Viktoria Tolstoy: My Russian Soul
My Russian Soul
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: ACT, 2008
- Bestellnummer: 7740925
- Erscheinungstermin: 2.10.2008
+ Jacob Karlzon, Johan Granström, Rasmus Kihlberg, Joakim Milder, Nils Landgren, Lelo Nika u.a.
*** Digipack
*** Digipack
Als ACT-Künstlerin schaffte die schwedische Sängerin Viktoria Tolstoy den weltweiten Durchbruch. Mit ihren drei eigenen ACT-Alben erwarb sich die heute 34-Jährige nicht nur einen klingenden Namen, sie unterstrich auch ihr Talent für konzeptionelles Arbeiten: Auf Shining On You, dessen Songs allesamt von Esbjörn Svensson stammten, gelang ihr die vokale Entsprechung zum instrumentalen Klang von e. s.t.; My Swedish Heart war eine gelungene Hommage an 50 Jahre schwedischen Jazz und Pictures Of Me schließlich überzeugte mit sehr persönlichen Interpretationen von Songs internationaler Pop-Ikonen.
Mit My Russian Soul zeigt die Schwedin russischer Abstammung mit der strahlenden, ausdrucksvollen Stimme nun eine weitere Facette ihrer schillernden Persönlichkeit: Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Ur-Urgroßenkelin von Leo Tolstoy mit dem Gedanken, ihre russischen Wurzeln musikalisch zu verarbeiten. „Ich habe schon vor langem auch mit Siggi Loch darüber gesprochen, fühlte mich damals aber für so ein notwendigerweise groß angelegtes Projekt noch nicht reif genug. Russische Musik der Klassik ist zwar gelegentlich von Jazzmusikern adaptiert worden, man denke nur an Ellingtons „Nussknackersuite“, aber noch nie von einem Sänger oder einer Sängerin.“
Gemeinsam mit dem ACT-Kollegen und Starposaunisten Nils Landgren, der wie schon bei den ersten beiden Alben als ihr Produzent auftritt, wagte sie sich nun daran. Zu dem eingespielten Team, das die beiden versammelten, gehört allen voran Pianist Jacob Karlzon, der die meisten der herausragenden Arrangements besorgte; für zwei Bearbeitungen und die Streicherarrangements zeichnete Saxophonist Joakim Milder verantwortlich. Eine wichtige Rolle spielt indes eine Debütantin: Bis auf zwei stammen die außergewöhnlichen Texte aus der Feder der jungen, noch recht unbekannten Göteborger Songwriterin Anna Alerstedt. Ein befreundeter Musiker hatte sie Viktoria Tolstoy ans Herz gelegt. Man traf sich, Viktoria stellte ihr das Projekt vor, und alsbald ging die Arbeit nach folgendem Schema vor sich: „Ich habe ihr morgens die Musik geschickt,“ erinnert sich Tolstoy, „und am Nachmittag kam der fertige Text. Sie ist unglaublich schnell. Und das Ergebnis war immer perfekt.“
Zuvor war man allerdings etliche Monate allein mit der Auswahl der Vorlagen beschäftigt: Natürlich nimmt Tschaikowsky breiten Raum ein, ist er doch „zeitlos modern, ganz ähnlich wie Tolstoy in der Literatur“, wie Viktoria findet. So basiert die intime Ballade „Home“ auf dem 2. Satz der Symphonie Nr. 5, das dramatische, vom Klavierdominierte „Word By Word“ auf einem Thema der Nussknackersuite, der fast symphonisch mit Streichern arrangierte Hymnus „The Curtain Falls“ auf dem Arioso #1 der Oper „Iolanta“ und das zugleich düster wie funkig klingende „Aftermath“ auf dem Hauptthema von „Schwanensee“. Ein Höhepunkt des Albums ist zweifellos die berührende „Silent Rhapsody“ nach dem 1. Satz der „Pathétique“.
Auch Rachmaninov und zwei traditionelle Volkslieder wurden verarbeitet, außerdem stöberten Tolstoy und Landgren auch im Fundus von Pop und Filmmusik aus Russland. Dabei durfte der zu Sowjetzeiten als Stimme des Volkes kultisch verehrte Schauspieler, Dichter und Sänger Vladimir Vysotsky nicht fehlen: Das anrührende Duett „Our Stories“ ist ein grandioses Beispiel für die Intensität des im Westen bis heute ignorierten russischen Bob Dylan. Des weiteren stieß Tolstoy auf so bemerkenswerte Filmkomponisten wie Andrej Petrov oder Victor Lebedev. Bei diesen Adaptionen ist es nicht nur „russische Seele“, die sich mit „nordischem Klang“ von Tolstoys schwedischer Heimat vereint, das „Although You’re Gone“ nach Lebedevs „French Theme“ aus dem Film „Go Ahead Marine Guards“ von 1987 etwa steuert mit Akkordeonbegleitung und Musette-Ton mediterranes Flair bei. Dass sich außerdem auch der Broadway-Standard „Stranger In Paradise“ – ein Welterfolg des Musicals „Kismet“ aus dem Jahr 1953 – auf dem Album findet, ist kein Irrtum: Der Song ist eine Neufassung der „Polowetzer Tänze“ aus der Oper "Fürst Igor" von Alexander Borodin.
So ist Tolstoy mit My Russian Soul ein modernes Kaleidoskop der russischen Musik gelungen, geschaffen mit dem unbestechlichen Blick einer Künstlerin, die hier einen Teil ihrer Herkunft und ihres Wesens neu ergründet.
Mit My Russian Soul zeigt die Schwedin russischer Abstammung mit der strahlenden, ausdrucksvollen Stimme nun eine weitere Facette ihrer schillernden Persönlichkeit: Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Ur-Urgroßenkelin von Leo Tolstoy mit dem Gedanken, ihre russischen Wurzeln musikalisch zu verarbeiten. „Ich habe schon vor langem auch mit Siggi Loch darüber gesprochen, fühlte mich damals aber für so ein notwendigerweise groß angelegtes Projekt noch nicht reif genug. Russische Musik der Klassik ist zwar gelegentlich von Jazzmusikern adaptiert worden, man denke nur an Ellingtons „Nussknackersuite“, aber noch nie von einem Sänger oder einer Sängerin.“
Gemeinsam mit dem ACT-Kollegen und Starposaunisten Nils Landgren, der wie schon bei den ersten beiden Alben als ihr Produzent auftritt, wagte sie sich nun daran. Zu dem eingespielten Team, das die beiden versammelten, gehört allen voran Pianist Jacob Karlzon, der die meisten der herausragenden Arrangements besorgte; für zwei Bearbeitungen und die Streicherarrangements zeichnete Saxophonist Joakim Milder verantwortlich. Eine wichtige Rolle spielt indes eine Debütantin: Bis auf zwei stammen die außergewöhnlichen Texte aus der Feder der jungen, noch recht unbekannten Göteborger Songwriterin Anna Alerstedt. Ein befreundeter Musiker hatte sie Viktoria Tolstoy ans Herz gelegt. Man traf sich, Viktoria stellte ihr das Projekt vor, und alsbald ging die Arbeit nach folgendem Schema vor sich: „Ich habe ihr morgens die Musik geschickt,“ erinnert sich Tolstoy, „und am Nachmittag kam der fertige Text. Sie ist unglaublich schnell. Und das Ergebnis war immer perfekt.“
Zuvor war man allerdings etliche Monate allein mit der Auswahl der Vorlagen beschäftigt: Natürlich nimmt Tschaikowsky breiten Raum ein, ist er doch „zeitlos modern, ganz ähnlich wie Tolstoy in der Literatur“, wie Viktoria findet. So basiert die intime Ballade „Home“ auf dem 2. Satz der Symphonie Nr. 5, das dramatische, vom Klavierdominierte „Word By Word“ auf einem Thema der Nussknackersuite, der fast symphonisch mit Streichern arrangierte Hymnus „The Curtain Falls“ auf dem Arioso #1 der Oper „Iolanta“ und das zugleich düster wie funkig klingende „Aftermath“ auf dem Hauptthema von „Schwanensee“. Ein Höhepunkt des Albums ist zweifellos die berührende „Silent Rhapsody“ nach dem 1. Satz der „Pathétique“.
Auch Rachmaninov und zwei traditionelle Volkslieder wurden verarbeitet, außerdem stöberten Tolstoy und Landgren auch im Fundus von Pop und Filmmusik aus Russland. Dabei durfte der zu Sowjetzeiten als Stimme des Volkes kultisch verehrte Schauspieler, Dichter und Sänger Vladimir Vysotsky nicht fehlen: Das anrührende Duett „Our Stories“ ist ein grandioses Beispiel für die Intensität des im Westen bis heute ignorierten russischen Bob Dylan. Des weiteren stieß Tolstoy auf so bemerkenswerte Filmkomponisten wie Andrej Petrov oder Victor Lebedev. Bei diesen Adaptionen ist es nicht nur „russische Seele“, die sich mit „nordischem Klang“ von Tolstoys schwedischer Heimat vereint, das „Although You’re Gone“ nach Lebedevs „French Theme“ aus dem Film „Go Ahead Marine Guards“ von 1987 etwa steuert mit Akkordeonbegleitung und Musette-Ton mediterranes Flair bei. Dass sich außerdem auch der Broadway-Standard „Stranger In Paradise“ – ein Welterfolg des Musicals „Kismet“ aus dem Jahr 1953 – auf dem Album findet, ist kein Irrtum: Der Song ist eine Neufassung der „Polowetzer Tänze“ aus der Oper "Fürst Igor" von Alexander Borodin.
So ist Tolstoy mit My Russian Soul ein modernes Kaleidoskop der russischen Musik gelungen, geschaffen mit dem unbestechlichen Blick einer Künstlerin, die hier einen Teil ihrer Herkunft und ihres Wesens neu ergründet.
Rezensionen
H. Sterner in stereoplay 11/08: "Starke Songs im Spannungsfeld zwischen Jazz, Rock und der Tradition der Singer/Songwriter."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Home
- 2 Word by word
- 3 The curtain falls
- 4 Little pretty
- 5 Our stories
- 6 Stranger in Paradise (From the musical"Kismet" based on polowetzer Tänze by Alexander P. Borodin)
- 7 You can go home again
- 8 Silent rhapsody
- 9 Although you're gone
- 10 Our man
- 11 No news
- 12 Aftermath
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