Wolfgang Haffner: Kind Of Tango
Ein Lebensgefühl
Jazz und Tango vereint? Ja und nein. Auf Wolfgang Haffners Album »Kind Of Tango« geht es nämlich weniger um ein Crossover beider Genres als vielmehr um die Inspiration, die der deutsche Schlagzeuger aus der Musikrichtung und dem damit verbundenen Lebengefühl zog.
Das Ergebnis ist ein facettenreiches Jazzalbum mit starken Kollegen an seiner Seite.
Kind Of Tango
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Nur noch 1 Stück am Lager. Danach versandfertig innerhalb einer Woche (soweit verfügbar beim Lieferanten)
EUR 18,99*
Verlängerter Rückgabezeitraum bis 31. Januar 2025
Alle zur Rückgabe berechtigten Produkte, die zwischen dem 1. bis 31. Dezember 2024 gekauft wurden, können bis zum 31. Januar 2025 zurückgegeben werden.
- Label: ACT, 2019
- Bestellnummer: 9628636
- Erscheinungstermin: 28.2.2020
+ Lars Danielsson, Christopher Dell, Simon Oslender u. a.
*** Digipack
*** Digipack
Jazz und Tango in eine schwebende Balance gebracht
»Kind of Tango ist KEIN Tangoalbum«, betont Schlagzeuger und Komponist Wolfgang Haffner. »Es geht mir nicht um das ›Eins zu Eins‹, nicht um das Nachspielen, sondern um eine Übersetzung des Tango-Lebensgefühls in meine musikalische Welt. Während ich Einflüsse aufnehme, verarbeite und weiterschreibe, folge ich meinem eigenen Weg, der mir erlaubt, ich selbst zu sein. Entscheidend ist die Transposition: aus der Bezugnahme entsteht etwas Neues, Zeitgemäßes.« Auch der jüngste Spross der »Kind of…« Trilogie ist vor allem eins: 100% Haffner.
Nach den Cool-Jazz-Abenteuern auf »Kind of Cool« und der musikalischen Spurensuche in Haffners temporärer Wahlheimat Spanien auf »Kind of Spain« geht es nun auf eine Exkursion nach Buenos Aires. Haffner erinnert sich: »Als mir Siggi Loch den Tango als dritte Inspirationsquelle vorschlug, war ich sofort überzeugt. Er ist stark vom Rhythmus geprägt, speist sich aus prägnanten Melodien, die man entwickeln kann und birgt so viele Emotionen in sich. Mich beschäftigt diese Musik schon ziemlich lange. Ein besonders prägendes Erlebnis war ein Konzert, das ich im Jahr 2004 zusammen mit den German Allstars im weltberühmten ›Teatro Colon‹ in Buenos Aires gab. Nach uns trat das Ensemble von Astor Piazzolla auf und am Ende des Abends spielten beide Besetzungen zusammen.« Spätestens seitdem war Haffners Interesse am Tango in all seinen Schattierungen, von der klassischen Form bis zu seinen aktuellen, elektronisch angereicherten Formen geweckt.
Für das Album hat sich Haffner neben den bewährten Mitstreitern Christopher Dell und Lars Danielsson zwei Gäste an Bord geholt, die ebenfalls mit den gängigen Tango-Klischees brechen: Der Gitarrist Ulf Wakenius wurde vor allem in der Band von Oscar Peterson geschult und lässt in seinem Spiel immer wieder seine schwedische Heimat anklingen. Vincent Peirani ist einer der führenden Modernisierer des Akkordeons und überführt das doch im Tango tragende Instrument in einen neuen Kontext. Erstmals ist auch der junge Simon Oslender am Klavier dabei.
Neben den Eigenkompositionen Haffners und seiner Bandmitglieder stehen Stücke des berühmten argentinischen Bandoneon-Spielers und Komponisten Astor Piazzolla im Zentrum des Albums. Ein Erneuerer des Tangos, der diesen ab Mitte der 1950er Jahre in die Welt des Jazz transportiert hat. Für Haffner ein »perfect match«, denn Tango ist heute mehr denn je keine festgezurrte Stilistik mehr, sondern vor allem auch eine Spielhaltung und ein Lebensgefühl. »Dieses Gefühl im Tango, diese urbane Melancholie und die Kraft, die oft aus der Ruhe und Konzentration der Musik entsteht, sind Dinge, die sich auch durch meine eigene Musik ziehen.« Man könnte auch sagen: so wie der Blues und Jazz in Amerika »Kind of Cool« inspirierten und so wie der Flamenco, für viele der »Blues Europas« das Album »Kind of Spain« bereicherten, ist es nun, mit dem Tango, der Blues Lateinamerikas der sich durch »Kind of Tango« zieht.
»Kind of Tango« ist ein Wechselbad der Gefühle. Dramatisch und treibend, aber auch melancholisch und sehnsuchtsvoll drückt sich Haffners Blick auf den Tango aus, bis hin zu frenetischen Ausbrüchen. All das eint sein unnachahmlicher Groove und eine Atmosphäre, die die Presse als »traumhaft«, »magisch« und »absolut tiefenentspannt« charakterisiert. Und die Musik des Albums ist, wie auch die der Vorgänger auch ganz besonders: Ein Gegen- und Ruhe-Pol im Kontrast zur Beschleunigung in unserer Welt. Für Haffner selbst und für seine zahlreichen Hörer.
»Kind of Tango ist KEIN Tangoalbum«, betont Schlagzeuger und Komponist Wolfgang Haffner. »Es geht mir nicht um das ›Eins zu Eins‹, nicht um das Nachspielen, sondern um eine Übersetzung des Tango-Lebensgefühls in meine musikalische Welt. Während ich Einflüsse aufnehme, verarbeite und weiterschreibe, folge ich meinem eigenen Weg, der mir erlaubt, ich selbst zu sein. Entscheidend ist die Transposition: aus der Bezugnahme entsteht etwas Neues, Zeitgemäßes.« Auch der jüngste Spross der »Kind of…« Trilogie ist vor allem eins: 100% Haffner.
Nach den Cool-Jazz-Abenteuern auf »Kind of Cool« und der musikalischen Spurensuche in Haffners temporärer Wahlheimat Spanien auf »Kind of Spain« geht es nun auf eine Exkursion nach Buenos Aires. Haffner erinnert sich: »Als mir Siggi Loch den Tango als dritte Inspirationsquelle vorschlug, war ich sofort überzeugt. Er ist stark vom Rhythmus geprägt, speist sich aus prägnanten Melodien, die man entwickeln kann und birgt so viele Emotionen in sich. Mich beschäftigt diese Musik schon ziemlich lange. Ein besonders prägendes Erlebnis war ein Konzert, das ich im Jahr 2004 zusammen mit den German Allstars im weltberühmten ›Teatro Colon‹ in Buenos Aires gab. Nach uns trat das Ensemble von Astor Piazzolla auf und am Ende des Abends spielten beide Besetzungen zusammen.« Spätestens seitdem war Haffners Interesse am Tango in all seinen Schattierungen, von der klassischen Form bis zu seinen aktuellen, elektronisch angereicherten Formen geweckt.
Für das Album hat sich Haffner neben den bewährten Mitstreitern Christopher Dell und Lars Danielsson zwei Gäste an Bord geholt, die ebenfalls mit den gängigen Tango-Klischees brechen: Der Gitarrist Ulf Wakenius wurde vor allem in der Band von Oscar Peterson geschult und lässt in seinem Spiel immer wieder seine schwedische Heimat anklingen. Vincent Peirani ist einer der führenden Modernisierer des Akkordeons und überführt das doch im Tango tragende Instrument in einen neuen Kontext. Erstmals ist auch der junge Simon Oslender am Klavier dabei.
Neben den Eigenkompositionen Haffners und seiner Bandmitglieder stehen Stücke des berühmten argentinischen Bandoneon-Spielers und Komponisten Astor Piazzolla im Zentrum des Albums. Ein Erneuerer des Tangos, der diesen ab Mitte der 1950er Jahre in die Welt des Jazz transportiert hat. Für Haffner ein »perfect match«, denn Tango ist heute mehr denn je keine festgezurrte Stilistik mehr, sondern vor allem auch eine Spielhaltung und ein Lebensgefühl. »Dieses Gefühl im Tango, diese urbane Melancholie und die Kraft, die oft aus der Ruhe und Konzentration der Musik entsteht, sind Dinge, die sich auch durch meine eigene Musik ziehen.« Man könnte auch sagen: so wie der Blues und Jazz in Amerika »Kind of Cool« inspirierten und so wie der Flamenco, für viele der »Blues Europas« das Album »Kind of Spain« bereicherten, ist es nun, mit dem Tango, der Blues Lateinamerikas der sich durch »Kind of Tango« zieht.
»Kind of Tango« ist ein Wechselbad der Gefühle. Dramatisch und treibend, aber auch melancholisch und sehnsuchtsvoll drückt sich Haffners Blick auf den Tango aus, bis hin zu frenetischen Ausbrüchen. All das eint sein unnachahmlicher Groove und eine Atmosphäre, die die Presse als »traumhaft«, »magisch« und »absolut tiefenentspannt« charakterisiert. Und die Musik des Albums ist, wie auch die der Vorgänger auch ganz besonders: Ein Gegen- und Ruhe-Pol im Kontrast zur Beschleunigung in unserer Welt. Für Haffner selbst und für seine zahlreichen Hörer.
Rezensionen
»... wird ›Kind Of Tango‹ zu einer klang- und formschön perfekten, worldjazzigen Hommage an eine Musik voller Intensität.« (stereoplay, März 2020)»Auch wenn oft eine beseelte Stimmung vorherrscht, lodert unterschwellig eine brennende Leidenschaft. Eine wunderbare CD!« (Good Times, April/Mai 2020)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Tango Magnifique
- 2 Tres Hermanos
- 3 La Cumparsita
- 4 El Gato
- 5 Close Your Eyes And Listen
- 6 Libertango
- 7 Dando Vueltas
- 8 Tango Cordoba
- 9 Respiro
- 10 Chiquilín de Bachín
- 11 Para Tito
- 12 Recuerdos
Mehr von Wolfgang Haffner
Wolfgang Haffner (geb. 1965)
Kind Of Tango
EUR 18,99*