Regina Spektor: Far
Far
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Warner, 2009
- Erscheinungstermin: 19.6.2009
Und Regina Spektor ist für ein solche Unterfangen mit Sicherheit der perfekte Scout, eine Künstlerin mit einem feinen Sinn für Details, sowohl in der Musik als auch in den Texten, und dem Talent, das Gewöhnliche zum Ungewöhnlichen werden zu lassen, und das Ungewöhnliche wiederum zum Teil des alltäglichen Lebens zu machen.
In Far kommt die ganze Farbpalette zur Geltung, die aus diesen Wurzeln sprießt. „Auf dem ganzen Album geht es um Perspektiven und Offenbarungen“, erklärt REGINA, während sie in ihrem Bungalow am kalifornischen Strand sitzt. Und Offenbarungen gibt es zuhauf auf dem Album. Etwa in Wallet, in dem eine gefundene Brieftasche ein ganzes Universum eröffnet. In Folding Chair gräbt sie ihre Zehen in den Sand und entwirft eine Szene häuslichen Glücks, bevor sie zu einem Delphin wird (zumindest mit ihrer Stimme). In Blue Lips setzt sie zum Sprung vom Kleinen - blue lips, blue veins- zum ganz Großen - blue color of our planet from far, far away - an, und das innerhalb einer Note, so einfach wie eine bloße Beobachtung in ihren Händen zu einer Allegorie wird. „Das ist ein wunderbares Bild: vom winzigsten Wahrnehmbaren zum riesigen nicht mehr Wahrnehmbaren zu gehen“, schwärmt sie. „Es gibt ein paar Dinge, die schon immer Teil meiner persönlichen Perspektive waren, die durch die Songs schimmert. So bin ich definitiv eine sehr positive Persönlichkeit, nicht sonderlich morbide, ein bisschen sarkastisch. Ich neige manchmal zu schnellen Urteilen und manchmal wird alles von einer gigantischen Liebe zur Menschheit durchzogen.“ Und wie immer bei Regina Spektor, erzählt jedes ausgesprochene Wort (oder jede wortlose Stimmerhebung) und jeder Finger auf einer Pianotaste eine Geschichte für sich.
Mit Garrett Lee traf sie sich außerhalb Londons, in einer idyllischen Atmosphäre, die ihre eigene Inspiration mit sich brachte. „Da liefen Kühe herum und wir hatten einen wundervollen Blick auf den Fluss“, beschreibt sie. „Ich war dort mit Garrett und zwei Tontechnikern, die Atmosphäre war sehr gelöst. Und Garrett begann, immer wieder andere Musiker hereinzuholen. Ich hatte ihm gesagt, dass ich immer schon mal eine Tuba als Bass auf einem Song haben wollte, und Garrett kannte einen Drummer, der in einer Band mit einem Tuba-Spieler spielte. Ich arrangierte die Streicher für Laughing With, aber statt eines traditionellen Quartetts nahmen wir zwei Celli. Ich fühle mich zu tieferen Klangfarben hingezogen - Bass, Cello, Tuba, die diesen warmen, untergründigen Klang haben. Ähnlich spielten wir Dance Anthem Of The 80s ein, ein Song, den ich normalerweise allein am Piano interpretiere. Im letzten Sommer hatte ich ihn auf einem Festival gespielt, und mein Bekannter Reggie Watts machte dazu die Beat-Box. Also schickten wir seine Tracks nach London, programmierten sie und legten es auf die Aufnahme. Ich besorgte uns einen Vocoder und verliebte mich sofort in den Effekt. Ein ganz erstaunliches Instrument… es machte mich traurig, als ich meine Stimme darüber hörte. Es klang wie das traurigste Instrument der Welt.“
Wenn Regina Spektor heute das neue Album hört und all die Erfahrungen an sich vorüber ziehen lässt, kann sie nur schwer festmachen, welche Bedeutung Far in Kategorien wir persönlicher oder künstlerischer Reife besitzt. Auch dies sei eine Frage der Perspektive, und um dies zu beurteilen, sei sie noch zu nah dran.
„Es ist, als würdest du zusehen, wie dein Haar wächst. Und auf einmal wachst du auf und hast lange Haare.“
In Far kommt die ganze Farbpalette zur Geltung, die aus diesen Wurzeln sprießt. „Auf dem ganzen Album geht es um Perspektiven und Offenbarungen“, erklärt REGINA, während sie in ihrem Bungalow am kalifornischen Strand sitzt. Und Offenbarungen gibt es zuhauf auf dem Album. Etwa in Wallet, in dem eine gefundene Brieftasche ein ganzes Universum eröffnet. In Folding Chair gräbt sie ihre Zehen in den Sand und entwirft eine Szene häuslichen Glücks, bevor sie zu einem Delphin wird (zumindest mit ihrer Stimme). In Blue Lips setzt sie zum Sprung vom Kleinen - blue lips, blue veins- zum ganz Großen - blue color of our planet from far, far away - an, und das innerhalb einer Note, so einfach wie eine bloße Beobachtung in ihren Händen zu einer Allegorie wird. „Das ist ein wunderbares Bild: vom winzigsten Wahrnehmbaren zum riesigen nicht mehr Wahrnehmbaren zu gehen“, schwärmt sie. „Es gibt ein paar Dinge, die schon immer Teil meiner persönlichen Perspektive waren, die durch die Songs schimmert. So bin ich definitiv eine sehr positive Persönlichkeit, nicht sonderlich morbide, ein bisschen sarkastisch. Ich neige manchmal zu schnellen Urteilen und manchmal wird alles von einer gigantischen Liebe zur Menschheit durchzogen.“ Und wie immer bei Regina Spektor, erzählt jedes ausgesprochene Wort (oder jede wortlose Stimmerhebung) und jeder Finger auf einer Pianotaste eine Geschichte für sich.
Mit Garrett Lee traf sie sich außerhalb Londons, in einer idyllischen Atmosphäre, die ihre eigene Inspiration mit sich brachte. „Da liefen Kühe herum und wir hatten einen wundervollen Blick auf den Fluss“, beschreibt sie. „Ich war dort mit Garrett und zwei Tontechnikern, die Atmosphäre war sehr gelöst. Und Garrett begann, immer wieder andere Musiker hereinzuholen. Ich hatte ihm gesagt, dass ich immer schon mal eine Tuba als Bass auf einem Song haben wollte, und Garrett kannte einen Drummer, der in einer Band mit einem Tuba-Spieler spielte. Ich arrangierte die Streicher für Laughing With, aber statt eines traditionellen Quartetts nahmen wir zwei Celli. Ich fühle mich zu tieferen Klangfarben hingezogen - Bass, Cello, Tuba, die diesen warmen, untergründigen Klang haben. Ähnlich spielten wir Dance Anthem Of The 80s ein, ein Song, den ich normalerweise allein am Piano interpretiere. Im letzten Sommer hatte ich ihn auf einem Festival gespielt, und mein Bekannter Reggie Watts machte dazu die Beat-Box. Also schickten wir seine Tracks nach London, programmierten sie und legten es auf die Aufnahme. Ich besorgte uns einen Vocoder und verliebte mich sofort in den Effekt. Ein ganz erstaunliches Instrument… es machte mich traurig, als ich meine Stimme darüber hörte. Es klang wie das traurigste Instrument der Welt.“
Wenn Regina Spektor heute das neue Album hört und all die Erfahrungen an sich vorüber ziehen lässt, kann sie nur schwer festmachen, welche Bedeutung Far in Kategorien wir persönlicher oder künstlerischer Reife besitzt. Auch dies sei eine Frage der Perspektive, und um dies zu beurteilen, sei sie noch zu nah dran.
„Es ist, als würdest du zusehen, wie dein Haar wächst. Und auf einmal wachst du auf und hast lange Haare.“
Rezensionen
A. Kunz in Stereo 9/09: "Far" gehört zum Wunderbarsten, was das Popjahr 2009 zu bieten hat."- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 The Calculation
- 2 Eet
- 3 Blue Lips
- 4 Folding Chair
- 5 Machine
- 6 Laughing With
- 7 Human Of The Year
- 8 Two Birds
- 9 Dance Anthem Of The 80's
- 10 Genius Next Door
- 11 Wallet
- 12 One More Time With Feeling
- 13 Man Of A Thousand Faces