Joe Jackson: Fast Forward
Was haben New York, Amsterdam, Berlin und New Orleans gemeinsam? Abgesehen vom Großstadtstatus sind sie alle in jüngster Vergangenheit Schauplatz einer Aufnahmesession mit Joe Jackson geworden. Für sein Album »Fast Forward« besuchte der Musiker kurzerhand alle vier Metropolen.
Warum er das tat? »Fast Forward« ist eine Reise – nicht nur eine geografische, sondern vor allem auch eine musikalische, denn in jeder Stadt erhielt Jackson regionaltypische Unterstützung.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Weitere Ausgaben von Fast Forward
Mit seinem 13. Album lässt Joe Jackson alles hinter sich und spult stattdessen einfach vor. »Fast Forward« lautet der Titel der Platte. Dafür bereiste der Sänger und Songwriter aus Großbritannien kurzerhand den halben Globus.
Ursprünglich hatte er die Idee, eine Serie von vier jeweils vier Songs umfassende EPs zu machen. Jede davon sollte eine Stadt thematisieren, die im Leben Jacksons eine gewisse Relevanz besitzt. Dabei herausgekommen ist jetzt ein ganzes Album, das insgesamt vier Sets à vier Songs beinhaltet – jeder davon in einer dieser Städte und mit unterschiedlichen Musikern aufgenommen. Die Städte, um die es sich dabei handelt, sind New York, Amsterdam, Berlin und New Orleans.
Erstere spielte in Jacksons Leben eine erhebliche Rolle. 1984 zog er in die Stadt, die niemals schläft, um sein Album »Body And Soul« aufzunehmen. Er blieb dort fast 20 Jahre, bevor er zurück nach London zog. In New York entstand neben dem Titelsong »Fast Forward« und zwei weiteren eigenen Songs auch ein Cover des Television-Songs »See No Evil«.
Die nächste Station auf seiner Reise war Amsterdam. Die Aufnahmen aus der niederländischen Hauptstadt unterscheiden sich maßgeblich von den anderen auf »Fast Forward«, denn ihre Instrumentation ist die facettenreichste des Albums. Neben der Band Zuco 103 und dem erst 14-jährigen Gastsänger Mitchell Sink enthält Jackson Unterstützung vom königlichen Concertgebouw-Orchester – dem bedeutendsten Sinfonieorchester der Niederlande.
Drei Jahre nachdem es Joe Jackson wieder nach London verschlagen hatte, zog der Sänger nach Berlin, wo er bis heute lebt. Die deutsche Hauptstadt bildet deshalb den dritten Stopp auf seiner musikalischen Reise. Wie in den anderen Metropolen entstanden auch in Berlin vier Songs, darunter eine englische Neuinterpretation des Hans-Albers-Klassikers »Good Bye Jonny«. Für seine Berliner-Songs arbeitete Jackson zusammen mit dem Jazzbassisten Greg Cohen und dem Drummer und Multiinstrumentalisten Earl Harvin.
Zu guter Letzt ging es für eine weitere Aufnahmesession nach New Orleans. Mit einem ortsansässigen Ensemble, bestehend aus Gitarre, Schlagzeug, Bass und Saxofon, entstanden die letzten vier Songs auf »Fast Forward«.
Joe Jacksons neues Album ist eine Reise durch und durch – nicht nur im geografischen, sondern vor allem im musikalischen Kontext. Wer »Fast Forward« hört, reist mit.
Rezensionen
»Das Resultat: abwechslungsreiche, stimmungsvolle Songs, oft getragen, aber auch energisch abgehend. Jackson bietet wieder tolle Melodien, mal sparsam, mal satter instrumentiert vorgetragen. Dieses Album mit einigen politischen Texten muss man sich als Hörer erarbeiten.«
(Good Times, Oktober / November 2015)
»›Fast Forward‹ ist ... ein für Jackson typisches Album, sehnsüchtiges Songwriting für Erwachsene.« (stereoplay, November 2015)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Fast forward
- 2 If it wasn't for you
- 3 See no evil
- 4 Kings of the city
- 5 A little smile
- 6 Far away
- 7 So you say
- 8 Poor thing
- 9 Junkie diva
- 10 If I could see your face
- 11 The blue time
- 12 Good bye Jonny (peter kreuder &hans fritz beckmann)
- 13 Neon rain
- 14 Satellite
- 15 Keep on dreaming
- 16 Ode to joy