Katie Melua: Call Off The Search (20th Anniversary Deluxe Edition) auf 2 CDs

In England ist es bereits bekannt: Die 19 jährige Katie Melua ist die erste große Entdeckung des Jahres 2004. Ihre Single, »The Closest Thing To Crazy« ging im Dezember in Großbritannien auf Anhieb auf Platz zehn der Charts. Das Album »Call Off The Search« folgte einen Monat später und wurde Ende Januar 2004 die Nr. 1 in den britischen Album Charts. Und dort befindet sich das Album auch Mitte März immer noch. Lediglich die musikalisch verwandte Norah Jones durfte zwischenzeitlich für 1 Woche ihr neues Album an der Spitze platzieren. Fast 1 Million Albumkäufer in England attestierten der ursprünglich aus Georgien stammenden Sängerin bereits ihre Klasse und nun wird diese bezaubernde Künstlerin auch ihre Reise ins kontinentale Europa antreten.

In ihren eigenen Worten
»Ich bin 1984 in Georgien in der früheren UdSSR geboren (Rotwein, Stalin, Shevardnaze). Wir lebten lange in Moskau bis ich drei oder vier Jahre alt war. Kein Wunder, dass ich mich nicht an so viele Dinge in Moskau während der kommunistischen Zeit erinnere. Allerdings erinnere ich mich, dass dort wo wir lebten die schmackhaftesten Pfannkuchen verkauft wurden die ich jemals gegessen habe. Nachdem wir Moskau und die Pfannkuchen verlassen hatten verbrachte ich den größten Teil meiner Kindheit in Georgien, in der Hafenstadt Batumi. Es gibt kaum etwas Schöneres als im Schwarzen Meer zu schwimmen. Als ich neun war, bekam mein Vater einen Job als Herzchirurg in Belfast. Daher zogen wir dorthin. Einer meiner Lehrer, dem ich meine Geschichte erzählt hatte, beschrieb unseren Umzug als ›Aus der Bratpfanne mitten ins Feuer!‹

Ich sah es nie so, denn ich hatte sowohl in Georgien als auch in Nordirland eine schöne Kindheit. Ich empfand die Menschen in Nordirland als extrem warmherzig und habe viele Freunde an der St.Catherine's Grundschule und am Dominician College in Fortwilliam gewonnen. In Nordirland ging ich auf eine katholische Schule, während mein Bruder auf eine protestantische Schule ging.

Ich wollte niemals wirklich Sängerin oder Songschreiberin werden. Meine Ambitionen bestanden darin eine Politikerin oder Historikerin zu werden. Ich dachte wirklich, ich wäre in der Lage der Welt den Frieden zu bringen... wenn ich sie beherrschen würde.

Wir lebten fünf Jahre in Belfast und zogen dann nach Südost-London. Dort ging ich auf die Nonsuch Highschool für Mädchen. Mit fünfzehn Jahren nahm ich an einem Wettbewerb namens ›Stars Up Their Nose‹ teil bei dem ich den Mariah Carey Song ›Without You‹ sang. Ich gewann den Wettbewerb (der erste Preis war die Renovierung unseres Schlafzimmers und ein Armsessel für meinen Papa) und gewann wertvolle Erfahrungen bei drei Auftritten bei ITV.So oft umzuziehen machte mir eigentlich nichts aus weil ich schon daran gewöhnt war. Ich war an sieben verschiedenen Schulen. Die letzte ist die Brit School for Performing Arts wo ich einen BTEC Abschluss und einen A-Level in Musik erreichte.

Vor zwei Jahren begann ich Songs zu schreiben und habe zuhause (dank der Mithilfe meiner Eltern) ein kleines Studio Setup. Am meisten haben mich Queen, Joni Mitchell, Bob Dylan und Eva Cassidy, aber auch irische Folkmusik und indische Musik beeinflusst. Ich glaube fest daran, dass gute Künstler diejenigen sind, die originell und talentiert bei der Interpretation ihrer Musik hervorstechen. Musik sollte immer live präsentiert werden. Es ist so offensichtlich wenn jemand nur so tut als ob. Immer wenn ich auf der Strasse jemanden sehe, der mit einem Gitarren- oder Violinenkoffer vorbeigeht, bekomme ich ein warmes Gefühl und ich weiß, dass ich mit dieser Person gut auskommen würde. Ich lächele die Person an und sage: Hi!«

Mike Batt sagt:
»Mit Katie habe ich eine fantastische Entdeckung gemacht. Ich hatte Auditions für Sänger abgehalten um jemanden zu finden, der Jazz und Blues auf eine interessante Weise interpretieren konnte. Ich habe aber nicht damit gerechnet jemanden zu finden, der so einzigartig ist und offensichtlich auf dem Weg ist etwas ganz Grosses zu werden.

Sie ist eine der intelligentesten Sängerinnen mit denen ich jemals zusammengearbeitet habe. In ihrer Stimme gibt es Anklänge von anderen Sängerinnen wie Eartha Kitt und Edith Piaf - von denen sie noch nie gehört hatte. Sie verfügt über ein gutes Auftreten, ist vollkommen selbstsicher und besitzt eine Reife, die weit über ihr Alter hinausgeht. Katie ist eine einzigartige Bühnenkünstlerin und sie hat wunderschöne, beinahe hypnotische Augen.«

Diese Neuauflage zum 20. Jubiläum wurde in den Metropolis Studios in London remastert und enthält B-Seiten sowie sieben unveröffentlichte Demos, die 2002 aufgenommen wurden. Die Liner Notes, die von Pete Paphides verfasst wurden, enthalten Beiträge aus einem neuen Interview mit Katie.

Katie Meluas Debütalbum »Call Off The Search« machte sie sofort zu einem außergewöhnlichen neuen Talent. Das Album, welches dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiläum feiert, zeigt ihren einzigartigen Gesangsstil, der Jazz-, Blues- und Folk-Einflüsse mit zeitgenössischer Pop-Sensibilität vermischt. Das Album wurde von Mike Batt mitgeschrieben und produziert, der eine zentrale Rolle bei der Entwicklung des prächtigen und anspruchsvollen Klangs des Albums spielte.

Das zentrale Thema von »Call Off The Search« ist die Liebe und die Selbstfindung, ausgedrückt durch eine Sammlung von gefühlvollen und introspektiven Songs, darunter die Leadsingle »The Closest Thing To Crazy«, die mit ihrer gefühlvollen Performance und der fesselnden Melodie das Publikum weltweit sofort in ihren Bann zog. Von Kritikern und Zuhörern wurde das Album für seinen reifen und gefühlvollen Sound gelobt, vor allem wenn man bedenkt, dass Katie Melua zum Zeitpunkt der Veröffentlichung erst 19 Jahre alt war.

»Call Off The Search« fand bei einem breiten Publikum Anklang, wurde ein kommerzieller Erfolg und zu einem der meistverkauften Alben des Jahres 2003. Diese Neuauflage zum 20-jährigen Jubiläum wurde in den Metropolis Studios in London neu gemastert und enthält B-Seiten sowie sieben bisher unveröffentlichte und unverfälschte Demos, die Katie und Mike Batt 2002 aufgenommen haben. Die von Pete Paphides verfassten Liner Notes enthalten Beiträge aus einem neuen Interview mit Katie.

Rezensionen

»Die Doppel-Deluxe-CD enthält gar 29 Titel – hier vermittelt die spanisch gesungene Version von ›The Closest Thing To Crazy‹, ›Esa Clase De Locura‹, einen Farbtupfer extra.​« (GoodTimes, Dezember 2023 / Januar 2024)

».​.​.​das von Batt produzierte Album heraus.​ Es wurde mit seinem sanften, von Folk, Jazz und Blues durchwirkten Pop zum Hit.​ Die Wandlungsfähige, mädchenhafte und doch kraftvolle Stimme Meluas trägt die Songs.​.​.​« (AUDIO+stereoplay, Januar 2024)