Akron/Family: Akron/Family II: The Cosmic Birth And Journey Of Shinju TNT auf 2 LPs

Vinyl only Bonustrack. Nach einem Monat, in dem E-mails und SMS unbeantwortet blieben, nach verpassten Deadlines und Bitten und Betteln, endlich ihr neues Album zu vollenden und abzugeben, tauchte in der letzten Woche ein brauner Karton auf der Türschwelle von Dead Oceans auf. Drinnen befand sich ein aufrichtig, aber schlecht gebasteltes Diorama mit futuristischem Geschwurbel, Spielzeugastronauten und Dinosauriern, vier Songfragmente auf einer CD-R in einem Tiefkühlbeutel, drei Bilder und eine mit Schreibmaschine getippte Nachricht von Akron / Family. Ein Klebezettel erklärte, dass die Band sich weigerte, irgendwem außer dem Vinylpresswerk wegen der Gefahr des Leakens ein komplettes Album zu schicken. Die Nachricht und ein Video, das einige Tage später ankam, legen die Vermutung nahe, dass das Album in einer Holzhütte am Berg Meakan geschrieben wurde, einem aktiven Vulkan in Japan. Aufgenommen wurde es mit dem schwärzesten Weißen aller Zeiten, Chris Koltay (Liars, Women, Deerhunter, Holy Fuck, No Age) in einem verlassenen Bahnhof in Detroit. Akron / Family verbrachten das Ende des Jahres 2009 und die Hälfte von 2010 damit, die Zukunft des Sounds mit Bent Acid Punk und japanischen Noisekassetten, Micro Tone Gedichten und Fieldrecordings zu erforschen, und dabei elektronische Drums aus den Siebzigern aufzubauen und sie mit selbstgeschnitzten Drumsticks zu spielen. Das Album schichtet tausenden von kleinen Samples auf die erste Akron / Family Aufnahmen, vermischt sie mit zerfuzzten Momentaufnahmen aus der Gegenwart, um warme emotionale Zustände hervorzurufen und Myriaden von transzendenten Inspirationen zu folgen. Der Name des Albums: „S/T II: The Cosmic Birth and Journey of Shinju TNT”. Wir haben nicht die geringste Ahnung, was das bedeutet.

Rezensionen

,,Hochgradig schräg, aber unterhaltsam." (stereoplay, 03 / 2011)

,,Verschwurbelter Folk, zackige Psychedelia, Garagen-Rock und tonnenweise Beach-Boys-Harmonien ergeben die bisher buntesten 48 Minuten des Jahres." (audio, 03 / 2011)

,,Mit Bedeutungen ist diese herrliche Musik jedenfalls nur schwer einzufangen, die ätherisch-harmonische Leichtigkeit von Animal Collective trifft auf die Seventies-Nostalgie der Walkmen, verspulte Gitarren und psychedelisches Songwriting, das ein bisschen an Archer Prewitt erinnert. wechseln sich ab. dazu duftet es süßlich." (Rolling Stone, 03 / 2011)

,, ... anders gesagt, sie machen höchst interessante Musik, die man zwar nicht einordnen, aber gar nicht oft genug hören kann." (Good Times, 04 / 05.2011)