Captain Planet: Ein Ende
Ist das das Ende von Captain Planet? Hat sich die Band nach knapp 13 Jahren doch für eine ruhigere Zukunft in der Einfamilienhaussiedlung am Stadtrand entschieden? Zugegeben: Albumtitel und Coverartwork ihres Albums »Ein Ende« sind schon etwas irreführend.
Wer sich die Platte aber einmal genauer anschaut bzw. anhört, merkt sofort, dass die fünf Hamburger dabei das genaue Gegenteil im Sinn haben. Es geht um Punk mit typisch norddeutschem Kolorit: verregnet, düster, melancholisch, brillant.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Zeitstrafe, 2016
- Bestellnummer: 2591555
- Erscheinungstermin: 6.5.2016
Weitere Ausgaben von Ein Ende
- Gesamtverkaufsrang: 6090
- Verkaufsrang in CDs: 2829
Das Warten hat »Ein Ende«. Denn so und nicht anders lautet der Titel des neuen Albums von Captain Planet. Vier Jahre nach ihrem Vorgänger »Treibeis« setzen die norddeutschen Emopunkpioniere 2016 endlich ihr Œuvre fort.
Dafür haben Arne von Twistern, Sebastian »Badda« Habenicht, Benjamin »Benni« Sturm, Marco Heckler und der neue Gitarrist Sebastian Beier (Matula) insgesamt zehn neue Songs geschrieben und aufgenommen. Wieder steht emotional gefärbte Gitarrenmusik im Vordergrund – wunderschön düster, so wie man es von ihren drei Vorgängeralben, zahlreichen EPs und auch von anderen norddeutschen Punkbands bereits gewohnt ist.
Genauso typisch Punk ist das Songformat auf »Ein Ende«. Mit durchschnittlich ca. 2 Minuten und 50 Sekunden kommt das Album auf eine Gesamtlänge von rund 30 Minuten. Dennoch wird auf dem Album alles gesagt, was gesagt werden muss. Zwischen erdachten Geschichten, Erfahrungen und Rückblicken entpuppen sich Captain Planet wieder einmal als geniale und tiefgründige Songschreiber. Die unverwechselbare Stimme von Frontmann Jan Arne von Twistern sorgt für den letzten Schliff. Einen ersten Beweis dafür gibt es bereits mit der Singleauskopplung »Vom Ende an«.
Wortspiel hin oder her: Mit dem neuen Album von Captain Planet ist 2016 wortwörtlich »Ein Ende« in Sicht. Nicht das der Band, sondern das einer punklosen Gegenwart. Danke!
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 St. Peter
- 2 Tulpenfarm
- 3 Ein Kreisel
- 4 Irgendwas
- 5 Ole und Pia
- 6 Fenster im Fenster
- 7 Kette
- 8 Landung
- 9 Schulterschuss
- 10 Vom Ende an