Karin Krog: Don't Just Sing - An Anthology: 1963 - 1999
Don't Just Sing - An Anthology: 1963 - 1999
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Light In The Attic
- Bestellnummer: 7491747
- Erscheinungstermin: 29.6.2015
*** Digipack
Werkschau von Karin Krog mit Beiträgen der Jazzgrößen Dexter Gordon und John
Surman. Neu gemastertes Audio.
Das Werk von KARIN KROG mag im Großteil der Welt unbekannt sein, doch in ihrer Heimat Norwegen und ganz Skandinavien ist sie jedem bekannt. Das sagt viel über die lokale Vorliebe für Post-Bop Jazz aus, aber auch über die Tyrannei der Musikdistribution: Bis 1994 waren die Alben von KROG weder in Großbritannien noch in den USA erhältlich, was bedeutete, dass es noch drei Jahrzehnte an Aufnahmen zu entdecken gibt.
Diese Anthologie mit den besten Aufnahmen von 1963 bis 1999 wurde mit KROG selbst zusammengestellt. Mit dem ersten Track »As A Wife Has A Cow« zu beginnen, bedeutet, sich kopfüber in die Welt von KROG zu stürzen. Die 54 Sekunden aus Worten, Stimme und Technologie, eine geloopte Interpretation des Gertrude Stein Gedichtes ist keine leichte Kost.
Der Effekt ist verstörend, aber dennoch rhythmisch und eine Beleg dafür, dass die Arbeit von KARIN KROG so besonders ist. »Don’t Just Sing« umfasst diese gesprochenen Elemente ebenso wie Free Jazz, Improvisation, Standards, zeitgenössische Coverversionen und elektronische Manipulationen. Mit dabei sind einige der besten Jazzmusiker Europas, nicht zuletzt KROGs Partner, der britische Saxophonist/Multiinstrumentalist und Komponist John Surman.
KROG begann in den fünfziger Jahren mit dem Singen und gründete 1962 ihre erste Band. Es tauchen nicht nur zwei ihrer Tracks auf der allerersten norwegischen Jazz LP, »Metropol Jazz«, nein, sie war auch eine der ersten Jazzkünstlerinnen Norwegens, die ein komplettes Album aufnahm (»By Myself« von 1964 auf dem Philips Label). Ihr Sound entwickelte sich analog zum technischen Fortschritt und sie legte sich bald auf das Album als perfektes Vehikel für ihre Soundexperimente fest. »Joy« von 1968 gilt als ihr Meisterwerk.
Tracks von diesem Album finden sich hier ebenso wie eine Handvoll interessanter Coverversionen: »All I Want« von JONI MITCHELL und »Ode To Billy Joe« von BOBBY GENTRY stellen eindrucksvoll unter Beweis, wie KROG die Ästhetik des Jazz in zeitgenössische Popsongs implementierte. »Glass« und »Tystnaden« sind zwei bisher unveröffentlichte Schätze aus den Archiven, von den der erste 1997 für eine britische Dokumentation geschrieben wurde und der zweite eine Improvisation aus einer Studiosession aus dem Jahr 1963 mit Lars Werner am Klavier, Kurt Lindgren am Bass und Janne Carlsson am Schlagzeug ist.
Den Abschluss der Compilation macht das »Psalm«-Motiv aus COLTRANEs Meisterwerk »A Love Supreme«. Dabei war es der Vorschlag des Mannes selbst, der KROG auf die Idee brachte: »John zeigte auf den Text auf der Hülle der Impulse! LP und sagte: ›Schau, Karin, warum singst Du das nicht?‹«, erinnert sich KROG. KROG ist noch immer extrem produktiv und nimmt auf, performt und leitet Meantime Records aus ihrer Villa in Oslo heraus. Mit 77 hat sie nicht die geringste Absicht, den Fuß vom Gas zu nehmen: »Jeder muss irgendwann in Rente gehen, aber ich glaube daran, dass man als Musiker immer Musiker ist. Wenn ich nicht mehr aufstehen und auf der Bühne singen kann, dann kann ich mich immer noch dabei hinsetzen.«
Das Werk von KARIN KROG mag im Großteil der Welt unbekannt sein, doch in ihrer Heimat Norwegen und ganz Skandinavien ist sie jedem bekannt. Das sagt viel über die lokale Vorliebe für Post-Bop Jazz aus, aber auch über die Tyrannei der Musikdistribution: Bis 1994 waren die Alben von KROG weder in Großbritannien noch in den USA erhältlich, was bedeutete, dass es noch drei Jahrzehnte an Aufnahmen zu entdecken gibt.
Diese Anthologie mit den besten Aufnahmen von 1963 bis 1999 wurde mit KROG selbst zusammengestellt. Mit dem ersten Track »As A Wife Has A Cow« zu beginnen, bedeutet, sich kopfüber in die Welt von KROG zu stürzen. Die 54 Sekunden aus Worten, Stimme und Technologie, eine geloopte Interpretation des Gertrude Stein Gedichtes ist keine leichte Kost.
Der Effekt ist verstörend, aber dennoch rhythmisch und eine Beleg dafür, dass die Arbeit von KARIN KROG so besonders ist. »Don’t Just Sing« umfasst diese gesprochenen Elemente ebenso wie Free Jazz, Improvisation, Standards, zeitgenössische Coverversionen und elektronische Manipulationen. Mit dabei sind einige der besten Jazzmusiker Europas, nicht zuletzt KROGs Partner, der britische Saxophonist/Multiinstrumentalist und Komponist John Surman.
KROG begann in den fünfziger Jahren mit dem Singen und gründete 1962 ihre erste Band. Es tauchen nicht nur zwei ihrer Tracks auf der allerersten norwegischen Jazz LP, »Metropol Jazz«, nein, sie war auch eine der ersten Jazzkünstlerinnen Norwegens, die ein komplettes Album aufnahm (»By Myself« von 1964 auf dem Philips Label). Ihr Sound entwickelte sich analog zum technischen Fortschritt und sie legte sich bald auf das Album als perfektes Vehikel für ihre Soundexperimente fest. »Joy« von 1968 gilt als ihr Meisterwerk.
Tracks von diesem Album finden sich hier ebenso wie eine Handvoll interessanter Coverversionen: »All I Want« von JONI MITCHELL und »Ode To Billy Joe« von BOBBY GENTRY stellen eindrucksvoll unter Beweis, wie KROG die Ästhetik des Jazz in zeitgenössische Popsongs implementierte. »Glass« und »Tystnaden« sind zwei bisher unveröffentlichte Schätze aus den Archiven, von den der erste 1997 für eine britische Dokumentation geschrieben wurde und der zweite eine Improvisation aus einer Studiosession aus dem Jahr 1963 mit Lars Werner am Klavier, Kurt Lindgren am Bass und Janne Carlsson am Schlagzeug ist.
Den Abschluss der Compilation macht das »Psalm«-Motiv aus COLTRANEs Meisterwerk »A Love Supreme«. Dabei war es der Vorschlag des Mannes selbst, der KROG auf die Idee brachte: »John zeigte auf den Text auf der Hülle der Impulse! LP und sagte: ›Schau, Karin, warum singst Du das nicht?‹«, erinnert sich KROG. KROG ist noch immer extrem produktiv und nimmt auf, performt und leitet Meantime Records aus ihrer Villa in Oslo heraus. Mit 77 hat sie nicht die geringste Absicht, den Fuß vom Gas zu nehmen: »Jeder muss irgendwann in Rente gehen, aber ich glaube daran, dass man als Musiker immer Musiker ist. Wenn ich nicht mehr aufstehen und auf der Bühne singen kann, dann kann ich mich immer noch dabei hinsetzen.«
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 As A Wife Has A Cow
- 2 Lazy Afternoon
- 3 We Could Be Flying
- 4 Raindrops, Raindrops
- 5 Blues Eyes With Dexter Gordon
- 6 Ode To Billy Joe With Dexter Gordon
- 7 Images In Glass With John Surman
- 8 Tystnaden
- 9 Maiden Voyage
- 10 Just Holding On With John Surman
- 11 Don't Just Sing With John Surman
- 12 Glissando
- 13 Break Of Day In Molde
- 14 All I Want
- 15 Cloud Line Blue With John Surman
- 16 John Coltrane's ”A Love Supreme”