Mark Ronson: Uptown Special
Mark Ronson hat sein Album »Uptown Special« als die Wiederauferstehung des Funk der achtziger Jahre geplant – und als sein eigenes Comeback.
Er selbst möchte jetzt einen Erfolg feiern und hat deshalb vier Jahre in die Produktion von »Uptown Special« investiert. Der Plan geht auf.
Für »Uptown Special« griff Mark Ronson die Einflüsse seiner DJ-Zeit in New York Ende der 1990er auf: Hiphop, Funk, Soul und R’n’B, auch aus den 80ern, dominierten die Dancefloors.
Mark Ronson überträgt das Lebensgefühl des Funk ins Jahr 2015. Wie gut ihm das gelingt, zeigt der erste Riesenerfolg aus dem Album, die Bruno-Mars-Nummer »Uptown Funk«.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Weitere Ausgaben von Uptown Special
Funk aus den 80ern – das ist Musik, an der sich die Geister scheiden. Mark Ronson wagt es mit »Uptown Special« trotzdem, sich vom Funk inspirieren zu lassen. Ende der 90er und Anfang des Jahrtausends tanzte man in den Clubs, in denen er in New York auflegte, nicht nur auf zeitgenössischen Hiphop, Soul und R’n’B, sondern ging in der Musikauswahl bis zum Funk der 80er zurück. Jetzt möchte Mark Ronson die Musik seiner Jugend und frühen DJ-Tage in zeitgemäßer Form wiederauferstehen lassen.
Dass das Konzept für das neue Album »Uptown Special« aufgeht, zeigt der Riesenerfolg von »Uptown Funk« mit Bruno Mars. Mark Ronson hatte ein gutes Gespür für die richtigen Leute, als er Künstler für die Idee gewann: Die Texte von »Uptown Special« stammen von Schriftsteller Michael Chabon, für die Musik holte er sich Jeff Bhasker ins Boot.
Das Aufgebot an Stars auf »Uptown Special« ist gewaltig: Stevie Wonder spielt Mundharmonika, Bruno Mars wurde schon erwähnt, Kevin Parker gibt den funky Songs einen witzigen Hauch von Psych-Rock, Keyone Starr und Mystikal dürfen auch ganz in ihrem Element bleiben. Das zeigt, wie klug Mark Ronson die Zusage dieser Stars für seine kreativen Zwecke genutzt hat. Jeder tut das, was er oder sie am besten kann.
Einzig an der Dramaturgie hätte Mark Ronson auf »Uptown Special« noch feilen können. Die sexy heißen Nummern kommen allesamt in der ersten Hälfte des Albums. Die Tracklist nimmt richtig an Fahrt auf und macht dann eine gefühlte Vollbremsung, da die zweite Hälfte die träge, gechillte Seite von Funk, Soul und Hiphop herauskehrt. Aber erstens ist Ronson ein DJ und wird sich etwas dabei gedacht haben. Und zweitens sind das Songs, die sich eh jeder auf individuellen Playlists zusammenstellt.
Insgesamt ist die Mission von »Uptown Special«, den Funk zeitgemäß wiederzubeleben, genial gelungen. Die vier Jahre, die Mark Ronson in das Projekt investiert hat, haben sich gelohnt.
Rezensionen
»Allein die Single ›Uptown Funk‹ ist rhythmisch so quicklebendig, dass sie gleich beim ersten Hören zündet.« (Stereo, März 2015)
»Urban-Music, wie sie in den frühen 1990ern in New York lief: unschuldig, munter, unterhaltsam.« (musikexpress, März 2015)
»Perfekte Pop-Inszenierung vom britischen Über-Produzenten.« (Rolling Stone, Februar 2015)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Uptown's First Finale
- 2 Summer Breaking
- 3 Feel Right
- 4 Uptown Funk
- 5 I Can't Lose
- 6 Daffodils
- 7 Crack In the Pearl
- 8 In Case of Fire
- 9 Leaving Los Feliz
- 10 Heavy and Rolling
- 11 Crack In the Pearl Pt. II