David Bowie: Blackstar (Explicit)
Die Musikwelt nimmt Abschied von einer Legende. Am 10. Januar 2016 stirbt David Bowie nach 18-monatigem Kampf gegen den Krebs. Erst zwei Tage zuvor hatte der britische Sänger seinen 69. Geburtstag gefeiert und passend dazu ein neues Album veröffentlicht.
Auf »Blackstar« erfindet sich Bowie ein letztes Mal neu und zeigt das ganze Spektrum seiner Kreativität. Wie sein gesamtes Werk ist das Album nur schwer einem bestimmten Genre zuzuordnen, lässt aber gewisse Tendenzen erkennen.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Columbia, 2015
- Erscheinungstermin: 8.1.2016
*** Digipack
Bowies Ausflug zum Jazz
Mit »Blackstar« erscheint nur zwei Jahre nach seiner Nummer-eins-Platte »The Next Day« das neue Album von David Bowie. Und wie bereits bei seinem Vorgänger fällt der Termin der Veröffentlichung mit dem 8. Januar auf den Geburtstag des Sängers – seinen 69sten.Insgesamt sieben neue Songs präsentiert Bowie auf »Blackstar«, die, wie man es von seinen Alben bereits gewohnt ist, nur noch wenig mit den vorhergegangenen Platten zu tun haben. War »The Next Day« noch ein musikalischer Karriererückblick in Bezug auf Bowies Stile, so wagt er mit »Blackstar« diesmal einen 42-minütigen Ausflug in Richtung Jazz.
Dafür schnappte er sich kurzerhand die lokale Jazzelite und ging mit ihnen ins New Yorker »The Magic Shop«-Studio, wo er das Album gemeinsam mit Tony Visconti produzierte.
Neben Jazz werden auf »Blackstar« aber auch noch anderer Einflüsse hörbar: Electronica, Dubstep und natürlich Pop. Außerdem hörte man, so Co-Produzent Visconti im Interview mit dem Rolling Stone, den Rapper Kendrick Lamar, dessen letztes Album »To Pimp A Butterfly« wie Bowies Platten vom Einfluss zahlreicher verschiedener Stile lebe.
Einen ersten Vorgeschmack auf »Blackstar« gab es bereits am 20. November 2015 mit dem Titeltrack. Hier treffen Popelemente auf jazziges Saxofon, marschierende Drums und einen Hauch von gregorianischem Gesang. Bowies Stimme steht dabei fast auf einer Ebene mit den Instrumenten. So entsteht ein sphärisches und hypnotisierendes Ganzes, das einen mit monumentalen neun Minuten und 57 Sekunden nach und nach in seinen Bann zieht.
Das zugehörige Video, das aufgrund der Länge des Songs wohl eher als Kurzfilm bezeichnet werden kann, drehte niemand Geringeres als Johan Renck, der bereits bei den Serien »Breaking Bad« und »The Walking Dead« Regie führte.
Mit »Blackstar« erfand sich David Bowie ein letztes Mal neu – nichts anderes hätten wir von ihm erwartet. Das Album ist ein weiteres Zeugnis von seiner Genialität und genreübergreifenden Kreativität.
Rezensionen
»Vieles auf dem von Tony Visconti produzierten Album erinnert an den Bowie der 1970er zu Zeiten von Ziggy Stardust und an den Bowie der '80er mit Nile Rodgers, ins Jetzt transportiert durch jede Menge Breakbeats und Elektronik. Dadurch entwickelt sich im Laufe der knapp 45 Minuten eine fantastische Dynamik.« (Jazzthing, Februar / März 2016)»Mit dem treuen Weggefährten/Produzenten Tony Visconti und Topmusikern aus New York an seiner Seite erschuf er eine Mischung aus vertracktem Jazz, Electronica und Dubstep, die ausgezeichnet zur Hauptthematik des Abschiedswerks passt.« (Stereo, März 2016)
»Ein Album mit sieben sehr unterschiedlichen Erzählungen eines Meisters der Metamorphose, der sich mit dem Blick nach vorne eine letzte Dosis Psychedelik leistet. Chapeau!« (stereoplay, März 2016)
»Sein großes Verdienst war der Spiegel, den er uns vorhielt. Bowie mahnte, wenn Popmusik langweilig war. Und schuf Neues. So auch mit ›Blackstar‹, seinem strahlenden Vermächtnis.« (Audio, März 2016)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Blackstar
- 2 Tis a pity she was a whore
- 3 Lazarus
- 4 Sue (or in a season of crime)
- 5 Girl loves me
- 6 Dollar days
- 7 I can't give everything away