Erik Leuthäuser: Wünschen
Wünschen
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: MPS, 2018
- Bestellnummer: 8193733
- Erscheinungstermin: 4.5.2018
*** Digisleeve
Man muss es klar sagen, und es ist in diesem Fall keine Übertreibung: Ein Album wie Wünschen hat es noch nicht gegeben. Vergleiche? Fehlanzeige. Die unwiderstehliche Kraft dieses Liederzyklus liegt in der Einheit seiner Widersprüche, die sich nicht nur in der Themensetzung und der Wahl der musikalischen Mittel ausdrückt, sondern eben auch in der Besetzung mit Musikern unterschiedlicher Generationen, Kontinente und musikalischer Auffassungen.
Ein Album, so umfassend wie das Leben selbst, und so bunt und unvorhersehbar wie ein Film der Coen Brothers. Erik Leuthäuser ist ein junger Sänger aus Berlin. Die unterschiedlichen Entstehungsgeschichten der Songs auf seinem Album Wünschen erzählen viel über ihn selbst. Einige Songs, wie Friedrich Hollaenders Wenn ich mir was wünschen dürfte hat er neu interpretiert, andere sind vertonte Gedichte und Songs, wie zum Beispiel von Dorothea Kehr. Wieder andere sind Standards von Wayne Shorter oder Duke Ellington, die Leuthäuser mit einem deutschen Text versah, und schließlich gibt es auch noch einige Lieder, die komplett aus seiner eigenen Feder stammen.
Manches auf dem Album hat man in der einen oder anderen Form schon einmal gehört, doch Leuthäusers Interpretationen sind beileibe keine Coverversionen, sondern im positivsten Sinne des Wortes Aneignungen. So wie er sie singt, scheinen sie nur noch ihm und seinen Hörern zu gehören. Am Ende ist es ganz egal, woher und wie diese Lieder zu ihm kommen, sie sind einfach nur noch Leuthäuser. »All das ist sehr persönlich. Ich habe genauso wenig auf die Stilistik geachtet wie auf ein Zielpublikum. Ich habe einfach all meine musikalischen Ideen zusammengeschnürt und Musik daraus gemacht.« Dass dieses Porträt sehr facettenreich ist, liegt in erheblichem Maße an der Fähigkeit seiner Mitmusiker, sich auf Leuthäusers Auslassungen einzulassen. Weltenwanderer Greg Cohen spielt nicht nur Bass, sondern hat das Album kongenial als Produzent betreut.
Selbst ein begnadeter Geschichtenerzähler, hat er unter anderem für Tom Waits und John Zorn Bass gespielt und war in Robert Altmans Film Short Cuts zu sehen. Gitarrist Kurt Rosenwinkel und Drummer Joey Baron sind ebenfalls gestandene Größen der New Yorker Jazz-Szene. Als zweiter Drummer ist Earl Harvin zu hören, der das expressive Understatement der Tindersticks mit in Leuthäusers Produktion trägt. Mit dem österreichischen Pianisten Elias Stemeseder, der schon mit Jim Black Erfolge feiern durfte, und dem isländischen Gitarrist Daniel Böðvarsson ist Leuthäuser seit dem Studium persönlich eng verbunden.
Ein Album, so umfassend wie das Leben selbst, und so bunt und unvorhersehbar wie ein Film der Coen Brothers. Erik Leuthäuser ist ein junger Sänger aus Berlin. Die unterschiedlichen Entstehungsgeschichten der Songs auf seinem Album Wünschen erzählen viel über ihn selbst. Einige Songs, wie Friedrich Hollaenders Wenn ich mir was wünschen dürfte hat er neu interpretiert, andere sind vertonte Gedichte und Songs, wie zum Beispiel von Dorothea Kehr. Wieder andere sind Standards von Wayne Shorter oder Duke Ellington, die Leuthäuser mit einem deutschen Text versah, und schließlich gibt es auch noch einige Lieder, die komplett aus seiner eigenen Feder stammen.
Manches auf dem Album hat man in der einen oder anderen Form schon einmal gehört, doch Leuthäusers Interpretationen sind beileibe keine Coverversionen, sondern im positivsten Sinne des Wortes Aneignungen. So wie er sie singt, scheinen sie nur noch ihm und seinen Hörern zu gehören. Am Ende ist es ganz egal, woher und wie diese Lieder zu ihm kommen, sie sind einfach nur noch Leuthäuser. »All das ist sehr persönlich. Ich habe genauso wenig auf die Stilistik geachtet wie auf ein Zielpublikum. Ich habe einfach all meine musikalischen Ideen zusammengeschnürt und Musik daraus gemacht.« Dass dieses Porträt sehr facettenreich ist, liegt in erheblichem Maße an der Fähigkeit seiner Mitmusiker, sich auf Leuthäusers Auslassungen einzulassen. Weltenwanderer Greg Cohen spielt nicht nur Bass, sondern hat das Album kongenial als Produzent betreut.
Selbst ein begnadeter Geschichtenerzähler, hat er unter anderem für Tom Waits und John Zorn Bass gespielt und war in Robert Altmans Film Short Cuts zu sehen. Gitarrist Kurt Rosenwinkel und Drummer Joey Baron sind ebenfalls gestandene Größen der New Yorker Jazz-Szene. Als zweiter Drummer ist Earl Harvin zu hören, der das expressive Understatement der Tindersticks mit in Leuthäusers Produktion trägt. Mit dem österreichischen Pianisten Elias Stemeseder, der schon mit Jim Black Erfolge feiern durfte, und dem isländischen Gitarrist Daniel Böðvarsson ist Leuthäuser seit dem Studium persönlich eng verbunden.
Rezensionen
»Leuthäuser singt tief berührende Songs, alle auf Deutsch, von Friedrich Hollaender, Wayne Shorter, Dorothea Kehr alias Dota oder Duke Ellington. Einige Lieder stammen aus Leuthäusers eigener Feder; die fesseln am stärksten.« (Concerto)- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Wenn ich mir was wünschen dürfte
- 2 Ich hab gehört man schwebt im Toten Meer
- 3 Chanson von der Fremde
- 4 Der letzte Tango in Paris
- 5 Gleißende Helle
- 6 In der Einsamkeit
- 7 Säuglings Augen
- 8 Kannst du mein Kangaroo sein?
- 9 Manchmal
- 10 Nur dein Gesicht
- 11 Zuhause
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Erik Leuthäuser (geb. 1996)
Wünschen
EUR 19,99*