Böhse Onkelz: Heilige Lieder
Heilige Lieder
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Rule 23, 1992
- Bestellnummer: 9575570
- Erscheinungstermin: 6.6.2005
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- Gesamtverkaufsrang: 4345
- Verkaufsrang in LPs: 1389
Das achte Studioalbum „Heilige Lieder“ erscheint auf dem Bellaphon-Label und bringt die Onkelz erstmalig in die Top Ten.
Im Juni ’92 reist Weidner mit seiner Freundin nach Mexico, wo er alle Texte für die neue Veröffentlichung schreibt. „Heilige Lieder“, das neue Studioalbum, entsteht in seiner Gesamtheit in einer sehr ruhigen und entspannten Atmosphäre an einem einsamen Strand in Mexico. Psychotrope Pflanzen und bewusstseinserweiternde Drogen spielen hierbei keine unerhebliche Rolle. Im Rucksack verstaut Stephan fertige Texte und viele Kompositionen, die er nach seiner Rückkehr mit Matt „Gonzo“ Roehr noch verfeinert. Matt „Gonzo“ Roehr liefert auf „Heilige Lieder“ zweifelsfrei seine bis dato beste Arbeit ab. Ein wahres Fest für jeden Hardrock Fan. Die Texte sind verschachtelt und manchmal nicht ganz so leicht zu verstehen. Auch das gab es zuvor noch nicht. Ganz tief beeindruckt von den noch nicht verarbeiteten Eindrücken Mittelamerikas, wächst Stephan lyrisch über sich hinaus. Oft bedient er sich dabei bei großen Autoren, bei wahren Meistern ihres Faches – doch er klaut nicht. Das wäre viel zu einfach erklärt. Er schreibt auch nicht ab. Er nimmt die hochintelligenten Sätze, Wörter oder Phrasen und münzt sie auf das Leben seiner Band. Castaneda, Robbins und – ganz wichtig – Hermann Hesse dienen in den Neunzigern als wahre Ozeane der Inspiration für Stephan.
Während in Songs wie „Ein langer Weg“, „Ich bin in Dir“, „Buch der Erinnerung“ und natürlich „Gehasst, verdammt, vergöttert“ eindeutig das Bandgefüge und der Zusammenhalt zwischen den vier Frankfurtern und deren Fans beschworen wird, sind Lieder wie „Noreia“, „Schrei nach Freiheit“, „Angst ist nur ein Gefühl“ und besonders „Schließe deine Augen“ ungleich komplexer. Hier zeigt sich das, was von so vielen Kritikern einfach ungehört, unverstanden bleibt: Die Band hatte sich mächtig weiterentwickelt. Zwischen 1984 und 1992 lagen gerade einmal acht Jahre. Lächerlich wenig, wenn man bedenkt, wie krass sich der Horizont Weidners, Röhrs und Schorowskys erweitert hatte.
Das Album schlägt auf dem Markt ein wie eine Bombe und klettert bis auf Platz 5 der deutschen Top 100 Longplay-Charts. Die Musikindustrie ist wie vor den Kopf geschlagen, dass eine Band ohne Radio Airplay, ohne Videoclip und mit großen Boykotten belegt, dennoch einen solchen Erfolg erzielen kann. In der Geschichte der deutschen Musik ist ein solcher Vorgang einzigartig.
Im Juni ’92 reist Weidner mit seiner Freundin nach Mexico, wo er alle Texte für die neue Veröffentlichung schreibt. „Heilige Lieder“, das neue Studioalbum, entsteht in seiner Gesamtheit in einer sehr ruhigen und entspannten Atmosphäre an einem einsamen Strand in Mexico. Psychotrope Pflanzen und bewusstseinserweiternde Drogen spielen hierbei keine unerhebliche Rolle. Im Rucksack verstaut Stephan fertige Texte und viele Kompositionen, die er nach seiner Rückkehr mit Matt „Gonzo“ Roehr noch verfeinert. Matt „Gonzo“ Roehr liefert auf „Heilige Lieder“ zweifelsfrei seine bis dato beste Arbeit ab. Ein wahres Fest für jeden Hardrock Fan. Die Texte sind verschachtelt und manchmal nicht ganz so leicht zu verstehen. Auch das gab es zuvor noch nicht. Ganz tief beeindruckt von den noch nicht verarbeiteten Eindrücken Mittelamerikas, wächst Stephan lyrisch über sich hinaus. Oft bedient er sich dabei bei großen Autoren, bei wahren Meistern ihres Faches – doch er klaut nicht. Das wäre viel zu einfach erklärt. Er schreibt auch nicht ab. Er nimmt die hochintelligenten Sätze, Wörter oder Phrasen und münzt sie auf das Leben seiner Band. Castaneda, Robbins und – ganz wichtig – Hermann Hesse dienen in den Neunzigern als wahre Ozeane der Inspiration für Stephan.
Während in Songs wie „Ein langer Weg“, „Ich bin in Dir“, „Buch der Erinnerung“ und natürlich „Gehasst, verdammt, vergöttert“ eindeutig das Bandgefüge und der Zusammenhalt zwischen den vier Frankfurtern und deren Fans beschworen wird, sind Lieder wie „Noreia“, „Schrei nach Freiheit“, „Angst ist nur ein Gefühl“ und besonders „Schließe deine Augen“ ungleich komplexer. Hier zeigt sich das, was von so vielen Kritikern einfach ungehört, unverstanden bleibt: Die Band hatte sich mächtig weiterentwickelt. Zwischen 1984 und 1992 lagen gerade einmal acht Jahre. Lächerlich wenig, wenn man bedenkt, wie krass sich der Horizont Weidners, Röhrs und Schorowskys erweitert hatte.
Das Album schlägt auf dem Markt ein wie eine Bombe und klettert bis auf Platz 5 der deutschen Top 100 Longplay-Charts. Die Musikindustrie ist wie vor den Kopf geschlagen, dass eine Band ohne Radio Airplay, ohne Videoclip und mit großen Boykotten belegt, dennoch einen solchen Erfolg erzielen kann. In der Geschichte der deutschen Musik ist ein solcher Vorgang einzigartig.
- Tracklisting
- Mitwirkende
LP
- 1 Intro Oratorium
- 2 Heilige Lieder
- 3 Buch der Erinnerung
- 4 Nenn' mich wie Du willst
- 5 Ich bin in Dir
- 6 Scheißegal
- 7 Diese Lieder
- 8 Gestern war Heute noch Morgen
- 9 Schließe Deine Augen
- 10 Gehasst, verdammt, vergöttert
- 11 Ein langer Weg
- 12 Noreia
- 13 Der Schrei nach Freiheit
- 14 Angst ist nur ein Gefühl
Böhse Onkelz
Heilige Lieder
EUR 29,99*