Seelenverwandschaft schienen außerhalb jeder Möglichkeit.
Den Facettenreichtum dieser – mehr oder weniger erfolgversprechenden – Strategien demonstriert diese Sammlung: durchaus leidenschaftliche Huldigungen durch Ted Herold und Paul Würges stehen neben kabarrettistischen Parodien, und Tanzorchester, die als Trittbrettfahrer dabeisein wollen, erklingen neben hoffnungsvollen Newcomern und schlecht beratenen Veteranen. Auch Bill Haley selbst meldet sich zu Wort: mit zwei Raritäten aus der deutschen Atze Brauner-Filmproduktion »Hier bin ich – hier bleib ich«.
Wer den Zeitgeist der Adenauer-Jahre verstehen will, kommt an Bill Haley nicht vorbei, vor allem aber nicht an der Reaktion auf den »Rock 'n' Roll-Vater« (»Bild«), der empörten Ablehnung der einen und der stürmischen Begeisterung der anderen.
Rezensionen
»Auch Bill Haley selbst durfte sich in dieser Zeit auf Deutsch zu Wort melden, hier mit zwei Raritäten aus dem Atze-Brauner-Film »Hier bin ich – hier bleib ich«. Irre!«
(Good Times, August / September 2015)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Ted Herold: Bill Haley
- 2 Bill Haley & Caterina Valente: Vive le rock'n roll [aus dem Film: Hier bin ich – hier bleib ich]
- 3 Bill Haley: Hot Dog Buddy Buddy [aus dem Film: Hier bin ich – hier bleib ich]
- 4 Renée Franke: Bimmelbahn Boogie (Choo Choo Ch'Boogie)
- 5 Svend Asmussen: Wenn der Jonny spielt (Rock Around The Clock)
- 6 Renée Franke: Musikverrückt (Crazy Man Crazy)
- 7 Werner H a s s : Mr. Patton aus Manhattan (See You Later Alligator)
- 8 Paul Würges: Mary Mary Lou
- 9 Gaby King, Tobby & Jochen Brauer : Baby, komm tanz mit mir (Vive le rock'n roll)
- 10 Werner Hass: Simsalabim (Shake Rattle And Roll)
- 11 Inge Brück: Peter, komm' heut Abend zum Hafen (The Green Door)
- 12 Renée Franke: Mr. Patton aus Manhattan (See You Later Alligator)
- 13 Ria Solar: Du! (Joey's Song)
- 14 Max Greger: Macky macht Musik (Rockin' Through The Rye)
- 15 Max Greger: Maxi Rock (instrumental) (Birth Of The Boogie)
- 16 The Rocking Stars: Tina Darling (Shake, Rattle & Roll)
- 17 Hannes Patek: Wo warst du letzte Nacht (Where Did You Go Last Night)
- 18 Das Alexander Te rzett: Mambo Rock (Hey Mambo)
- 19 Das Alexander Terzett: Happy Baby
- 20 Paul Würges: Twist Around The Clock (Rock Around The Clock)
- 21 The Travellers: Was trägt der Schotte unterm Rock (Rock Around The Clock)
- 22 Pirron & Knapp: Hausmasta Rock (Rock Around The Clock)
- 23 Mickey Katz: K'nock Around The Clock (Rock Around The Clock)
- 24 Die Optimisten: Rund um die Uhr (Rock Around The Clock)
- 25 Gisha Brothers: Pretty Baby (Skinny Minnie)
Und dann kam Bill Haley
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