Eva Klesse: Stimmen
Stimmen
CD
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Eva Klesse Quartett »Stimmen«
Was heißt es, eine Stimme zu haben? Wer wird gehört? Wer wird nicht gehört? Warum? Was heißt es, sich Gehör zu verschaffen? Kann eine Stimme zu laut werden und was geschieht dann mit ihr? Wie kann einem Gegenüber, dessen Geschichte droht, in der Schnelllebigkeit des Alltags oder in der Flut der auf uns einstürzenden Bilder unterzugehen, eine Stimme gegeben werden?
Die Idee des Kollektivs zu »Stimmen« entstand 2020 in der Einsamkeit des ersten COVID-19 bedingten Lockdowns. Ausgangspunkt der Arbeit war die Überzeugung des Ensembles, dass der äußeren Abschottung innerer Widerstand geleistet werden müsse. Als Reaktion auf die Einschränkungen entschieden sich die Musiker dazu, Personen zuzuhören, deren Geschichten ihnen weiter weg denn je erschienen und deren Stimmen ihrer Einschätzung nach im Getöse der Gegenwart, bestimmt durch Pandemie und weltpolitische Konflikte, unterzugehen drohten.
So entstanden sind 13 neue Stücke in drei Kapiteln, durch die sich wie ein roter Faden die Thematisierung von Gesellschaftsumbrüchen spinnt: Geschichten vom Leben, Träumen, Hoffen und Vermissen im Sozialismus. Gedichte und Geschichten von und über russische Freiheitskämpferinnen, die mutig aufbegehrten, solange sie konnten. Erzählungen von der beklemmend gewaltsamen Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, (sozialer) Herkunft oder Sexualität in der Welt. Mit der Beschreibung symbolisch zu verstehender Lebensgeschichten -und realitäten, den damit verbundenen individuellen Kämpfen und ihren Folgen für die Beteiligen, geht für das Quartett eine Botschaft der Hoffnung einher: individueller Einsatz, Engagement und der Kampf für eine lebenswerte Zukunft lohnen. Der Kollektivgedanke, der die Band bereits lange trägt und welcher eine ihrer Stärken ausmacht, wird auf »Stimmen« noch weiter gedacht und so hat sich das Quartett drei Gastmusiker für diese Produktion eingeladen. Die Berliner Sänger Michael Schiefel und Zuza Jasinska leihen ihre Stimmen jenen, deren Geschichten zu Wort kommen und der Leipziger Pianist und Sound Designer Philipp Rumsch steuert elektronische Klangfacetten bei, wird zur radiohaften Zuspielmaschine, verwandelt, transformiert und verdoppelt die teilweise Originalstimmen und sorgt damit dafür, dass die Zuhörer einem Chor von Erzählern gegenüber stehen.
Mit »Stimmen« wagt sich das Eva Klesse Quartett auf neues, außergewöhnliches Terrain und erschließt sich über die Hinzunahme von Sprache und Text neue Bedeutungsebenen. Waren die Musiker bereits bislang als famose Erzähler bekannt, so legt diese Qualität durch die dramaturgische Aufbereitung der Stoffe in »Stimmen« nun noch weiter zu.
Das Eva Klesse Quartett (mit Evgeny Ring - sax, Philip Frischkorn - piano, Marc Muellbauer - bass und Eva Klesse - drums) besteht seit Januar 2013 und arbeitet seitdem kontinuierlich als Ensemble zusammen. Das Schaffen der Band ist in fünf Alben (»Xenon« - 2014, »Obenland« - 2016, »Miniatures« - 2018, »Creatures & States« 2020, »Songs Against Loneliness« 2022), dokumentiert und mehrfach ausgezeichnet worden, u. a. mit dem Echo Jazz.
Im Laufe der Bandgeschichte sind die vier Musiker bei hunderten Konzerten live in Erscheinung getreten, u. a. in Deutschland, der Dominikanischen Republik, der Türkei, der Schweiz, sowie in Argentinien, Chile, Mexiko, Malaysia, Frankreich, Italien, Serbien, Belgien, Spanien, Honduras, El Salvador, Guatemala, Ägypten und China. Das Quartett konzertierte u. a. beim Jazzfest Berlin, den Leipziger Jazztagen, Elbjazz, Jazzfestival Buenos Aires, 12 Points Festival, Cairo Jazz Festival, sowie in zahlreichen Rundfunkproduktionen.
Alle Alben des Quartetts bestehen ausschließlich aus Eigenkompositionen aller Bandmitglieder. Stilistisch ist die Musik zwischen zeitgenössischer improvisierter Musik, Jazz und avanciertem Pop einzuordnen. Derzeit ist die Band mit 2 Projekten gleichzeitig auf Tour: ihrem Programm »Songs Against Loneliness« (als Quartett oder mit feature Gast Wolfgang Muthspiel) sowie dem brandneuen Projekt »Stimmen«, welches im November 2024 bei enja records erscheint.
Einfühlsam, ausdrucksstark, mutig und zart. Vier Worte, die während des Nachdenkens über das Eva Klesse Quartett und seine Protagonist*innen ohne Zögern auf Papier fallen. Zehn Jahre nach dem Erscheinen ihres ersten Albums »Xenon« in 2014 veröffentlicht die Band im Herbst 2024 mit »Stimmen« ihr sechstes, womöglich bislang persönlichstes und politischstes Album. Gemeinsam mit den drei Gastmusikern Michael Schiefel (Stimme), Zuza Jasinska (Stimme) und Philipp Rumsch (Sound Design, Electronics) kreieren Evgeny Ring (Saxophon), Philip Frischkorn (Klavier), Marc Muellbauer (Kontrabass) und Eva Klesse (Schlagzeug) einen komplexen Klangkosmos in der Form eines musikalischen Essays, der die Konfrontation mit Schmerz, Trauer, Wut und Verzweiflung nicht scheut und gleichzeitig immer wieder von Hoffnung erzählt.
Elf Jahre Bandgeschichte
Ausgangspunkt der gemeinsamen Entwicklung der inzwischen elf Jahre bestehenden Quartetts bildete im Januar 2014 ein Session-Opener-Konzert im damaligen Liveclub Telegraph in Leipzig. Tausende Kilometer um die halbe Welt hat die Band seitdem bereits miteinander zurückgelegt und Auszeichnungen wie den ECHO Jazz und den SWR Jazzpreis erhalten. Die Musiker sind an- und miteinander gewachsen und haben ihr gemeinsames Gespür für das ihnen so zu eigen gewordene Einfangen und Erzählen von Geschichten immer weiter entwickelt. Evgeny Ring, Philip Frischkorn und Eva Klesse sind Gründungsmitglieder, seit 2022 und der jüngst zurückliegenden Veröffentlichung songs against loneliness feat. Wolfgang Muthspiel ist Kontrabassist Marc Muellbauer Teil des Quartetts. Das Quartett trägt den Namen der Schlagzeugerin. Künstlerisch ist die Band seit Beginn ein Kollektiv. Die neue Veröffentlichung »Stimmen« unterstreicht das. Philip Frischkorn, Evgeny Ring und Eva Klesse haben entlang eines gemeinsamen Gedankens individuell je ein konzeptionell wie kompositorisch eigenständiges Kapitel erarbeitet. In dieser gleichberechtigten und integrierenden künstlerischen Zusammenarbeit liegt eine besondere Qualität des Quartetts. »Stimmen« entstand nahezu zeitgleich mit dem Vorgängeralbum. Beiden Veröffentlichungen ist gemein, dass sie sich auf Zeitgeschehen beziehen, indem sie, sozusagen musikalisch kommentierend, auf gegenwärtige Situationen eingehen. Uraufgeführt wurde »Stimmen« 2021 und erscheint 2024 in leicht überarbeiteter Form.
Was heißt es, eine Stimme zu haben? Wer wird gehört? Wer wird nicht gehört? Warum? Was heißt es, sich Gehör zu verschaffen? Kann eine Stimme zu laut werden und was geschieht dann mit ihr? Wie kann einem Gegenüber, dessen Geschichte droht, in der Schnelllebigkeit des Alltags oder in der Flut der auf uns einstürzenden Bilder unterzugehen, eine Stimme gegeben werden?
Die Idee des Kollektivs zu »Stimmen« entstand 2020 in der Einsamkeit des ersten COVID-19 bedingten Lockdowns. Ausgangspunkt der Arbeit war die Überzeugung des Ensembles, dass der äußeren Abschottung innerer Widerstand geleistet werden müsse. Als Reaktion auf die Einschränkungen entschieden sich die Musiker dazu, Personen zuzuhören, deren Geschichten ihnen weiter weg denn je erschienen und deren Stimmen ihrer Einschätzung nach im Getöse der Gegenwart, bestimmt durch Pandemie und weltpolitische Konflikte, unterzugehen drohten.
So entstanden sind 13 neue Stücke in drei Kapiteln, durch die sich wie ein roter Faden die Thematisierung von Gesellschaftsumbrüchen spinnt: Geschichten vom Leben, Träumen, Hoffen und Vermissen im Sozialismus. Gedichte und Geschichten von und über russische Freiheitskämpferinnen, die mutig aufbegehrten, solange sie konnten. Erzählungen von der beklemmend gewaltsamen Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, (sozialer) Herkunft oder Sexualität in der Welt. Mit der Beschreibung symbolisch zu verstehender Lebensgeschichten -und realitäten, den damit verbundenen individuellen Kämpfen und ihren Folgen für die Beteiligen, geht für das Quartett eine Botschaft der Hoffnung einher: individueller Einsatz, Engagement und der Kampf für eine lebenswerte Zukunft lohnen. Der Kollektivgedanke, der die Band bereits lange trägt und welcher eine ihrer Stärken ausmacht, wird auf »Stimmen« noch weiter gedacht und so hat sich das Quartett drei Gastmusiker für diese Produktion eingeladen. Die Berliner Sänger Michael Schiefel und Zuza Jasinska leihen ihre Stimmen jenen, deren Geschichten zu Wort kommen und der Leipziger Pianist und Sound Designer Philipp Rumsch steuert elektronische Klangfacetten bei, wird zur radiohaften Zuspielmaschine, verwandelt, transformiert und verdoppelt die teilweise Originalstimmen und sorgt damit dafür, dass die Zuhörer einem Chor von Erzählern gegenüber stehen.
Mit »Stimmen« wagt sich das Eva Klesse Quartett auf neues, außergewöhnliches Terrain und erschließt sich über die Hinzunahme von Sprache und Text neue Bedeutungsebenen. Waren die Musiker bereits bislang als famose Erzähler bekannt, so legt diese Qualität durch die dramaturgische Aufbereitung der Stoffe in »Stimmen« nun noch weiter zu.
Das Eva Klesse Quartett (mit Evgeny Ring - sax, Philip Frischkorn - piano, Marc Muellbauer - bass und Eva Klesse - drums) besteht seit Januar 2013 und arbeitet seitdem kontinuierlich als Ensemble zusammen. Das Schaffen der Band ist in fünf Alben (»Xenon« - 2014, »Obenland« - 2016, »Miniatures« - 2018, »Creatures & States« 2020, »Songs Against Loneliness« 2022), dokumentiert und mehrfach ausgezeichnet worden, u. a. mit dem Echo Jazz.
Im Laufe der Bandgeschichte sind die vier Musiker bei hunderten Konzerten live in Erscheinung getreten, u. a. in Deutschland, der Dominikanischen Republik, der Türkei, der Schweiz, sowie in Argentinien, Chile, Mexiko, Malaysia, Frankreich, Italien, Serbien, Belgien, Spanien, Honduras, El Salvador, Guatemala, Ägypten und China. Das Quartett konzertierte u. a. beim Jazzfest Berlin, den Leipziger Jazztagen, Elbjazz, Jazzfestival Buenos Aires, 12 Points Festival, Cairo Jazz Festival, sowie in zahlreichen Rundfunkproduktionen.
Alle Alben des Quartetts bestehen ausschließlich aus Eigenkompositionen aller Bandmitglieder. Stilistisch ist die Musik zwischen zeitgenössischer improvisierter Musik, Jazz und avanciertem Pop einzuordnen. Derzeit ist die Band mit 2 Projekten gleichzeitig auf Tour: ihrem Programm »Songs Against Loneliness« (als Quartett oder mit feature Gast Wolfgang Muthspiel) sowie dem brandneuen Projekt »Stimmen«, welches im November 2024 bei enja records erscheint.
Einfühlsam, ausdrucksstark, mutig und zart. Vier Worte, die während des Nachdenkens über das Eva Klesse Quartett und seine Protagonist*innen ohne Zögern auf Papier fallen. Zehn Jahre nach dem Erscheinen ihres ersten Albums »Xenon« in 2014 veröffentlicht die Band im Herbst 2024 mit »Stimmen« ihr sechstes, womöglich bislang persönlichstes und politischstes Album. Gemeinsam mit den drei Gastmusikern Michael Schiefel (Stimme), Zuza Jasinska (Stimme) und Philipp Rumsch (Sound Design, Electronics) kreieren Evgeny Ring (Saxophon), Philip Frischkorn (Klavier), Marc Muellbauer (Kontrabass) und Eva Klesse (Schlagzeug) einen komplexen Klangkosmos in der Form eines musikalischen Essays, der die Konfrontation mit Schmerz, Trauer, Wut und Verzweiflung nicht scheut und gleichzeitig immer wieder von Hoffnung erzählt.
Elf Jahre Bandgeschichte
Ausgangspunkt der gemeinsamen Entwicklung der inzwischen elf Jahre bestehenden Quartetts bildete im Januar 2014 ein Session-Opener-Konzert im damaligen Liveclub Telegraph in Leipzig. Tausende Kilometer um die halbe Welt hat die Band seitdem bereits miteinander zurückgelegt und Auszeichnungen wie den ECHO Jazz und den SWR Jazzpreis erhalten. Die Musiker sind an- und miteinander gewachsen und haben ihr gemeinsames Gespür für das ihnen so zu eigen gewordene Einfangen und Erzählen von Geschichten immer weiter entwickelt. Evgeny Ring, Philip Frischkorn und Eva Klesse sind Gründungsmitglieder, seit 2022 und der jüngst zurückliegenden Veröffentlichung songs against loneliness feat. Wolfgang Muthspiel ist Kontrabassist Marc Muellbauer Teil des Quartetts. Das Quartett trägt den Namen der Schlagzeugerin. Künstlerisch ist die Band seit Beginn ein Kollektiv. Die neue Veröffentlichung »Stimmen« unterstreicht das. Philip Frischkorn, Evgeny Ring und Eva Klesse haben entlang eines gemeinsamen Gedankens individuell je ein konzeptionell wie kompositorisch eigenständiges Kapitel erarbeitet. In dieser gleichberechtigten und integrierenden künstlerischen Zusammenarbeit liegt eine besondere Qualität des Quartetts. »Stimmen« entstand nahezu zeitgleich mit dem Vorgängeralbum. Beiden Veröffentlichungen ist gemein, dass sie sich auf Zeitgeschehen beziehen, indem sie, sozusagen musikalisch kommentierend, auf gegenwärtige Situationen eingehen. Uraufgeführt wurde »Stimmen« 2021 und erscheint 2024 in leicht überarbeiteter Form.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Equation (Intro)
- 2 Over And Over And Over Again
- 3 Metamorphosis
- 4 United Resistance
- 5 Equation
- 6 What's Beneath The Snow?
- 7 Fear (Prelude)
- 8 Fear
- 9 Spring (Prelude)
- 10 Spring
- 11 Don't Hit On Me
- 12 8 Out Of 10
- 13 You Cannot Be What You Cannot See
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Eva Klesse (geb. 1986)
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