Setting: Shone A Rainbow Light On
Shone A Rainbow Light On
CD
CD (Compact Disc)
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- Label: Paradise Of Bachelors, 2023
- Bestellnummer: 11560516
- Erscheinungstermin: 29.9.2023
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*** Digisleeve
Der Name »Setting«, der sowohl als Substantiv als auch als Verb gelesen werden kann, deutet auf die Sonne oder einen Stern am Firmament aus unserer erdgebundenen Perspektive hin, auf eine Geschichte und ihre Umgebung, ihren szenischen Kontext oder ihre Inszenierung, oder auf eine psychedelische Erfahrung, wie in dem Rezept »set and setting«, das sich auf das eigene »Set und Setting« bezieht, das sich im Freien abspielt und nicht von der Architektur eingeschränkt wird.
Das Debüt »Shone a Rainbow Light On« der Gruppe durchquert eine texturierte, phosphoreszierende Topographie mit einer zertifizierten organischen Folk-Maschine. Kosmische Korrespondenzen sind unvermeidlich und gültig, aber auch etwas trügerisch, angesichts der irdischen Verwurzelung dieser meditativen Musik in der vertrauten natürlichen Welt, mehr in heimischem Humus und Feuchtigkeit als im Weltraum. Angetrieben von einem vibrierenden Hybrid aus akustischer und elektronischer Instrumentierung klingen diese vier stattlichen Longform-Stücke wie ein UFO, das langsam in einem Torfmoor (oder, wie wir es in North Carolina nennen, einem Pocosin) versinkt. Ein Instrumentaltrio bestehend aus Nathan Bowles (Solo/Trio, Pelt, Black Twig Pickers) an Streichern, Tasten und Perkussion; Jaime Fennelly (Mind Over Mirrors, Peeesseye) an Harmonium, Synthesizern und Klavierzither; und Joe Westerlund (Solo, Califone, Sylvan Esso, Jake Xerxes Fussell) an Schlagzeug, Perkussion und Metallophonen, etablierte sich das Setting in regelmäßigen Improvisations-Sessions vor Westerlunds Haus in Durham, North Carolina, ab 2021.
Die drei Spieler begannen zu zweit, im Rahmen gelegentlicher Auftritte des Schlagzeugduos Bowles und Westerlund, die bis ins Jahr 2018 zurückreichen. Fennelly gab den ersten Anstoß, sich zu versammeln und mit Absicht und Disziplin zusammenzuspielen, sowie einen harmonischen Klebstoff und Verdickungsmittel in der Maserung und Schwere seines Harmoniums und Synthesizers. Wie immer prägt Bowles' Hintergrund als Pianist und Schlagzeuger seine Herangehensweise an das Banjo und verleiht ihm eine hölzerne, vertikale und harzige Note.
Westerlunds Ausbildung bei Milford Graves zeigt sich in seinem polyrhythmischen Fluss und dessen Entsprechungen zu menschlichen Kreislauf- und Körperrhythmen. Ihre gemeinsamen Entdeckungen nahmen sie im Frühjahr 2022 mit dem Tontechniker Nick Broste auf. Die Platte beginnt, wie der Name der Gruppe und wie die Sprache ihres einzigartigen instrumentalen Zusammenspiels, mit einer zweideutigen Grammatik: »We Center«, der erste und mit dreizehneinhalb Minuten längste Track, baut sich geduldig zu einem brodelnden Höhepunkt auf, der zeremonielle Konnotationen aufweist. es folgt »Zoetropics«, das kürzeste Stück, das einen eher durchsichtigen Kontrapunkt zur Dichte seines Vorgängers setzt. Das zittrige, zitternde »A Sun Harp«, dessen Titel an Sun Ra erinnert, zeigt Westerlunds entfesseltes Schlagzeugspiel, das ruhelos hin und her schwankt, bis es am Ende durch eine Moll-Bass-Progression verankert wird. Schließlich atmet »Fog Glossaries« durch die maritimen und meteorologischen Anspielungen seines Titels aus, wobei entfernte Bojen klirren. Obwohl sicherlich Elemente und Strategien der so genannten Ambient- und Drone-Musiktraditionen herangezogen und eingesetzt werden, fühlen sich diese diffusen Begriffe unzureichend an, um alles andere zu beschreiben, was hier geschieht: die Hingabe - al Valenzen, die minimalistische Strenge und sogar die unter der Oberfläche wahrnehmbaren Jazz-Neigungen. In diesem viersätzigen Programm, das zum genauen Hinhören einlädt, ist es oft schwierig, einzelne Instrumente von dem Massenchor der einheitlichen Klangpräsenz der Gruppe zu unterscheiden. Manchmal klingen die Aufnahmen wie Feldaufnahmen - Zikaden, Vögel, Wind, Wasser - aus diesem langsamen, aber kraftvollen Strom heraus, um sich dann als Obertöne zu entpuppen, die von Harmonium, Banjo oder Becken erzeugt werden. Der Sound von »Setting« ist grundsätzlich synthetisch - im Sinne von Synthese, nicht von Künstlichkeit -, und zwar in einer Weise, die bemerkenswert ist für das fast ausschließlich akustische Arsenal an Instrumenten, die oft wie das Produkt einer einzigen außerirdischen Technologie klingen, vielleicht die Regenbogenlichter dieses moorigen UFOs. »Setting« kann sich natürlich auch auf die variable Betriebsamplitude einer Maschine beziehen - ihre Temperatur, Lautstärke, Geschwindigkeit, Höhe usw..
Manchmal sind die scheinbar außerirdischen Lebensformen in Wirklichkeit unsere unbekannten erdgebundenen Nachbarn. Trotz der Zerstörung vieler solcher Lebensräume gibt es in den Küstenebenen des östlichen Gezeitengebiets von North Carolina mehr Pocosins (immergrüne Süßwasser-Feuchtgebiete mit tiefen, sauren, sandigen Torfböden) als irgendwo sonst auf der Welt. Diese vom Aussterben bedrohten Torfmoos-Ökosysteme sind der einzige Lebensraum, in dem die fleischfressende Venusfliegenfalle neben anderen Kuriositäten vorkommt. Das klangvolle Ökosystem von Setting - ebenfalls tief, sauer und sumpfig - birgt gleichwertige Wunder, wild und zart, für alle, die sich die Zeit nehmen, in die Tiefe zu gehen.
Das Debüt »Shone a Rainbow Light On« der Gruppe durchquert eine texturierte, phosphoreszierende Topographie mit einer zertifizierten organischen Folk-Maschine. Kosmische Korrespondenzen sind unvermeidlich und gültig, aber auch etwas trügerisch, angesichts der irdischen Verwurzelung dieser meditativen Musik in der vertrauten natürlichen Welt, mehr in heimischem Humus und Feuchtigkeit als im Weltraum. Angetrieben von einem vibrierenden Hybrid aus akustischer und elektronischer Instrumentierung klingen diese vier stattlichen Longform-Stücke wie ein UFO, das langsam in einem Torfmoor (oder, wie wir es in North Carolina nennen, einem Pocosin) versinkt. Ein Instrumentaltrio bestehend aus Nathan Bowles (Solo/Trio, Pelt, Black Twig Pickers) an Streichern, Tasten und Perkussion; Jaime Fennelly (Mind Over Mirrors, Peeesseye) an Harmonium, Synthesizern und Klavierzither; und Joe Westerlund (Solo, Califone, Sylvan Esso, Jake Xerxes Fussell) an Schlagzeug, Perkussion und Metallophonen, etablierte sich das Setting in regelmäßigen Improvisations-Sessions vor Westerlunds Haus in Durham, North Carolina, ab 2021.
Die drei Spieler begannen zu zweit, im Rahmen gelegentlicher Auftritte des Schlagzeugduos Bowles und Westerlund, die bis ins Jahr 2018 zurückreichen. Fennelly gab den ersten Anstoß, sich zu versammeln und mit Absicht und Disziplin zusammenzuspielen, sowie einen harmonischen Klebstoff und Verdickungsmittel in der Maserung und Schwere seines Harmoniums und Synthesizers. Wie immer prägt Bowles' Hintergrund als Pianist und Schlagzeuger seine Herangehensweise an das Banjo und verleiht ihm eine hölzerne, vertikale und harzige Note.
Westerlunds Ausbildung bei Milford Graves zeigt sich in seinem polyrhythmischen Fluss und dessen Entsprechungen zu menschlichen Kreislauf- und Körperrhythmen. Ihre gemeinsamen Entdeckungen nahmen sie im Frühjahr 2022 mit dem Tontechniker Nick Broste auf. Die Platte beginnt, wie der Name der Gruppe und wie die Sprache ihres einzigartigen instrumentalen Zusammenspiels, mit einer zweideutigen Grammatik: »We Center«, der erste und mit dreizehneinhalb Minuten längste Track, baut sich geduldig zu einem brodelnden Höhepunkt auf, der zeremonielle Konnotationen aufweist. es folgt »Zoetropics«, das kürzeste Stück, das einen eher durchsichtigen Kontrapunkt zur Dichte seines Vorgängers setzt. Das zittrige, zitternde »A Sun Harp«, dessen Titel an Sun Ra erinnert, zeigt Westerlunds entfesseltes Schlagzeugspiel, das ruhelos hin und her schwankt, bis es am Ende durch eine Moll-Bass-Progression verankert wird. Schließlich atmet »Fog Glossaries« durch die maritimen und meteorologischen Anspielungen seines Titels aus, wobei entfernte Bojen klirren. Obwohl sicherlich Elemente und Strategien der so genannten Ambient- und Drone-Musiktraditionen herangezogen und eingesetzt werden, fühlen sich diese diffusen Begriffe unzureichend an, um alles andere zu beschreiben, was hier geschieht: die Hingabe - al Valenzen, die minimalistische Strenge und sogar die unter der Oberfläche wahrnehmbaren Jazz-Neigungen. In diesem viersätzigen Programm, das zum genauen Hinhören einlädt, ist es oft schwierig, einzelne Instrumente von dem Massenchor der einheitlichen Klangpräsenz der Gruppe zu unterscheiden. Manchmal klingen die Aufnahmen wie Feldaufnahmen - Zikaden, Vögel, Wind, Wasser - aus diesem langsamen, aber kraftvollen Strom heraus, um sich dann als Obertöne zu entpuppen, die von Harmonium, Banjo oder Becken erzeugt werden. Der Sound von »Setting« ist grundsätzlich synthetisch - im Sinne von Synthese, nicht von Künstlichkeit -, und zwar in einer Weise, die bemerkenswert ist für das fast ausschließlich akustische Arsenal an Instrumenten, die oft wie das Produkt einer einzigen außerirdischen Technologie klingen, vielleicht die Regenbogenlichter dieses moorigen UFOs. »Setting« kann sich natürlich auch auf die variable Betriebsamplitude einer Maschine beziehen - ihre Temperatur, Lautstärke, Geschwindigkeit, Höhe usw..
Manchmal sind die scheinbar außerirdischen Lebensformen in Wirklichkeit unsere unbekannten erdgebundenen Nachbarn. Trotz der Zerstörung vieler solcher Lebensräume gibt es in den Küstenebenen des östlichen Gezeitengebiets von North Carolina mehr Pocosins (immergrüne Süßwasser-Feuchtgebiete mit tiefen, sauren, sandigen Torfböden) als irgendwo sonst auf der Welt. Diese vom Aussterben bedrohten Torfmoos-Ökosysteme sind der einzige Lebensraum, in dem die fleischfressende Venusfliegenfalle neben anderen Kuriositäten vorkommt. Das klangvolle Ökosystem von Setting - ebenfalls tief, sauer und sumpfig - birgt gleichwertige Wunder, wild und zart, für alle, die sich die Zeit nehmen, in die Tiefe zu gehen.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 We Center
- 2 Zoetropics
- 3 A Sun Harp
- 4 Fog Glossaries
Setting
Shone A Rainbow Light On
EUR 15,99*