Deeper: Careful!
Careful!
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Derzeit nicht erhältlich.
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- Label: Sub Pop
- Erscheinungstermin: 6.10.2023
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Deeper kann man nicht bekommen, wenn man stillsteht. Das ist Absicht, sagt Nic Gohl von dem Quartett aus Chicago. »Fühlt es sich gut an, wenn du diesen Song hörst? Möchte sich dein Körper dazu bewegen?« Diese Fragen stellte er sich, als er und seine Bandkollegen Shiraz Bhatti, Drew McBride und Kevin Fairbairn ihr drittes Album »Careful!« schrieben und aufnahmen, das gleichzeitig ihr Debüt bei Sub Pop ist. »Ich wollte, dass die Songs interessant sind, aber so, dass ein Zweijähriger sie mitsingen kann«, sagt Gohl.
»Im Grunde ist es Popmusik.« Dieses »im Grunde genommen« funktioniert ziemlich gut, wie Fans von Auto-Pain aus dem Jahr 2020 vielleicht vermuten. Auf Careful! erfinden sie ihren Sound nicht neu, sondern testen seine Grenzen aus. Wenn man will, kann man Anklänge an David Bowies Low im schnappenden Rhythmus und den grauen Synthesizern von »Tele« hören, aber man kann auch ein bisschen Auto-Pain in den festgenagelten, tupfenden Linien hören, die von Bhattis Drum-Programmierung und McBrides Synthesizer ausgespuckt werden. »Fame« scheint zusammenzustolpern und fast auseinanderzufallen, der aufgedrehte Lärm lässt den Beat wahnsinnig und ein wenig unbesiegbar erscheinen, das Ganze ist eine Reihe kurzer, abgehackter, autonomer Gesten, die mittlerweile zu Deeper's Markenzeichen geworden sind.
»Build a Bridge« geht in die entgegengesetzte Richtung und nutzt eine stachelige Gitarrenlinie, um sich in großen, schmierigen Art-Pop zu stürzen, dessen emotionale Palette klar, gut definiert und leicht zu erfassen ist. Bei »Sub« singt Gohl über und unter der Melodie wie Ian McCulloch, brüllt und wundert sich und grübelt und steigert sich zu einem schwadronierenden Selbstbewusstsein, dem die Band entgegenkommt. Es ist Festival-Headliner-Musik, die sich immer noch anfühlt, als wäre sie in einer Garage geschrieben worden. Diese brüderliche Interdependenz steht im Zentrum der Musik von Deeper. Die musikalische und lyrische Hingabe an die Gegenseitigkeit macht dieses rastlos neugierige, stilistisch breit gefächerte Album zum kohärentesten Porträt dessen, was Deeper ist. Oder, wie McBride es letztlich formuliert: »Bei Careful! geht es darum, aufeinander aufzupassen.«
»Im Grunde ist es Popmusik.« Dieses »im Grunde genommen« funktioniert ziemlich gut, wie Fans von Auto-Pain aus dem Jahr 2020 vielleicht vermuten. Auf Careful! erfinden sie ihren Sound nicht neu, sondern testen seine Grenzen aus. Wenn man will, kann man Anklänge an David Bowies Low im schnappenden Rhythmus und den grauen Synthesizern von »Tele« hören, aber man kann auch ein bisschen Auto-Pain in den festgenagelten, tupfenden Linien hören, die von Bhattis Drum-Programmierung und McBrides Synthesizer ausgespuckt werden. »Fame« scheint zusammenzustolpern und fast auseinanderzufallen, der aufgedrehte Lärm lässt den Beat wahnsinnig und ein wenig unbesiegbar erscheinen, das Ganze ist eine Reihe kurzer, abgehackter, autonomer Gesten, die mittlerweile zu Deeper's Markenzeichen geworden sind.
»Build a Bridge« geht in die entgegengesetzte Richtung und nutzt eine stachelige Gitarrenlinie, um sich in großen, schmierigen Art-Pop zu stürzen, dessen emotionale Palette klar, gut definiert und leicht zu erfassen ist. Bei »Sub« singt Gohl über und unter der Melodie wie Ian McCulloch, brüllt und wundert sich und grübelt und steigert sich zu einem schwadronierenden Selbstbewusstsein, dem die Band entgegenkommt. Es ist Festival-Headliner-Musik, die sich immer noch anfühlt, als wäre sie in einer Garage geschrieben worden. Diese brüderliche Interdependenz steht im Zentrum der Musik von Deeper. Die musikalische und lyrische Hingabe an die Gegenseitigkeit macht dieses rastlos neugierige, stilistisch breit gefächerte Album zum kohärentesten Porträt dessen, was Deeper ist. Oder, wie McBride es letztlich formuliert: »Bei Careful! geht es darum, aufeinander aufzupassen.«