Sharon Van Etten: Tramp
Tramp
CD
CD (Compact Disc)
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- Label: Jagjaguwar, 2011
- Bestellnummer: 1676736
- Erscheinungstermin: 2.2.2012
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* Digipack
Liebe Leserin, lieber Leser, vor etwa ein oder zwei Jahren hat sich Naomi Yang (von Galaxie 500) an mich gewandt, nachdem sie ein Video wiederentdeckt hatte, das wir 2011 während der Entstehung von »Tramp«, kurz vor der Veröffentlichung des Albums, zusammen gemacht hatten. Es war für den Song Serpents. Das Timing war unheimlich, da es auf den Jahrestag von Tramp zuging. Ich dachte über meine Zeit in New York nach, während ich mich in der Blase von Los Angeles und meinem Zuhause befand. Ich dachte darüber nach, wie rastlos ich war, und jetzt bin ich sesshaft und stabil. Ich denke daran, wie Aaron Dessner mir eine Chance gab, nachdem ich ihm eine Nachricht mit einem Wust von Demos geschickt hatte. Er konnte durch das Rauschen und den miesen Gesang auf meinen Garage-Band-Demos hindurch sehen, dass ich etwas zu sagen hatte. Er gab mir das Selbstvertrauen, laut zu sein, meine Wut herauszuschreien und mich in meinem eigenen Schmerz begründet und gerechtfertigt zu fühlen. Er gab mir mehr Werkzeuge, um in meiner Arbeit Katharsis zu finden. Das habe ich seither immer bei mir getragen. Nachdem ich die letzten zwei Jahre an der Westküste verbracht habe, blicke ich auf meine Gemeinschaft in New York zurück und bin für immer dankbar. Ich hatte so viele Freunde und Kollegen, die mir geholfen haben, diese Demos zu entwickeln. Das Album, das daraus geworden ist. Doug Keith und Ben Lord von meiner ursprünglichen Tourband, Logan Cole, Peter Silberman von The Antlers, Jessica Larrabee von She Keeps Bees, Thomas Bartlett von Doveman, Rob Moose von yMusic, Jenn Wasner von Wye Oak, Julianna Barwick, Zach Condon von Beirut, Matt Barrick (von The Walkmen), Clarice Jensen, Ben Lanz, Bryce Dessner und Bryan Devendorf (von The National). Ich hatte einen Song mit dem Titel This Is Too Right fast vergessen, der es nicht auf die Platte geschafft hat. Es war eines der ersten Gitarrenriffs, die ich je geschrieben hatte, und Jenn Wasner sang mit mir darauf. Ein Lied darüber, dass ich nicht glauben konnte, wie gut ich es hatte, als ob der andere Schuh fallen würde. Ich hoffe, dass alle, die an diesem Album mitgewirkt und es unterstützt haben, die Liebe und Bewunderung spüren, die ich weiterhin für euch alle empfinde. Ich hoffe, dass die erneute Veröffentlichung dieses Albums mit einem neuen Video und diesem vergessenen Stück neue Hörer dazu bringt, sich mit diesem Album zu beschäftigen und seine Bedeutung und Relevanz für die heutige Zeit zu erkennen. Alle Musiker auf diesem Album haben mir geholfen, auf eine Art und Weise zu leben und zu spielen, wie ich es nie zuvor getan habe. Mögen diese Lieder euch gut finden. Ich sende all meine Liebe, Sharon.
Auf ihrem dritten Album ,Tramp" hat Sharon Van Etten einen sicheren und durchdringenden Sound entwickelt. Ihre Songs klingen noch einzigartiger als je zuvor. Van Etten erreicht eine neue Ebene des unerschrockenen Selbst-Ausdrucks, die fokussierte und hart umkämpfte Umsetzung eines aufrichtigen, von Herzen kommenden Stils, den sie seit dem ersten Tag perfektioniert.
Hinter dem schillernden und überraschenden Sound von ,Tramp" existiert allerdings eine Schattenseite aus Instabilität und Verwirrung. Für die gesamte Dauer der über 14 Monate gestreuten Aufnahmen war Van Etten ohne Heimat, übernachtete bei Freunden, wohnte zur Zwischenmiete, ihre Habseligkeiten verteilt auf mehrere Standorte. In der Tat war die einzige Konstante in Van Ettens Leben während dieser Zeit das Garagenstudio von Aaron Dessner (The National). Dessner ist Fan der ersten Stunde und so kam es, dass er gemeinsam mit Justin Vernon (Bon Iver) "Love More" von Sharon Van Ettens zweitem Album ,Epic" aufführte. Als Van Etten davon erfuhr, kontaktierte sie ihn und schon bald wurden Pläne geschmiedet über eine Zusammenarbeit. Dessner, der sein Heimstudio erst kurz vor den Aufnahmen zu The Nationals ,High Violet" fertig gestellt hatte, ermöglichte Van Etten nicht nur ihre neuen Songs in den Räumlichkeiten aufzunehmen, sondern stand ihr auch mit Rat und Tat als erfahrener Produzent zur Seite. Er gab ihr auch den künstlerischen Raum um zu experimentieren und so trieb sie sich selbst an wie noch nie, probierte verschiedene Ansätze aus, verwarf viele davon wieder, in dem ständigen Bestreben ein besseres Verständnis zu erlangen von dem, was sie als Künstlerin versucht zu erreichen.
Das Resultat ,Tramp" klingt so mühelos wie einzigartig, kann in einem Moment rockig sein ("Serpents"), andächtig im nächsten ("All I Can"); im Wechsel emotional kämpferisch ("Give Out") und sinnlich ("Magic Chords"). ,Tramp" ist Van Etten's Debüt als Künstlerin in voller Kontrolle ihre Kräfte. Sie ist noch nie so weit gereist, weder nach innen noch nach außen, fast so, als ob die Heimatlosigkeit ihr eine klare Stimme verliehen hätte.
,,Die Singer / Songwriterin Sharon Van Etten weiß genau, mit welchen Duettpartnern sie ihren schwermütigen Folk perfekt in Szene setzt." (Stereoplay, April 2012)
,,Wer jetzt ,,Nicht schon wieder das!" seufzt, dem sei versichert:,,Tramp" ist das Gegenteil von selbstmitleidiger Nabelschau und seichter Larmoyanz. Dessner erdete die Reflexionen dieser Songs in auch schon maI an P. J. Harvey erinnernden, öfter so rockigen Arrangements und Zusammenhängen, dass die,,New York Times" in einem Porträt neulich mutmaßte, Miss Van Etten könnte der nächste Liebling der Indie-Rock-Szene werden. ln ihrer emotionalen Unbedingtheit und Wucht sind einige Interpretationen hier (wie die von,,All I Can", ,,Leonard" oder,,I'm Wrong") ziemlich überwältigend!" (Stereo, April 2012)
,,Aber Tramp ist ein rundes, ausgewogenes Album geworden, das einerseits erfolgreich die Unmittelbarkeit von Van Ettens leicht raspeliger Stimme erhält, diese andererseits aber auch in eine abwechslungsreiche Instrumentierung bettet." (musikexpress, April 2012)
Auf ihrem dritten Album ,Tramp" hat Sharon Van Etten einen sicheren und durchdringenden Sound entwickelt. Ihre Songs klingen noch einzigartiger als je zuvor. Van Etten erreicht eine neue Ebene des unerschrockenen Selbst-Ausdrucks, die fokussierte und hart umkämpfte Umsetzung eines aufrichtigen, von Herzen kommenden Stils, den sie seit dem ersten Tag perfektioniert.
Hinter dem schillernden und überraschenden Sound von ,Tramp" existiert allerdings eine Schattenseite aus Instabilität und Verwirrung. Für die gesamte Dauer der über 14 Monate gestreuten Aufnahmen war Van Etten ohne Heimat, übernachtete bei Freunden, wohnte zur Zwischenmiete, ihre Habseligkeiten verteilt auf mehrere Standorte. In der Tat war die einzige Konstante in Van Ettens Leben während dieser Zeit das Garagenstudio von Aaron Dessner (The National). Dessner ist Fan der ersten Stunde und so kam es, dass er gemeinsam mit Justin Vernon (Bon Iver) "Love More" von Sharon Van Ettens zweitem Album ,Epic" aufführte. Als Van Etten davon erfuhr, kontaktierte sie ihn und schon bald wurden Pläne geschmiedet über eine Zusammenarbeit. Dessner, der sein Heimstudio erst kurz vor den Aufnahmen zu The Nationals ,High Violet" fertig gestellt hatte, ermöglichte Van Etten nicht nur ihre neuen Songs in den Räumlichkeiten aufzunehmen, sondern stand ihr auch mit Rat und Tat als erfahrener Produzent zur Seite. Er gab ihr auch den künstlerischen Raum um zu experimentieren und so trieb sie sich selbst an wie noch nie, probierte verschiedene Ansätze aus, verwarf viele davon wieder, in dem ständigen Bestreben ein besseres Verständnis zu erlangen von dem, was sie als Künstlerin versucht zu erreichen.
Das Resultat ,Tramp" klingt so mühelos wie einzigartig, kann in einem Moment rockig sein ("Serpents"), andächtig im nächsten ("All I Can"); im Wechsel emotional kämpferisch ("Give Out") und sinnlich ("Magic Chords"). ,Tramp" ist Van Etten's Debüt als Künstlerin in voller Kontrolle ihre Kräfte. Sie ist noch nie so weit gereist, weder nach innen noch nach außen, fast so, als ob die Heimatlosigkeit ihr eine klare Stimme verliehen hätte.
Rezensionen
,,Die Singer / Songwriterin Sharon Van Etten weiß genau, mit welchen Duettpartnern sie ihren schwermütigen Folk perfekt in Szene setzt." (Stereoplay, April 2012)
,,Wer jetzt ,,Nicht schon wieder das!" seufzt, dem sei versichert:,,Tramp" ist das Gegenteil von selbstmitleidiger Nabelschau und seichter Larmoyanz. Dessner erdete die Reflexionen dieser Songs in auch schon maI an P. J. Harvey erinnernden, öfter so rockigen Arrangements und Zusammenhängen, dass die,,New York Times" in einem Porträt neulich mutmaßte, Miss Van Etten könnte der nächste Liebling der Indie-Rock-Szene werden. ln ihrer emotionalen Unbedingtheit und Wucht sind einige Interpretationen hier (wie die von,,All I Can", ,,Leonard" oder,,I'm Wrong") ziemlich überwältigend!" (Stereo, April 2012)
,,Aber Tramp ist ein rundes, ausgewogenes Album geworden, das einerseits erfolgreich die Unmittelbarkeit von Van Ettens leicht raspeliger Stimme erhält, diese andererseits aber auch in eine abwechslungsreiche Instrumentierung bettet." (musikexpress, April 2012)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Warsaw
- 2 Give out
- 3 Serpents
- 4 Kevin´s
- 5 Leonard
- 6 In line
- 7 We are fine
- 8 Magic chords
- 9 Ask
- 10 I´m wrong
- 11 Joke or a lie
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