Ghost Dubs: Damaged (Repress)
Damaged (Repress)
2
LPs
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Pressure
- Bestellnummer: 11973042
- Erscheinungstermin: 13.12.2024
- Gesamtverkaufsrang: 6797
- Verkaufsrang in LPs: 2091
Ghost Dubs, mit bürgerlichem Namen Michael Fiedler, alias Jah Schulz, kündigt mit »Damaged«, seinem ersten Album für The Bug's Pressure Label, eine Wiedergeburt an. Nachdem der deutsche Produzent und Bass-Spezialist vor kurzem mit seiner »Dub Over Science«-Serie zwei sträflich übersehene, experimentelle Dub-LPs veröffentlicht hat, erweitert er nun mit diesen zwölf frischen Erkundungen der Dub-Abweichung seine eigenen Parameter der Ungewöhnlichkeit noch weiter.
Für alle, die glauben, dass die Verschmelzung von Dub-Techno und Ambient-Drone mit dem Ende des kurzlebigen Berliner Labels Chain Reaction kreativ beendet wurde. Ghost Dubs verbessert und erweitert die abstrakte Methodik dieser legendären Blaupause noch weiter und tiefer und treibt auf einem wunderbar warmen Meer aus Rauschen und statischer Glückseligkeit dahin. Dies ist Dub, der so atomisiert ist, dass er sich in deinem Trommelfell auflöst. Es ist Musik, bei der die Maschinen die Macht übernehmen und praktisch alle Spuren der Menschlichkeit ausgelöscht werden. Aber zum Glück sickert die wärmste Seele immer noch verführerisch aus den Poren von Fiedlers Robo-Riddims. Unerbittlich hypnotisch, ernsthaft sediert, zelebriert »Damaged« den Ausgangspunkt in seinen hypnotischen Low-End-Grooves.
Der Opener des Albums, »Chemical«, bietet einen opiumhaltigen Slo-Mo-Skank, der wie Plastikmans »Consumed«-Ära klingt, getränkt mit subaquatischen Effekten. Ein Triumph des oberflächlichen Rauschsurfens und der Unerbittlichkeit des Subwoofers, der das perfekte Intro für dieses fesselnde Album darstellt. Für Schüttler und Kopfschüttler gleichermaßen gibt es jede Menge zusätzlichen Nervenkitzel, da die Bebenrhythmen von Ghost Dub auf der Richterskala beeindruckend massiv bleiben und die atmosphärischen Tiefen von »Damaged« verlockend ozeanisch erscheinen. Während der gesamten Dauer der verträumten Auswahl gibt es ein obsessives Gleichgewicht zwischen betörender Atmosphäre und schwergewichtigem Bassbin-Schütteln. Die Leadsingle »Thin Line« selbst ist das fehlende Bindeglied zwischen den frühen perkussiven Körpertests von African Head Charge und der süchtig machenden Ausstrahlung von Rhythm & Sound, mit einem Hauch von Burial's doomig-romantischer Spukgeschichte als Zugabe. Dub Lobotomy« erinnert auf bizarre Weise an Miles Davis' »Get Up with it«, abgehackt, verschraubt und in ein futuristisches Kingston Town verlegt. Beeindruckend ist Fiedlers Beherrschung der Live-Synchronisation an seinem Mischpult, die dem Album eine improvisierte Note und ein Gefühl des peripheren Chaos verleiht. Andernorts sorgen gespenstische Stepper (»Hot Wired«), eindringlicher House (»True to life«) und Psychogeographie der 4. Welt (»Undone«) dafür, dass sich die bewundernswerte Konsistenz des Gesamtsounds in einer ständig wechselnden Mischung von Geschmacksrichtungen niederschlägt. Mit einem Augenzwinkern zu Pole (»Second Thoughts«) ist es keine Überraschung, dass Pressure sich an den großartigen Berliner Produzenten Stefan Betke wenden, um diese Sammlung in seinem berüchtigten Scape-Mastering-Raum zu mastern und zu schneiden. Und er hat gute Arbeit geleistet, denn die Qualität des Sounds und der Pegel ist durchweg hoch. Wenn du deine Melodien versunken, deinen Dub narkotisch, deine Basslines fettleibig und deine Beats verdampfend magst, bietet »Damaged« das perfekte Rezept und den Einstieg in die spektrale Klangwelt von Ghost Dub.
Für alle, die glauben, dass die Verschmelzung von Dub-Techno und Ambient-Drone mit dem Ende des kurzlebigen Berliner Labels Chain Reaction kreativ beendet wurde. Ghost Dubs verbessert und erweitert die abstrakte Methodik dieser legendären Blaupause noch weiter und tiefer und treibt auf einem wunderbar warmen Meer aus Rauschen und statischer Glückseligkeit dahin. Dies ist Dub, der so atomisiert ist, dass er sich in deinem Trommelfell auflöst. Es ist Musik, bei der die Maschinen die Macht übernehmen und praktisch alle Spuren der Menschlichkeit ausgelöscht werden. Aber zum Glück sickert die wärmste Seele immer noch verführerisch aus den Poren von Fiedlers Robo-Riddims. Unerbittlich hypnotisch, ernsthaft sediert, zelebriert »Damaged« den Ausgangspunkt in seinen hypnotischen Low-End-Grooves.
Der Opener des Albums, »Chemical«, bietet einen opiumhaltigen Slo-Mo-Skank, der wie Plastikmans »Consumed«-Ära klingt, getränkt mit subaquatischen Effekten. Ein Triumph des oberflächlichen Rauschsurfens und der Unerbittlichkeit des Subwoofers, der das perfekte Intro für dieses fesselnde Album darstellt. Für Schüttler und Kopfschüttler gleichermaßen gibt es jede Menge zusätzlichen Nervenkitzel, da die Bebenrhythmen von Ghost Dub auf der Richterskala beeindruckend massiv bleiben und die atmosphärischen Tiefen von »Damaged« verlockend ozeanisch erscheinen. Während der gesamten Dauer der verträumten Auswahl gibt es ein obsessives Gleichgewicht zwischen betörender Atmosphäre und schwergewichtigem Bassbin-Schütteln. Die Leadsingle »Thin Line« selbst ist das fehlende Bindeglied zwischen den frühen perkussiven Körpertests von African Head Charge und der süchtig machenden Ausstrahlung von Rhythm & Sound, mit einem Hauch von Burial's doomig-romantischer Spukgeschichte als Zugabe. Dub Lobotomy« erinnert auf bizarre Weise an Miles Davis' »Get Up with it«, abgehackt, verschraubt und in ein futuristisches Kingston Town verlegt. Beeindruckend ist Fiedlers Beherrschung der Live-Synchronisation an seinem Mischpult, die dem Album eine improvisierte Note und ein Gefühl des peripheren Chaos verleiht. Andernorts sorgen gespenstische Stepper (»Hot Wired«), eindringlicher House (»True to life«) und Psychogeographie der 4. Welt (»Undone«) dafür, dass sich die bewundernswerte Konsistenz des Gesamtsounds in einer ständig wechselnden Mischung von Geschmacksrichtungen niederschlägt. Mit einem Augenzwinkern zu Pole (»Second Thoughts«) ist es keine Überraschung, dass Pressure sich an den großartigen Berliner Produzenten Stefan Betke wenden, um diese Sammlung in seinem berüchtigten Scape-Mastering-Raum zu mastern und zu schneiden. Und er hat gute Arbeit geleistet, denn die Qualität des Sounds und der Pegel ist durchweg hoch. Wenn du deine Melodien versunken, deinen Dub narkotisch, deine Basslines fettleibig und deine Beats verdampfend magst, bietet »Damaged« das perfekte Rezept und den Einstieg in die spektrale Klangwelt von Ghost Dub.
- Tracklisting
- Mitwirkende
LP
- 1 Chemical
- 2 The Regulator
- 3 Dub Lobotomy
- 4 Hot Wired
- 5 Thin Line
- 6 Second Thoughts
LP
- 1 True to Life
- 2 Dub Battle
- 3 Soul Craft
- 4 Undone
- 5 Dub Simulation
- 6 Circles / Lines
Ghost Dubs
Damaged (Repress)
EUR 41,99*