Jan Garbarek: Ragas & Sagas
Ragas & Sagas
CD
CD (Compact Disc)
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- Label: ECM, 1990
- Bestellnummer: 6542331
- Erscheinungstermin: 26.10.1992
+ Ustad Fateh Ali Khan, Ustad Shaukat Hussain, Ustad
Nazim Ali Khan, Deepika Thathaal, Manu Katche
Nazim Ali Khan, Deepika Thathaal, Manu Katche
Mit Ragas and Sagas hat der norwegische Saxophonist Jan Garbarek sicherlich nicht wenige Köpfe verdreht, als er mit dem legendären pakistanischen Sänger Ustad Fateh Ali Khan (nicht zu verwechseln mit Nusrat) zusammenarbeitete. Mit abgestimmter Unterstützung von Sarangi, Backing Vocals, Tabla und dem recht jungen Manu Katché hält dieses Album, was das Cover verspricht. Das zitternde Wasser von "Raga I" reicht aus, um dies zu beweisen. Diese völlig selbstlose Meditation formt den Geist des Zuhörers, indem sie ihn mit Linien bevölkert, die von einer höheren Macht gesponnen wurden. Die rauen S-Kurven der Sarangi passen wunderbar zu Garbarek, der anmutig und zurückhaltend bleibt und jeden Moment so nutzt, wie er kommt. "Saga" bringt die Elektronik des letzteren auf Khans stimmliche Ausbreitung zur Geltung. Leider wird deren Brillanz, die wie ein Wassertropfen am Faden einer Spinne hängt, manchmal von dem kraftvollen Tenor übertönt. Das ist aber nur ein kleiner Wermutstropfen, wenn man bedenkt, dass das Album immer wieder Wunder vollbringt. In jedem Fall werden solche Ungleichgewichte in "Raga II" sofort wieder ausgeglichen. Diese wunderbare Reise, bei der ein perkussiver Gesangsfaden von der schwebenden Sarangi gezogen wird, verleiht jedem Musiker das gleiche Gewicht (wenn nicht sogar Leichtigkeit), obwohl die Stimme von Deepika Thathaal, die immer wieder auftaucht und verschwindet, einen bemerkenswerten Kontrapunkt zu Garbareks ätherischem Adlibbing bildet. Khans Gesänge sind unbeschreiblich schön und versetzen den Hörer an unbekannte, aber tröstliche Orte. "Raga III" ist ein weiteres gut abgestimmtes Stück, das Garbareks chamäleonartige Fähigkeiten in vollem Umfang zeigt, während "Raga IV" den Staub zu schwindelerregenden spirituellen Höhen aufwirbelt.
Ustad Fateh Ali Khan ist ein Schatz, und dieser Auftritt ist, wie ECM-Hörer es gewohnt sind, sorgfältig kalkuliert. Vorbei sind die müden Klischees und leeren Synergien anderer Projekte dieser Art. Dieses Album stellt auch eine weitere Entwicklung in Garbareks Klangbiologie dar und ist eines der besten Beispiele für "World Fusion", die man finden kann, und hinterlässt eine Geistesverschmelzung von überwältigendem Ausmaß. Puristen jeglicher Couleur werden diesem Album eine Chance geben wollen.
Ustad Fateh Ali Khan ist ein Schatz, und dieser Auftritt ist, wie ECM-Hörer es gewohnt sind, sorgfältig kalkuliert. Vorbei sind die müden Klischees und leeren Synergien anderer Projekte dieser Art. Dieses Album stellt auch eine weitere Entwicklung in Garbareks Klangbiologie dar und ist eines der besten Beispiele für "World Fusion", die man finden kann, und hinterlässt eine Geistesverschmelzung von überwältigendem Ausmaß. Puristen jeglicher Couleur werden diesem Album eine Chance geben wollen.
Rezensionen
M. Schmidt in Stereo 12/92: "Das Ergebnis ist der spannendste Ausflug eines Jazzer in die Musikgefilde Indiens seit John McLaughlins Begegnung mit Shakti. Eine Scheibe, die haushoch aus dem Ethno-Wust herausragt."- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Raga 1
- 2 Saga
- 3 Raga 2
- 4 Raga 3
- 5 Raga 4
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