Shamall: Schizophrenia
Schizophrenia
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Laut+Leise, 2019
- Bestellnummer: 9511430
- Erscheinungstermin: 28.10.2019
*** Digipack
Fast 6 Jahre hat Shamall sich Zeit gelassen, um einen Nachfolger seines Erfolgsalbums »TURN OFF« (2013) inkl. »CONTINUATION« zu veröffentlichen.
Weshalb diese lange Zeit ohne Veröffentlichung? An Ideenreichtum hatte es dem Komponisten und Multiinstrumentalisten Norbert Krüler und seinen Mitstreitern Matthias Mehrtens und Anke Ullrich bestimmt nicht gemangelt. Für den selbstkritischen Künstler jedoch ist es auch nach annähernd 35 Jahren noch immer die größte Herausforderung, ein würdiges Nachfolgealbum zum jeweiligen Vorgänger zu schaffen, das den hohen Ansprüchen Krülers an seinen eigenen Werken standhält. Eines, wobei er selbst eine Gänsehaut bekommt. Hierbei weiß der Künstler, was er seinen langjährigen, treuen Fans schuldet: Eine musikalische Fortführung seiner bisherigen Alben in den Stilen von spacigem Neoprog, Hardrock, Progmetal und Artrock, die er zwar mit neuen Inspirationen anreichert, aber niemals dem Zeitgeist unterwirft und erst recht keine Ansammlung fixer, ausgeflippter Ideen.
Unter diesen Vorzeichen ist das neue Shamall-Doppelalbum »Schizophrenia« entstanden, welches es in der Tat in sich hat. Schon der Opener und Titelsong machen klar, was Sache ist: Gitarren und Gesang sind deutlich härter und bedrohlicher, zugleich aber auch gefühlvoller als die seiner Vorgänger. Sehr gut durchdachte Arrangements, die einen energiegeladenen Wechsel zwischen liebevoll einschmeichelnden, aber dennoch forderndem Gesang und unendlich verspielten Keyboard- und Gitarrensoli präsentieren, begleitet von atmosphärischen Sounds und dramatischen Klassikeinlagen. Hierbei wurde mancher Synthesizer durch Gitarre ersetzt, was keinesfalls bedeutet, dass Krüler nicht wieder leidenschaftlich die Tasten bearbeitet und ein denkwürdiges Solo nach dem anderen produziert. Neben harten Riffs und temporeichen Passagen sorgen fantastische atmosphärische Flächen für wohltuende Entspannung, bevor Gitarren, Drums und Synthesizer erneut Fahrt aufnehmen, bisweilen gekonnt begleitet von dezent eingewebten klassischen Orchestern. Kurz gesagt: Ein Hard-Rock-Prog-Pop-Balladen-Album aus einem Guss mit eindrucksvoller Atmosphäre und bombastischem Sound. Und tatsächlich ist es auch eine Reise durch die unterschiedlichsten Musikrichtungen. Für Krüler so selbstverständlich als gäbe es kein Schubladendenken. Stammt er doch selbst aus einer Zeit, in der es nur zwei Schubladen gab: Gute oder beliebige Musik.
Seine langjährigen Mitstreiter - der Gitarrist Matthias Mehrtens und die mittlerweile auf dem dritten Album zu hörende Sängerin Anke Ullrich, die mit ihrer leidenschaftlichen Stimme sehr gut zu gefallen weiß und irgendwie an Kate Bush erinnert - helfen Krüler, seine persönliche Auffassung von Musik umzusetzen. Das Gitarrenspiel von Matthias Mehrtens gibt diesem Werk wieder eine ganz persönliche Note, zumal er hier in einigen Passagen doch ein wenig aggressiver und verspielter zu hören ist. Die vielen Wendungen und Facetten seiner Darbietung sowie die progmetallischen Riffs überraschen immer wieder und verleihen dem Gesamtwerk eine gewaltige Dynamik. Für die wunderschönen, eingängigen Melodien ist wie gewohnt Krüler zuständig – somit ist Gänsehaut bis unter die Fingernägel garantiert. Und natürlich ist auch dieses Album von Shamall mit seinen ungefähr 150 Minuten keine leichte Kost. Hat man sich aber erst einmal darauf eingelassen, garantiert es einen unstillbaren Suchtfaktor. Wie auch seine Vorgänger der letzten 15 Jahre beinhaltet das Doppelalbum »Schizophrenia« eine sozialkritische Message. Krüler beschäftigt sich mit der Ignoranz der menschlichen Spezies gegenüber den aktuellen sozialen und ökologischen Problemen - frei nach dem Motto: »Wir alle wissen doch eigentlich was falschläuft und tun einfach nichts« - und findet das schizophren. Es scheint, als wünsche er sich die Hippie-Zeiten der 70er zurück und scheint dabei an Che GueVara zu denken.
Um es kurz zu machen: Das Album besitzt eine Dynamik und eine Frische, die man nach fast 35 Jahren Shamall nicht erwartet hätte. Dem Künstler ist es hier gelungen, die verschiedensten Musikstile der letzten 50 Jahre mit der Moderne zusammenzuführen. Wenn man nun alle Shamall-Alben kennt und zusammenführt, kommt es einem vor, als würde man ein dickes Buch lesen, welches im weiteren Verlauf einfach immer spannender wird. »Schizophrenia« ist auf Fälle für Fans eine weitere Steigerung zu den Vorgängern.
Weshalb diese lange Zeit ohne Veröffentlichung? An Ideenreichtum hatte es dem Komponisten und Multiinstrumentalisten Norbert Krüler und seinen Mitstreitern Matthias Mehrtens und Anke Ullrich bestimmt nicht gemangelt. Für den selbstkritischen Künstler jedoch ist es auch nach annähernd 35 Jahren noch immer die größte Herausforderung, ein würdiges Nachfolgealbum zum jeweiligen Vorgänger zu schaffen, das den hohen Ansprüchen Krülers an seinen eigenen Werken standhält. Eines, wobei er selbst eine Gänsehaut bekommt. Hierbei weiß der Künstler, was er seinen langjährigen, treuen Fans schuldet: Eine musikalische Fortführung seiner bisherigen Alben in den Stilen von spacigem Neoprog, Hardrock, Progmetal und Artrock, die er zwar mit neuen Inspirationen anreichert, aber niemals dem Zeitgeist unterwirft und erst recht keine Ansammlung fixer, ausgeflippter Ideen.
Unter diesen Vorzeichen ist das neue Shamall-Doppelalbum »Schizophrenia« entstanden, welches es in der Tat in sich hat. Schon der Opener und Titelsong machen klar, was Sache ist: Gitarren und Gesang sind deutlich härter und bedrohlicher, zugleich aber auch gefühlvoller als die seiner Vorgänger. Sehr gut durchdachte Arrangements, die einen energiegeladenen Wechsel zwischen liebevoll einschmeichelnden, aber dennoch forderndem Gesang und unendlich verspielten Keyboard- und Gitarrensoli präsentieren, begleitet von atmosphärischen Sounds und dramatischen Klassikeinlagen. Hierbei wurde mancher Synthesizer durch Gitarre ersetzt, was keinesfalls bedeutet, dass Krüler nicht wieder leidenschaftlich die Tasten bearbeitet und ein denkwürdiges Solo nach dem anderen produziert. Neben harten Riffs und temporeichen Passagen sorgen fantastische atmosphärische Flächen für wohltuende Entspannung, bevor Gitarren, Drums und Synthesizer erneut Fahrt aufnehmen, bisweilen gekonnt begleitet von dezent eingewebten klassischen Orchestern. Kurz gesagt: Ein Hard-Rock-Prog-Pop-Balladen-Album aus einem Guss mit eindrucksvoller Atmosphäre und bombastischem Sound. Und tatsächlich ist es auch eine Reise durch die unterschiedlichsten Musikrichtungen. Für Krüler so selbstverständlich als gäbe es kein Schubladendenken. Stammt er doch selbst aus einer Zeit, in der es nur zwei Schubladen gab: Gute oder beliebige Musik.
Seine langjährigen Mitstreiter - der Gitarrist Matthias Mehrtens und die mittlerweile auf dem dritten Album zu hörende Sängerin Anke Ullrich, die mit ihrer leidenschaftlichen Stimme sehr gut zu gefallen weiß und irgendwie an Kate Bush erinnert - helfen Krüler, seine persönliche Auffassung von Musik umzusetzen. Das Gitarrenspiel von Matthias Mehrtens gibt diesem Werk wieder eine ganz persönliche Note, zumal er hier in einigen Passagen doch ein wenig aggressiver und verspielter zu hören ist. Die vielen Wendungen und Facetten seiner Darbietung sowie die progmetallischen Riffs überraschen immer wieder und verleihen dem Gesamtwerk eine gewaltige Dynamik. Für die wunderschönen, eingängigen Melodien ist wie gewohnt Krüler zuständig – somit ist Gänsehaut bis unter die Fingernägel garantiert. Und natürlich ist auch dieses Album von Shamall mit seinen ungefähr 150 Minuten keine leichte Kost. Hat man sich aber erst einmal darauf eingelassen, garantiert es einen unstillbaren Suchtfaktor. Wie auch seine Vorgänger der letzten 15 Jahre beinhaltet das Doppelalbum »Schizophrenia« eine sozialkritische Message. Krüler beschäftigt sich mit der Ignoranz der menschlichen Spezies gegenüber den aktuellen sozialen und ökologischen Problemen - frei nach dem Motto: »Wir alle wissen doch eigentlich was falschläuft und tun einfach nichts« - und findet das schizophren. Es scheint, als wünsche er sich die Hippie-Zeiten der 70er zurück und scheint dabei an Che GueVara zu denken.
Um es kurz zu machen: Das Album besitzt eine Dynamik und eine Frische, die man nach fast 35 Jahren Shamall nicht erwartet hätte. Dem Künstler ist es hier gelungen, die verschiedensten Musikstile der letzten 50 Jahre mit der Moderne zusammenzuführen. Wenn man nun alle Shamall-Alben kennt und zusammenführt, kommt es einem vor, als würde man ein dickes Buch lesen, welches im weiteren Verlauf einfach immer spannender wird. »Schizophrenia« ist auf Fälle für Fans eine weitere Steigerung zu den Vorgängern.
- Tracklisting
Disk 1 von 2 (CD)
- 1 Schizophrenia
- 2 Thoughts p.I
- 3 All the answers
- 4 The inconvenient truth p.I
- 5 Frightened
- 6 On the run
- 7 Foolin' myself
- 8 Yearning moments
- 9 Supernatural dream
- 10 It leads to nothing
- 11 Thoughts p. II
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 World of emotions
- 2 Meet me by the water
- 3 Man in the mirror
- 4 The inconvenient truth p. II
- 5 The shape of things to come
- 6 We are all in the same boat
- 7 Voices from yonder
- 8 Always livin' in a lie
- 9 Despair grows to anger
- 10 Eyes of a stranger
- 11 Happy but unhappy
Shamall
Schizophrenia
EUR 16,99*