Chris Gall & Enik: Hello Stranger auf CD
Hello Stranger
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label:
- ACT
- Aufnahmejahr ca.:
- 2010
- UPC/EAN:
- 0614427966728
- Erscheinungstermin:
- 6.5.2010
+ Axel Kühn, Peter Gall
* Digipack
* Digipack
Sie sind das „odd couple“ der deutschen Jazz-Szenerie: Pianist Chris Gall und Sänger Enik. Stil-Piraten, Musik-Freibeuter und Genre-Brecher. „Wir sind zwei Typen, unterschiedlich wie Tag und Nacht, die irgendwann aufeinander geknallt sind“, sagt Chris Gall. Der eine kommt vom Jazz, der andere vom Indie-Pop.
Das eigenwillige Wort-und-Sound-Duo hat Anfang 2008 mit dem Album Climbing Up einen ersten gemeinsamen Raubzug in fremde Gewässer unternommen. Als „Jazz-Trio mit Guest-Vocals“ (Enik) wandten sie sich einem stilistischen Pluralismus zu. „Die CD rockt, klingt oft nach Independent mit viel Power, mit schnelleren Beats und langen Text- oder Melodiephrasen“ notierte damals „Jazzthetik“ erstaunt. Jazz fordert Pop heraus - das hatte man so aus deutschen Studios schon lange nicht mehr so gehört.
Kaum zwei Jahre später ist aus der lockeren Krawall-Fraktion eine feste Formation geworden. Der Nachfolger Hello Stranger, aufgenommen und gemischt von der schwedischen Toningenieur-Koryphäe Åke Linton, ist laut Enik „eine logische Konsequenz unserer bisherigen Arbeit, die uns wirklich voran gebracht hat“. Kategorien und Schubladen sind tabu.
Schon beim Eröffnungsstück „Eins Plus Eins“ wird die vielschichtige Matrix deutlich: Druckvolle Rhythmusarbeit und prägnante Piano-Hooks. Physikalische Präsenz, ohne tief in die Overdub- und Effekt-Kiste zu greifen. Da mischen sich Live-Klassiker des Gall-Trios wie „Tap The Beat On The Glass“, bei dem auch der letzte Purist heimlich unter dem Tisch mitwippen muss, mit der nachdenklich-melancholischen Ballade „One Gram“ kann als Hommage an den Schlaf gelesen werden. Dass die Auftaktakkorde von „Hello Stranger“ ein wenig nach Lou Reeds „Walk On The Wild Side“ klingen, mag ein Zufall sein. Doch im Wechselspiel mit den Express-Schwingungen von „You Fit Perfect To Me“ geraten beide Songs zu einem surrealen Bilderbogen durch Tempi und Stimmungen. „Ich wollte von Anfang an einen anderen Klang. Einen Sound, den man von einem Jazz-Piano nicht erwartet. So habe ich versucht, wie ein Gitarrist zu denken“, beschreibt Chris Gall seine Grundgedanken. „Poppiger zu werden, war dagegen nie die Idee“, sagt Enik. „Das passierte ganz von selbst aus Liebe zur Einfachheit. Unbewusst spielte sicherlich unsere gemeinsame Faszination für manche Beatles-Songs mit, die komplex geschrieben sind, aber selten so klingen.“
Mit Hello Stranger haben Chris Gall und Enik ihre auf dem Debut-Album Climbing Up so erfolgreiche Musik noch weiter auf das Wesentliche reduziert, bis in den vordergründig so einfachen, eingängigen Melodien all die anderen erkennbar werden. Ein musikalischer Spagat: Moderner Jazz als der große umarmende Stil, der anderen Einflüssen den Raum gibt, entbunden vom kommerziellen Korsett aufzuatmen. Jazz als letzte Freiheit alles zu spielen, was man fühlt.
Das eigenwillige Wort-und-Sound-Duo hat Anfang 2008 mit dem Album Climbing Up einen ersten gemeinsamen Raubzug in fremde Gewässer unternommen. Als „Jazz-Trio mit Guest-Vocals“ (Enik) wandten sie sich einem stilistischen Pluralismus zu. „Die CD rockt, klingt oft nach Independent mit viel Power, mit schnelleren Beats und langen Text- oder Melodiephrasen“ notierte damals „Jazzthetik“ erstaunt. Jazz fordert Pop heraus - das hatte man so aus deutschen Studios schon lange nicht mehr so gehört.
Kaum zwei Jahre später ist aus der lockeren Krawall-Fraktion eine feste Formation geworden. Der Nachfolger Hello Stranger, aufgenommen und gemischt von der schwedischen Toningenieur-Koryphäe Åke Linton, ist laut Enik „eine logische Konsequenz unserer bisherigen Arbeit, die uns wirklich voran gebracht hat“. Kategorien und Schubladen sind tabu.
Schon beim Eröffnungsstück „Eins Plus Eins“ wird die vielschichtige Matrix deutlich: Druckvolle Rhythmusarbeit und prägnante Piano-Hooks. Physikalische Präsenz, ohne tief in die Overdub- und Effekt-Kiste zu greifen. Da mischen sich Live-Klassiker des Gall-Trios wie „Tap The Beat On The Glass“, bei dem auch der letzte Purist heimlich unter dem Tisch mitwippen muss, mit der nachdenklich-melancholischen Ballade „One Gram“ kann als Hommage an den Schlaf gelesen werden. Dass die Auftaktakkorde von „Hello Stranger“ ein wenig nach Lou Reeds „Walk On The Wild Side“ klingen, mag ein Zufall sein. Doch im Wechselspiel mit den Express-Schwingungen von „You Fit Perfect To Me“ geraten beide Songs zu einem surrealen Bilderbogen durch Tempi und Stimmungen. „Ich wollte von Anfang an einen anderen Klang. Einen Sound, den man von einem Jazz-Piano nicht erwartet. So habe ich versucht, wie ein Gitarrist zu denken“, beschreibt Chris Gall seine Grundgedanken. „Poppiger zu werden, war dagegen nie die Idee“, sagt Enik. „Das passierte ganz von selbst aus Liebe zur Einfachheit. Unbewusst spielte sicherlich unsere gemeinsame Faszination für manche Beatles-Songs mit, die komplex geschrieben sind, aber selten so klingen.“
Mit Hello Stranger haben Chris Gall und Enik ihre auf dem Debut-Album Climbing Up so erfolgreiche Musik noch weiter auf das Wesentliche reduziert, bis in den vordergründig so einfachen, eingängigen Melodien all die anderen erkennbar werden. Ein musikalischer Spagat: Moderner Jazz als der große umarmende Stil, der anderen Einflüssen den Raum gibt, entbunden vom kommerziellen Korsett aufzuatmen. Jazz als letzte Freiheit alles zu spielen, was man fühlt.
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Tracklisting
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Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Eins plus eins
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2 Sarah
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3 One gram
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4 Little window
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5 Hello stranger
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6 You fit perfect to me
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7 Blues panic
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8 Storm
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9 Tap the beat on the glass
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10 Chattin' in six
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11 Kick me out