In Extremo: Kunstraub
Kunstraub
CD
CD (Compact Disc)
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In den letzten Jahren zählen In Extremo zweifellos zu den erfolgreichsten Rockbands Deutschlands! Nach dem 2008er Gold-Album „Sängerkrieg“ rauschte auch „Sterneneisen“ 2011 direkt aus dem Rock-Orbit auf Platz Eins der deutschen Albumcharts und wurde wieder „vergoldet“.
Ob Europa, Mexiko, Argentinien, Chile, USA oder China: In Extremo bereisten die ganze Welt und verkauften bislang über 1 Million Tonträger und erhielten eine Goldauszeichnung nach der nächsten. Es ist die unvergleichliche und ureigene Musikwelt In Extremos, die jedes ihrer Alben zu einem erneuten Highlight der deutschen Rockmusik macht.
Längst hat sich das Septett mit seiner Kompromisslosigkeit aus der Nische in die obersten Wahrnehmungssphären katapultiert. In ihren Songs offenbart sich durch den Einsatz historischer Instrumente und vor Lebensfreude strotzender Texte eine oft vergessene Klangwelt, die jedoch mühelos im hier und jetzt ihren festen Platz findet. Keine Frage: In Extremo sind heute die wichtigsten Spielmänner ihres Genres.
Bei seiner frühmorgendlichen Presseschau an einem Oktobertag im Jahre 2012 fiel Dr. Pymonte folgende Meldung ins Auge: „Spektakulärer Kunstraub in Rotterdam: sieben Meisterwerke wurden gestohlen - darunter Bilder von Picasso, Monet und Matisse. Der Wert der geraubten Gemälde ist unschätzbar, auf dem freien Markt sind sie kaum verkäuflich.“ Damit war dem Harfenisten, Hackbrettspieler und Dudelsackbläser klar, wie das neue Album seiner Band In Extremo heißen müsse: „Kunstraub“.
Die übrigen Mitglieder stimmten augenblicklich zu. Zum einen weil es sich bei den Berlinern um eine Gruppe höchst kunstsinniger Herren handelt, zum anderen weil sie die magische Zahl Sieben aufhorchen ließ. Bestehen In Extremo nicht aus sieben Mitgliedern? Trug nicht ihr eigenes Goldalbum von 2003 den Titel „Sieben“? Dazu zählt man nicht umsonst sieben Wochentage, sieben Sinne und sieben Weltwunder! Prompt war auch klar, wie das Cover ihres neuen Albums aussehen soll: Sieben Porträts aus der Werkstatt von Rembrandt, in die das Konterfei eines jeden einzelnen In-Ex-Mitglieds hineingemalt wird. Angefertigt wurden diese Meisterwerke von den russischen Brüdern Posin, echte Originale unter den Kunstfälschern, die ihre weltberühmte Werkstatt in Berlin-Neukölln betreiben.
Die Faszination für die feinsinnigen Gentleman-Gauner ließ Dr. Pymonte dazu noch einen Liedtext namens „Kunstraub“ dichten. „So ein Coup hat mit Verstand und Finesse zu tun“, ruft das schwergewichtige Multi-Talent, „das waren keine 20jährigen Dumpfbacken. Hier handelt es sich um Kunstexperten, Schlitzohren mit Geschmack.“ Herumtreiber, Galgenvögel und Hallodris haben es den modernen Spielleuten schon immer angetan.
Mit „Lebemann“ setzen sie den Außenseitern ein weiteres Denkmal auf dem neuen Album. „Der „Lebemann“ ist so ein Typ, der keinen Knopf in der Tasche hat und trotzdem die ganze Welt bereist. Seine Rechnungen zahlen die Damen“, lacht Vokalist Micha Rhein alias Das Letzte Einhorn. „Solche Burschen erzählen dir, sie seien Pilot und Tiefseetaucher, zitiert Rhein aus dem Song, von dem so manch Hochstapler noch ´was lernen kann. „Wege ohne Namen“ handelt davon, dass eine Rockband sich weiter bewegen und entwickeln muss. „Die Straße ist unsere Heimat und der Weg ist das Ziel“, sagt Dr. Pymonte, „mit Stagnation kommen wir nicht vorwärts.“ In dem melancholischen „Gaukler“ geht es um die Tristesse hinter den Kulissen, um die Einsamkeit des Clowns nach der Vorstellung, um das verwitterte Karussell auf dem verfallenen Jahrmarkt, der schon lange keine Kinder mehr erlebt hat.
Die Musik von „Kunstraub“ stammt zum Großteil von Gitarrist Basti Lange (alias Van Lange), der mit einer Menge Ideen und Skizzen im Gepäck in die Prinzipal Studios von Münster zog. Wieder einmal saß das bewährte Produzententeam aus Jörg Umbreit und Vince Sorg (u. a. Die Toten Hosen) auf den Produzentensesseln. „Angefangen habe ich in meinem Berliner Studio“, berichtet Lange. „Da entwickelte ich erste Ideen auf dem Computer. Die schickte ich an Trommler Specki (Florian Speckardt) und Bassist Kay (alias Die Lutter). Die antworteten mir, was sie daran gut oder schlecht fanden.“ Mit den gemeinsam erarbeiteten Skizzen ging es nach Münster, wo Dudelsäcke, Nyckelharpa, Hackbrett, Harfe aufgenommen und die bereits begonnenen Gesänge komplettiert wurden.
Einige Songs enthalten überraschend harte Teile, die in Richtung Thrash Metal weisen. Schlagzeuger Specki demonstriert mehrfach, dass er auch das dynamische Double Bass Drum-Spiel beherrscht. Saitengebieter Basti macht deutlich, dass er u. a. Fan von harten Riffs der Marken Prong und Helmet ist. Die derberen Songteile wechseln sich mit melodiösen Folk- und Mittelalter-Parts ab. Hier zaubert die Dudelsack-Fraktion aus Marco Zorzytzky (Flex der Biegsame) und Boris „Yellow“ Pfeiffer pure In-Ex-Ekstase aus den Beuteln. Und natürlich gibt es auch Mitsing-Hymnen wie etwa „Alles schon gesehen“ und „Himmel und Hölle“, die Fans zum sofortigen Mitschmettern einladen.
Zu Beginn von In Extremo, Mitte der 90er, bestand die Gruppe noch aus zwei Teilen, einer Mittelalter- und einer Rockfraktion. 1998 verschmolzen beide Teile zu einer Band. Gemeinsam nahmen sie bislang elf Studioalben sowie vier Live-CDs / DVDs auf. Die Werke „Sieben“ (2003), „Sängerkrieg“ (2008) und „Sterneneisen“ (2011) wurden mit Gold prämiert. Die beiden letztgenannten stiegen zudem auf Platz eins in die Media Control Charts ein. Die DVD „Am goldenen Rhein“ wurde außerdem mit Platin ausgezeichnet.
„Uns war es wichtig, dass wir uns weiter entwickeln“, unterstreicht Dr. Pymonte am Schluss. „Wir haben ein neues Thema wie Kunstraub aufgegriffen, weil es zu uns passt. Wir sind keine Saubermänner, uns sitzt der Schalk im Nacken und wir sind feierwütig bis zum Geht-nicht-mehr. Kurz: Wir sind immer noch die Alten, die aber stets neue Wege gehen.“
Ob Europa, Mexiko, Argentinien, Chile, USA oder China: In Extremo bereisten die ganze Welt und verkauften bislang über 1 Million Tonträger und erhielten eine Goldauszeichnung nach der nächsten. Es ist die unvergleichliche und ureigene Musikwelt In Extremos, die jedes ihrer Alben zu einem erneuten Highlight der deutschen Rockmusik macht.
Längst hat sich das Septett mit seiner Kompromisslosigkeit aus der Nische in die obersten Wahrnehmungssphären katapultiert. In ihren Songs offenbart sich durch den Einsatz historischer Instrumente und vor Lebensfreude strotzender Texte eine oft vergessene Klangwelt, die jedoch mühelos im hier und jetzt ihren festen Platz findet. Keine Frage: In Extremo sind heute die wichtigsten Spielmänner ihres Genres.
Bei seiner frühmorgendlichen Presseschau an einem Oktobertag im Jahre 2012 fiel Dr. Pymonte folgende Meldung ins Auge: „Spektakulärer Kunstraub in Rotterdam: sieben Meisterwerke wurden gestohlen - darunter Bilder von Picasso, Monet und Matisse. Der Wert der geraubten Gemälde ist unschätzbar, auf dem freien Markt sind sie kaum verkäuflich.“ Damit war dem Harfenisten, Hackbrettspieler und Dudelsackbläser klar, wie das neue Album seiner Band In Extremo heißen müsse: „Kunstraub“.
Die übrigen Mitglieder stimmten augenblicklich zu. Zum einen weil es sich bei den Berlinern um eine Gruppe höchst kunstsinniger Herren handelt, zum anderen weil sie die magische Zahl Sieben aufhorchen ließ. Bestehen In Extremo nicht aus sieben Mitgliedern? Trug nicht ihr eigenes Goldalbum von 2003 den Titel „Sieben“? Dazu zählt man nicht umsonst sieben Wochentage, sieben Sinne und sieben Weltwunder! Prompt war auch klar, wie das Cover ihres neuen Albums aussehen soll: Sieben Porträts aus der Werkstatt von Rembrandt, in die das Konterfei eines jeden einzelnen In-Ex-Mitglieds hineingemalt wird. Angefertigt wurden diese Meisterwerke von den russischen Brüdern Posin, echte Originale unter den Kunstfälschern, die ihre weltberühmte Werkstatt in Berlin-Neukölln betreiben.
Die Faszination für die feinsinnigen Gentleman-Gauner ließ Dr. Pymonte dazu noch einen Liedtext namens „Kunstraub“ dichten. „So ein Coup hat mit Verstand und Finesse zu tun“, ruft das schwergewichtige Multi-Talent, „das waren keine 20jährigen Dumpfbacken. Hier handelt es sich um Kunstexperten, Schlitzohren mit Geschmack.“ Herumtreiber, Galgenvögel und Hallodris haben es den modernen Spielleuten schon immer angetan.
Mit „Lebemann“ setzen sie den Außenseitern ein weiteres Denkmal auf dem neuen Album. „Der „Lebemann“ ist so ein Typ, der keinen Knopf in der Tasche hat und trotzdem die ganze Welt bereist. Seine Rechnungen zahlen die Damen“, lacht Vokalist Micha Rhein alias Das Letzte Einhorn. „Solche Burschen erzählen dir, sie seien Pilot und Tiefseetaucher, zitiert Rhein aus dem Song, von dem so manch Hochstapler noch ´was lernen kann. „Wege ohne Namen“ handelt davon, dass eine Rockband sich weiter bewegen und entwickeln muss. „Die Straße ist unsere Heimat und der Weg ist das Ziel“, sagt Dr. Pymonte, „mit Stagnation kommen wir nicht vorwärts.“ In dem melancholischen „Gaukler“ geht es um die Tristesse hinter den Kulissen, um die Einsamkeit des Clowns nach der Vorstellung, um das verwitterte Karussell auf dem verfallenen Jahrmarkt, der schon lange keine Kinder mehr erlebt hat.
Die Musik von „Kunstraub“ stammt zum Großteil von Gitarrist Basti Lange (alias Van Lange), der mit einer Menge Ideen und Skizzen im Gepäck in die Prinzipal Studios von Münster zog. Wieder einmal saß das bewährte Produzententeam aus Jörg Umbreit und Vince Sorg (u. a. Die Toten Hosen) auf den Produzentensesseln. „Angefangen habe ich in meinem Berliner Studio“, berichtet Lange. „Da entwickelte ich erste Ideen auf dem Computer. Die schickte ich an Trommler Specki (Florian Speckardt) und Bassist Kay (alias Die Lutter). Die antworteten mir, was sie daran gut oder schlecht fanden.“ Mit den gemeinsam erarbeiteten Skizzen ging es nach Münster, wo Dudelsäcke, Nyckelharpa, Hackbrett, Harfe aufgenommen und die bereits begonnenen Gesänge komplettiert wurden.
Einige Songs enthalten überraschend harte Teile, die in Richtung Thrash Metal weisen. Schlagzeuger Specki demonstriert mehrfach, dass er auch das dynamische Double Bass Drum-Spiel beherrscht. Saitengebieter Basti macht deutlich, dass er u. a. Fan von harten Riffs der Marken Prong und Helmet ist. Die derberen Songteile wechseln sich mit melodiösen Folk- und Mittelalter-Parts ab. Hier zaubert die Dudelsack-Fraktion aus Marco Zorzytzky (Flex der Biegsame) und Boris „Yellow“ Pfeiffer pure In-Ex-Ekstase aus den Beuteln. Und natürlich gibt es auch Mitsing-Hymnen wie etwa „Alles schon gesehen“ und „Himmel und Hölle“, die Fans zum sofortigen Mitschmettern einladen.
Zu Beginn von In Extremo, Mitte der 90er, bestand die Gruppe noch aus zwei Teilen, einer Mittelalter- und einer Rockfraktion. 1998 verschmolzen beide Teile zu einer Band. Gemeinsam nahmen sie bislang elf Studioalben sowie vier Live-CDs / DVDs auf. Die Werke „Sieben“ (2003), „Sängerkrieg“ (2008) und „Sterneneisen“ (2011) wurden mit Gold prämiert. Die beiden letztgenannten stiegen zudem auf Platz eins in die Media Control Charts ein. Die DVD „Am goldenen Rhein“ wurde außerdem mit Platin ausgezeichnet.
„Uns war es wichtig, dass wir uns weiter entwickeln“, unterstreicht Dr. Pymonte am Schluss. „Wir haben ein neues Thema wie Kunstraub aufgegriffen, weil es zu uns passt. Wir sind keine Saubermänner, uns sitzt der Schalk im Nacken und wir sind feierwütig bis zum Geht-nicht-mehr. Kurz: Wir sind immer noch die Alten, die aber stets neue Wege gehen.“
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Der die Sonne schlafen schickt
- 2 Wege ohne Namen
- 3 Lebemann
- 4 Himmel und Hölle
- 5 Gaukler
- 6 Kunstraub
- 7 Feuertaufe
- 8 Du und ich
- 9 Doof
- 10 Alles schon gesehen
- 11 Belladonna
- 12 Die Beute
In Extremo
Kunstraub
EUR 7,99*