Orbital: Orbital (The Green Album) (remastered) auf 2 LPs

Orbital waren bei Kritikern und kommerziell erfolgreich, was bei diesem Genre nicht unbedingt Standard ist. Sie waren außerdem dafür bekannt, das sie bei Liveauftritten sehr auf Improvisation setzten, etwas was bei Techno-Acts eher die Ausnahme ist. Beeinflusst waren sie von anderen frühen Electro-Acts, aber auch vom Punk. Auftritte als Headliner absolvierten sie u. a. beim Glastonbury Festival, in der Royal Albert Hall oder beim Tribal Gathering. Das erste Orbital Album (auch 1 oder »Green Album« genannt) aus dem Jahre 1991 war gleich ein Meilenstein der elektronischen Musik. Es überzeugt auf Albumlänge und liefert mit »Speedfreak«, »Chime« und »Midnight« drei Klassiker der allerfeinsten Art ab. Echte Songs sind ja in diesem Genre auch eher die Ausnahme…

Das zweite Album (auch einfach 2 oder »Brown Album«, nur in den USA hieß es offiziell ›Orbital 2‹) erschien im Mai 1993 und erreichte #28 in den UK Album Charts. Zwei Tracks ragen hier absolut heraus: Zum einen ›Lush 3‹, eine hypnotische Trance-Nummer, mit einer wunderbaren Flötenmelodie und dazu einem absolut kickenden Groove und dann ist da natürlich noch ›Halcyon‹, hier befördert einen die Stimme von Kirsty Hawkshaw direkt in den ›Himmel‹. Für alle Orbital-Fans ein Muss und für alle anderen eine gute Gelegenheit, intelligente Underground-Dance-Music kennenzulernen.